Das ist der Cocktail, aus dem wahre Enduroträume sind. Wenn Enduristen vor 15 bis 25 Jahren vom Gardasee sprachen, meinten sie meistens den ehrwürdigen, landschaftlich wunderschön gelegenen Tremalzo, den aber jeder einigermaßen geübte Straßenfahrer mit seiner sechs Zylinder Gold Wing mitnimmt. Aber nichts desto trotz, wunderschön zu fahren ist er heute noch. Abseits dieser ehemals stark frequentierten Hauptroute liegen viele einsame, anspruchsvolle und landschaftlich schöne Enduroschmankerl. Hier kann man die ehrlichen Geländefahrer von den Verbalenduristen trennen, hier kann man Roof of Africa oder Gilles Lalay Classic feeling spüren und meinetwegen auch den Erzberg.
Geländefahren am Gardasee ist ein Hauch von Paradies. Am Morgen, bevor wir die Motoren anwerfen, in einer dieser typischen Bars noch schnell vor der Einführungsrunde einen Cappuccino oder Cafe corretto con Grappa schlürfen.. Und danach geht es im mediteranen Flair durch Zypressenalleen und Olivenhaine, hinauf in eine über 2000 Meter hohe Felsenwelt.
Lässig schwingen wir die kurvenreiche Küstenstraße zu unserem Einstieg, in eine breite Schotterpiste. Zunächst sanft ansteigend führt die Piste in die einsame Bergwelt hinauf. Noch sind manche Kehren betoniert und vereinzelte Streckenabschnitte mit einer zweifelhaften Randsicherung versehen. Aber das wird sich bald ändern.Wir lassen flott die Baumgrenze hinter uns. Jetzt beginnt „das“ Endurofahren. Die Schotterbrocken sind allgegenwärtig, bedecken handtuchbreite Fahrbahnen, verschütten fast ganze Tunnels, türmen sich auf in allen Dimensionen, wenn wir den alten verblockten und ausgesetzten Militärpfad der sich an einer Felswand den Berg hinauf windet, weiter hinauf fahren..................
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