Mein Reifenerfahrungsfred!! Für Reinschnupperer geeignet!!

  • Der Thread ist schon so riesig das ich nix mehr finde. Sorry wenn ich die Fragen nochmals stelle.


    Hat wer im Michelin Enduro Medium (kurz MEM) Vorderreifen 90/90/21 schon das XGrip Mousse EV0 getestet? Ist es eher auf der weichen oder harten Seite.


    Ist im Bridgestone M59 80/100/21 das EV0 eher auf der weichen Seite? Habe einmal versucht ein EV1 reinzuwürgen und bin gescheitert, es war einfach zu groß. Hab es dann 4 Monate "reifen" lassen, man könnte auch schrumpfen sagen. Dann hab ich es hineinbekommen (schwitz!!) und es war im Bereich von gefühlt 1,1 bar.


    Kurz: ich habe 2 oder 3 M59 und zwei MEM VR zu montieren und überlege gerade welches Mousse ich kaufen soll. Wir haben es alle lieber bissl härter im VR....

  • Hi Doc, habe gerade den M59 mit einem X-Grip EV0 montiert, Das Mousse hat 100 h auf der Uhr. Jetzt seit 6 h mit dieser Kombi unterwegs gewesen. Würde auf 0,9 bis 1 bar tippen. Bin zufrieden.

  • Hi Doc, habe gerade den M59 mit einem X-Grip EV0 montiert, Das Mousse hat 100 h auf der Uhr. Jetzt seit 6 h mit dieser Kombi unterwegs gewesen. Würde auf 0,9 bis 1 bar tippen. Bin zufrieden.


    Super. Vielen Dank für deine Erfahrungen! :thumbup:


    Ist notiert und wird bestellt :)

  • Ist im Bridgestone M59 80/100/21 das EV0 eher auf der weichen Seite?


    Ungefähr gleich, wie das kleinere Michelin VR-Mousse (vergesse immer wieder die Bezeichnungen von Michelin).

  • Servus miteinander,


    Wie bereits im Thread angesprochen bin ich auf der Suche nach den perfekten Fatty Vorderreifen. Durch ein YT Video bin ich auf den Shinko MX216 Fatty gekommen welcher dann 50h auf meiner BETA 300 XTrainer drauf war. So hab ich das erste mal "erfahren" können was ein richtig guter Vorderreifen ist.


    Zu meinem Fahrprofil: Ich bringe mit meinen knapp unter 70kg nicht allzu viel auf die Wage und fahre gerne technisches Zeugs. Bachbetten und co aber auch klassisches Endurowandern oder mal schnelle Passagen über Verbindungsetappen / Forstwege / etc.
    Auf der MX strecke bin ich so gut wie nie unterwegs. Kein Rallye. Asphalt auch nur wenn es unumgänglich ist.


    Ich fahre gerne weiche Reifen mit wenig Druck. Hält auf glitschigen Steinen und Wurzeln eben am besten.
    Vorne in der Regel 0,6-0,9 Bar und hinten 0,3-0,7Bar. Je nach Untergrund, Reifen etc.


    Nach einigem Suchen kam ich dann auf drei Reifen: X-Grip HulkyBoy 90/100-21 / Shinko MX216 Fatty 90/100-21 / Mitas C-19 SuperLight 90/100-21

    Ich habe dann keine Kosten und Mühen gescheut und mir erstmal ein Shore Messgerät gekauft um die Härte des Gummis miteinander vergleichen zu können. Die Auflistung ist als Bild angehängt. Was direkt auffällt ist das nahezu exakt gleiche Profil der drei Reifen. Bis auf minimale Unterschiede sind die Stollen in Form und Anordnung nahezu identisch. Auch die Stollenhöhe bewegt sich bei allen drei zwischen 11,5mm und 12,5mm. Das Volumen wirkt bei dem HulkyBoy und dem Shinko größer als bei dem C-19. Beim Nachmessen via Umfang bestimmen durch Klebeband auf die Innenseite einkleben kommt hier aber auch nur ein Unterschied von 5mm im inneren Umfang raus. HulkyBoy & Shinko: 205mm Umfang innen, C-19: 200mm Umfang innen.
    Ansonsten hat nur der HuklyBoy noch den Vorteil dass er nicht richtungsgebunden ist. C-19 und MX216 schon.


    Zu der Shoremessung vorab: Die Reifen wurden im selben Raum für über 24h gelagert um die selbe Temperatur(16Grad C) zu haben. Ich habe dann verteilt auf den Stollen rundrum 25 Messungen gemacht und das Mittel errechnet. Die Flanken habe ich mit je 10 Messungen gemittelt. Ob das nun eine Aussage über die Härte des Gummis der Flanke hat möchte ich nicht zweifelsfrei behaupten. Wenn die Karkasse nämlich dicht unter der Oberfläche liegt hat das sicher auch Einfluss. Ein Richtwert ist es denn noch.

    X-Grip HulkyBoy 90/100-21


    "Der Langlebige". Härteste Reifen der Drei. Gute Performance bei der längsten Haltbarkeit. Ziemlich eierlegende Wollmilchsau. Kann alles recht gut und hält dabei noch ordentlich lange. Das einzige wo er zurückstecken muss sind nasse / rutschige Steine und Wurzeln. Durch die harte Mischung glitscht er darauf einfach weg. Ansonsten absolut tauglich und steckt auch mal ein Stück Asphalt weg wie nichts. Bei niedrigen Temperaturen und Nässe bleibt er aber nur als Ersatz im Bus liegen. Positiv: Nicht Richtungsgebunden!
    Bisher immer mit Tubliss gefahren bei ca 0.6-0,8Bar.


