Resonanzdrehzahl der Expansionskammer am 2T Motor bestimmen....

  • .... mit einer "Feldmethode". Hat sowas schon mal jemand gemacht? oder eine Idee? Leistungsprüfstand, Verbrennungsdruckmesser mal ausgeschlossen. ein Drehzahlmesser ist vorhanden. Hintergedanke ist die variable Auslass Steuerung der 2T Motoren so zu verändern, dass diese im Steuerwinkel der Resonanzfrequenz in der Expansionskammer folgt. eine einmalige Aufnahme der Werte genügt. Ich will keine Regelung konstruieren, sondern nur die Steuerung möglichst ideal anpassen. Rechnen scheidet wegen variabler Randbedingungen aus.

    Alle Ideen sind willkommen, nur praktikabel sollten sie sein;)

    Grüße Moppel

    Oldie but goldie 300 ´94 Optimierungsobjekt:biggrin: IS WECH !:mx:

    • Offizieller Beitrag

    Mal ganz trivial :


    sich ne möglichst lange gleichmässige und gerade Steigung suchen, dann unten im zu hohen Gang losbeschleunigen und am Drehzahlmesser kucken wann der Motor richtig loslegt ? :verwirrt:

    Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit !

  • Mal ganz trivial :

    sich ne möglichst lange gleichmässige und gerade Steigung suchen, dann unten im zu hohen Gang losbeschleunigen und am Drehzahlmesser kucken wann der Motor richtig loslegt ? :verwirrt:



    Hmmmm keine schlechte idee, in Ermangelung von Steigungen in der nierderrheinischen Tiefebene muss ich mir da was einfallen lassen. Vielleicht einfach nur im hohen Gang auf der geraden beschleunigen. Beim Objekt handelt es sich übrigens um meine 300er. Da ist das ganze Drehzahlband ja eh etwas "breiter" angelegt ;).

    Auf jedenfall hat Twins Idee den ersten Preis für Schnelligkeit im Antworten gewonnen:biggrin:

    Hat jemand ne Idee für eine statische Methode?

    Grüße
    Moppel

    Oldie but goldie 300 ´94 Optimierungsobjekt:biggrin: IS WECH !:mx:

  • Die Drehzahländerung am Drehzahlmesser zu beobachten halte ich für zu ungenau.

    Mit einem einfachen Operationsverstärker als Differenzierer kann man aber die Drehzahländerung über der Zeit als Spannungswert bekommen.

    Ich vermute aber, dass man bei einer Auslasssteuerungseinstellung, die den höchsten Anstieg der Drehzahl über der Zeit bewirkt, die Verstellung zu spät oder zu früh ist. Bei perfekter Einstellung müsste die Drehzahländerung flacher verlaufen aber schon früher einsetzen. Könnte also sein, dass die Einstellung, die mit dem Differenzierer den geringsten Spannungswert liefert, die optimale Einstellung vorliegt.

    Wenn ein einfaches Digital-Oszi vorhanden ist, könnte man sich die Ausgangsspannung des Differenzierers über der Zeit ansehen. Wenn man das jeweils einmal für eine garantiert zu frühe, garantiert zu späte und einigermaßen passende Einstellung der Auslasssteuerung ansieht, kann man zumindest beurteilen, ob das Verfahren aussagekräftig ist.



  • Hi Chris123,
    wie gewohnt, fachlich die raffinierteste Methode!
    Die Ableitung der Drehzahl/Zeit Kurve als Korrelation zur Drehmomentkurve zu nutzen. Messtechnisch könnte man da PC gestützt über die Impulslängen zwischen den Zündfunken am einfachsten erhalten. Hmmmm kann mir das wer programmieren?

    Ich sehe schon wird nicht so einfach wie ich es mit vorgestellt habe.:rolling:

    Cool weiter!

    Grüße
    Moppel

    Oldie but goldie 300 ´94 Optimierungsobjekt:biggrin: IS WECH !:mx:

  • Hmmmm kann mir das wer programmieren?

    Da gibt es eigentlich nichts zu programmieren. Du brauchst einen Operationsverstärker, einen Widerstand und einen Kondensator, fertig ist der Differenzierer. Auf den Eingang legst du das Signal, das der Drehzahlmesser am analogen Anzeigeinstrument liefert.

  • wie wärs mit messen und ausrechnen?:glotz:



    siehe Eingangsthread, hauptbedingung:
    Resonanzfrequenz
    Nebenbedingungen:
    variable Schallgeschw. durch Temperaturschwankungen, Diffusorform, effektive Akustische Länge Einfluss von Auslass und Spülakanalsteuerzeiten, Zeitkonstanten, Gasdichte, etc.

    das wäre ja zu einfach;)

    Grüße
    Moppel

    Oldie but goldie 300 ´94 Optimierungsobjekt:biggrin: IS WECH !:mx:

  • Da gibt es eigentlich nichts zu programmieren. Du brauchst einen Operationsverstärker, einen Widerstand und einen Kondensator, fertig ist der Differenzierer. Auf den Eingang legst du das Signal, das der Drehzahlmesser am analogen Anzeigeinstrument liefert.



    Ne ist mir schon einleuchtend, nur übliche Drehzahlmesser arbeiten als integratoren bei der Drehzahlmessung und sind somit zu träge bein hochdrehen des Motors. Ausser ich mache das wieder auf der Strasse / Steigung im Fahrbetrieb. Die Zeitkonstanten der Differenzierer und Integrator würden sich ungünstig überschneiden. Die Impulslängenmessung des Zündfunkenabstände als Indikator der Drehzahl könnte da genauer sein. das geht sogar messtechnisch mit jeder besseren Soundkarte, da diese bis in den µs Bereich Impulslängen messen können. Zudem liegen die Daten dann ja als Datensatz vor, aus dem man mit pfiffigen IT Kentnissen und ein wenig Mathe das ganze schnell berechen, oder Darstellen könnte.

    Grüße und ein schönes WE!

    Moppel

    Oldie but goldie 300 ´94 Optimierungsobjekt:biggrin: IS WECH !:mx:

  • Mit einer Soundkarte geht es natürlich auch einfach.

    Da kannst du schon fertige Software verwenden. Google mal nach streetdyno oder homedyno oder ähnlichen Begriffen. Da gibt es einige Software, die man verwenden kann, beispielsweise GSF_Dyno.

    Damit hast du schonmal einen Datensatz, den du auch einfach in Excel auswerten kannst.

  • Mit einer Soundkarte geht es natürlich auch einfach.

    Da kannst du schon fertige Software verwenden. Google mal nach streetdyno oder homedyno oder ähnlichen Begriffen. Da gibt es einige Software, die man verwenden kann, beispielsweise GSF_Dyno.

    Damit hast du schonmal einen Datensatz, den du auch einfach in Excel auswerten kannst.



    THX für die Links, werde ich mich mal mit auseinander setzten!

    Grüße
    Moppel

    Oldie but goldie 300 ´94 Optimierungsobjekt:biggrin: IS WECH !:mx:

  • N'Abend Moppel,


    zu dem Thema - wie muss die Steuerzeit in Abhängigkeit von der Drehzahl eingestellt werden - gibt es ein SAE-Paper aus dem Hause Yamaha.


    Hata, N. und Iio, T.: Improvement of Two-Stroke Engine Performance with the Yamaha Power Valve System (YPVS). SAE 810922.


    Ist nur leider zu groß, um es hier hochzuladen.


    Grüße Peter

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!