Nockenwelle händisch nachschleifen?

  • Die gegossenen Nockenwellen vieler Fahrzeuge sind im Bereich der Nocken abgeschreckt nach dem Guß, das gibt dann paar Millimeter Härtetiefe, die aus Stangenmaterial gefertigten Nocken werden einsatzgehärtet, für so eine Nocke eignet sich dann EC80 mit einer Einsatztiefe von mindestens 0,8mm. Ich habe schon viele Nockenwellen abgeändert oder auch aus Gußrohlingen komplett neu angefertigt. Auch EC 80 Nocken laufen erfolgreich in einigen meiner Motoren. Durchgehärtet sind Nockenwellen nicht.

  • Oder umgekehrt, wie damals bei Opel in den 80ern, da hatten die 13s Motore nach nem halben bis 3/4 Jahr nur noch ne Welle :D

  • Nun ja, nach Ansehen des Videos muss ich sagen......geschickte Hände hat er ja, zeugt von reichlich Erfahrung bzw. vielen nachgeschliffenen (??) Nw`s - totaler Mühl; was für die Augen...


    Die KTM Nw`s sind aus 100Cr6, - 0,5mm tief gehärtet - und wie Hiha sagte - mit der DLC Problematik.
    Die im Video gezeigte war wohl mehr verschlissen, was aber bei Tassenstößel Motoren einige Zeit (??) hält,
    nicht bei Rollen- und Schlepphebel.


    Frage: Was soll die Ersparnis sein ?

  • Unter händisch verstehe ich was anderes.
    Einwandfreie Aktion. Die Nockenwelle läuft noch genauso lang wie eine neue.
    Nockenhub und Charasteristik ist auch gleich.

    Gruß engl


    Ich und Du, Müllers Kuh, Müllers Esel...


  • ich hab mir mal noch ein paar andere videos von dem angeschaut.
    trotz guter möglichkeiten und gerätschaften macht der typ nur scheisse, egal was der anfasst.

  • Die Nocke erhält eine geringfügig andere Erhebungskurve, Ventilbeschleunigung ändert sich auch etwas aber die größte Änderung findet durch das zu groß gewählte Schleifrad statt - schade drum.

  • Netter Zufall:
    In der aktuellen Oldtimer-Markt ist ein ausführlicher Artikel zum Thema Nockenwellen umschleifen.
    Man muss schon ziemlich genau wissen, was man tut und anschließenden Härten ist angesagt.

    Wer nichts weiß muss alles glauben


  • Die KTM Nw`s sind aus 100Cr6, - 0,5mm tief gehärtet - und wie Hiha sagte - mit der DLC Problematik.


    100Cr6 härtet bei den Querschnitten durch. Wenns wirklich dieser Wälzlagerstahl ist, sind sie durchhart, den kann man nicht wirklich oberflächenhärten.


    @WEAL
    Das "Geringfügig anders" müsstest Du Dir mal als Ventilerhebungskurve anschauen. Ich schwör Dir, da wird Dir schlecht. Und wenn Du dann aus den Daten der Ventilerhebungskurven die 2. und 3. Ableitung rechnest, und Dir Beschleunigung/Verzögerung/Ruck anschaust, dann speibst. Da siehst Du dann jedes Hundertstel Formabweichung, das Du in der Erhebungskurve noch garnicht siehst, als Beschleunigungsspitze oder Ruck. Im Motor heben Dir dann die Ventile vom Abnehmer ab.


    @engl
    Bist ja scheins Maschinenbauingenieur. Glückwunsch. :thumbup:


    Hans

  • Rein um die Form zu behalten so das ein Motor noch läuft u fahrbereit ist reicht DaS meiner Meinung immer noch,Nachbehandlung der Oberflächengüte natürlich vorausgesetzt.

  • Durchgehärtet sind Nockenwellen nicht.


    Das stimmt so nicht. Wenn du gesagt hättest nicht alle NW sind durchgehärtet hätte es gepasst.



    ..........das wäre nach meinem Verstandnis ja auch der größte Unfug , Nockenwellen brechen ja mitunter auch schon so öfter mal ;)


    Dann weißt du wohl mehr als Nockenwellenhersteller.



    Man muss schon ziemlich genau wissen, was man tut und anschließenden Härten ist angesagt.


    Richtig. Auch hier ist anschließendes Härten oft nicht notwendig. Hängt von der NW und deren Material ab.


    100Cr6 härtet bei den Querschnitten durch. Wenns wirklich dieser Wälzlagerstahl ist, sind sie durchhart, den kann man nicht wirklich oberflächenhärten.


    So ist es :thumb: 100% korrekt!

  • ich hab mir mal noch ein paar andere videos von dem angeschaut.
    trotz guter möglichkeiten und gerätschaften macht der typ nur scheisse, egal was der anfasst.


    Ich wollte schon z.B. das Video von einer Nockenwellenlager Reparatur von ihm posten. Es ist nicht mal schlecht gedacht, aber so einige Details sind daneben.

  • Moin die Herren.

    Ich hänge mich kurz hier ran und möchte etwas Schwarmintelligenz abgreifen.


    Habe auf einer 950er Adventure an 3 Nockenwellen pitting.

    Würde man das aufschweissen, aufspritzen und schleifen oder so weiterfahren?

  • Moin die Herren.

    Ich hänge mich kurz hier ran und möchte etwas Schwarmintelligenz abgreifen.


    Habe auf einer 950er Adventure an 3 Nockenwellen pitting.

    Würde man das aufschweissen, aufspritzen und schleifen oder so weiterfahren?

    Ehrliche Meinung?

    Tonne und alles neu macht der Mai.

    Ich denke das lohnt der Aufwand nicht. Da werden neue bestimmt günstiger sein und vor allem ist es dann garantiert kein Murks.

    Just my 50 Cent ✌️

  • Moin die Herren.

    Ich hänge mich kurz hier ran und möchte etwas Schwarmintelligenz abgreifen.


    Habe auf einer 950er Adventure an 3 Nockenwellen pitting.

    Würde man das aufschweissen, aufspritzen und schleifen oder so weiterfahren?

    Egal was du machst, weiterfahren ist die schlechteste Idee.

    Hatten ein paar 1250er GSen mit dem gleichen Problem, Nockenwellen wurden ausgetauscht.

  • Eine Neue kostet 280€.

    Drei Stück benötige ich.

    Eine ist seitens KTM nicht mehr lieferbar.

    Also entweder Gebrauchtmarkt oder Instandsetzer.

    Daher meine Fragen.

    Wirtschaftlich ist das Ganze dann fast nicht mehr..

    Wenn man denkt, ne 500er hat noch Kompression und nicht weiss wie das ist wenn die wirklich Kompression hat
    könnte das sein, das man denkt, die hat noch Kompression, obwohl die in Wirklichkeit nicht wirklich Kompression hat! Zitat: mtec

  • DAs erste was mir in den Kopf kam:


    Wie hart ist die Schicht der Nocke, und bleibt das erhalten.

    Händisch nachschleifen ,... wohl kaum :/ Zumindest nix was auf dauer hält

    spitz rein und unter zuch wieder raus


    Diese Nachricht wurde mit Hilfe einer Taschenlampe, in das Ende eines offenliegenden Glasfaserkabel gemurkst

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