    Shinko MX216 Fatty 90/100-21


    Mein Favorit! Beste Performance in jeglicher Lebenslage, auf jeglichem Untergrund. Super stabile und berechenbare Front egal ob im kleinklein oder bei ordentlich Geschwindigkeit auf der feuchten Wiese. Schlägt sich im Bachbett fast wie ein Trialreifen und ist dank der weichen Mischung auch bei kaltem Wetter gut zu gebrauchen. Durch die weiche Mischung natürlich nicht so langlebig auf Hartboden und Asphalt wie der HulkyBoy, SixDays Extreme oder gar ein harter MX Reifen.
    Glänzt vor allem dann wenn es übel wird. Nasse Wurzeln, Bachbett im Regen, etc.
    Auf der Beta 50h problemlos mit Schlauch gefahren. Druck müsste ich lügen aber waren auch so um die 0,7-0,8Bar.

    Mitas C-19 SuperLight 90/100-21


    "Der Winterreifen". Die weichste Mischung an Vorderreifen die ich in 90/100-21 finden konnte. Hatte den Reifen besorgt für den Winter wenn es um und unter 0 Grad hat. Da ein "normal" harter Reifen bei solchen Temperaturen hart wie Stein wird macht man auf Abfahrten mit Steinplatten, nassem Holz, usw. ganz schön große Augen. Hierbei soll die Mischung des C-19 SuperLight noch einigermaßen gute Performance liefern. Wenn es schneller und vor allem wärmer wird klappen die weichen Stollen in Kurven wohl gerne weg was der Sache nicht positiv beiträgt.
    Aufgrund des nicht vorhandenen Winters in meinen Breitengraden hab ich den Gummi heute ungefahren wieder vom Rad gezogen. Muss wohl bis nächstes Jahr warten.
    Was ich aber sagen kann: Auf der Felge baut der C-19 deutlich spitzer auf als die anderen Beiden. Die wirken deutlich "fetter". Der Innenumfang zeigt aber einen Unterschied von nur rund 5mm.
    Mit Tubliss montiert. Bisher nicht gefahren.


    Mousse


    Da ich die ganze Sache gerne noch so pannensicher wie möglich hätte für Urlaub und dergleichen habe ich mir ein Michelin M16 BIB Mousse bestellt. Leider ist es noch nicht angekommen also kann ich dazu auch noch nichts sagen. Möchte es im Shinko verbauen und die ganze Sache mal testen.
    Info wird dann folgen :thumb:


    Das Spendenkonto für's Messgerät ist eingerichtet. Wer das was geben will darf sich gerne melden ;) haha :D
    In dem Sinne. Bis die Tage ^^

  • Gerade gesehen, dass es einen XGrip Jack the Gripper "Medium +" gibt. Kannte nur Hard, Medium und Soft. Ist der Medium+ weicher in Richtung soft oder härter in Richtung hard?


    Danke

  • Zitat

    Wie bereits im Thread angesprochen bin ich auf der Suche nach den perfekten Fatty Vorderreifen.


    Was war eigentlich nochmal genau der Vorteil vom Fatty bzw /100 Reifen. Bin bisher immer nur 90/90 gefahren und neugierig....

  • Wird die Flanke höher hat der Reifen mehr Möglichkeit Stöße schon im Reifen zu absorbieren bzw. dämpfen. So hebt sich nicht das ganze Rad so stark, weniger Masse in Bewegung, Trägheit und das ganze Gedöns... Hat den weiteren Vorteil das es komfortabeler wird. Außerdem mehr Auflagefläche = Traktion usw....

    GSNO Geländesport Nordost

    • Offizieller Beitrag

    Wird die Flanke höher hat der Reifen mehr Möglichkeit Stöße schon im Reifen zu absorbieren bzw. dämpfen. So hebt sich nicht das ganze Rad so stark, weniger Masse in Bewegung, Trägheit und das ganze Gedöns... Hat den weiteren Vorteil das es komfortabeler wird. Außerdem mehr Auflagefläche = Traktion usw....


    Das ist die Theorie.
    Ich weiss nicht, ob der Shinko baugleich ist mit dem früheren GoldenTyre 90/100 (müsste er vom Profil her sein).
    Jedenfalls empfand ich den GT bzgl. Traktion als maximal durchschnittlich.
    Andersrum gesagt: Es gibt einige Vorderreifen in 90/90 oder 80/100, die mir besser gefallen.

  • Wie Wuddy schon schrieb: Je höher der Reifen, desto mehr Federweg bietet der Reifen selbst. Das ist eine Federung mit geringster, ungefederter Masse.
    Dazu sind diese Reifen etwas breiter, bieten somit mehr Auflagefläche, mehr Grip, besserer Felgenschutz, usw.
    Nachteil ist die höhere, rotierende Masse (Kreiseleffekt), Aufstellmoment in Kurven.


    Weichere Karkasse als Medium, gleiche Stoppelhärte wie Medium


    Sicher?
    Dachte eher, dass es eine Mischung zwischen dem extremst weichen Soft und Medium ist.

  • Werde XGrip ein Mail schreiben.


    Die freuen sich sicher ;)


    Habe übrigens ein Mousse für den "Problemfall" Michelin Enduro Medium 120/90-18 gefunden welches akzeptabel weich ist aber ihn trotzdem auf der Felge hält: X-Grip SSE-2 (ja, 2!). Ist zwar nicht leicht die Masse an Mousse in den schmalen Reifen zu bringen, Montage ist dann aber einfach und er springt fast von selbst (also ohne 10bar Luft) auf die Felge. Gefällt mir soweit gut, Mousse war neu und wird sicher noch (!!!) weicher werden.


    Michael

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