Gabel - ein Fall für die Richtbank?

  • Hallo zusammen,
    nachdem mir meine 350 Six Days praktisch im Stand doof umgefallen ist (das Lenkerende ist direkt eingeschlagen, soweit ich mich erinnere, ist die untere Brücke nicht am Anschlag angeschlagen) , war der Lenker bzw die Gabelbrücken gegeneinander doch arg verdreht.
    Ich habe direkt daheim die Gabel entspannt und seitdem das Gefühl, dass beim Geradeausfahren zumindest die obere Gabelbrücke minimal verdreht ist, wir reden hier von ca einem oder zwei gefühlten Grad.
    Nun habe ich eine Spieglfliese auf die Innenrohre gelegt, diese wackelt minimal. Liegt sie am rechten ( in Fahrtrichtung) Innenrohr satt auf und am linken Innenrohr unten auf, dann steht sie oben ca max einen mm ab, eher weniger. Die Fliese ist ca 25 cm hoch.
    Ich hätte dazu folgende Fragen: 1. Kann das noch normal sein, also innerhalb einer Fertigungstoleranz? Ich habe gelesen, dass teilweise nagelneue Gabeln nicht 100% gerade sind.
    2. Kann das von dem Umfaller kommen? Das Motorrad hat 14 bh und weitere Vorfälle gabs nicht.
    3. Wenn was verzogen ist, kann man aufgrund der Beschreibung einschätzen, was für ein Teil? ( Brücke oben, unten Außenrohr, Innenrohr) oder müsste man alles vermessen?
    4. Ist das ein Schaden, der behoben werden muss ( wenn es überhaupt einer ist) oder eine normale Gebrauchsspur? Von meinen bisherigen Enduros kenne ich das so nicht....
    Ich freue mich über jeden Hinweis!

  • Vom nur im Stand umfallen verbiegst Du nichts !! Achse unten an allen Schrauben lösen (Rad eingebaut lassen), in der Gabelbrücke die unteren Schrauben lösen und jetzt paar einfedern danach sollte eigentlich nichts mehr verdreht sein !!


    Selbstredend - alles im Wechsel mit dem Drehmomentschlüssel wieder anziehen.

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  • Würde mich zwar auch wundern, andererseits habe ich bereits mehrfach so entspannt: Achsfaust gegenüber der Bremsscheiben auf, Motorrad aufgebockt, Steuerkopfklemmschraube auf, Gabelbrücke oben und unten auf, am Lenker gerüttelt, Überstand wieder hergestellt, Brücke unten fest Brücke oben fest, Steuerkopfklemmschraube fest, abgebockt, eingefedert, Gabelfaust rechts wieder zu.
    So dürfte doch nichts mehr verdreht sein?

  • Spiel zwischen Stand- und Tauchrohr ist völlig normal und gewollt. Bei 1 mm an der Gabelfaust im ausgefederten Zustand würde ich als völlig normal ansehen...

    GSNO Geländesport Nordost

  • Ich würde sagen das deine Spiegelfliese im Vergleich zu einem Haarlineal krum ist wie ein Flizzebogen . Zum prüfen eines Zylinderkopfes auf Planheit hab ich auch noch keinen gesehen der da Spieglefliesen drauf legt .... ;)

    Es kann schon mal passieren das ich die Wegstaben verbuchsele und mich verdrückt auskehre !! :thumbup:

    Kangoo-Center-TML die Adresse für den Kangoo Fahrer good2.gif

    Alle meine Beiträge könnten zu 99% Spuren von Ironie aufweisen ... ;)

    Ist der Keil auch noch so klein , muß er in die Nut hinein . Sollte das mal nicht so sein ...... :whistling:  :saint:

  • Der Spiegel wird schon ziemlich Plan sein !


    Warum sollte der krumm sein, geht garnicht zumindest nicht im mm Bereich ;)


    Verkaufe davon mehrere Tonnen per Jahr :)

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  • Ich hatte mir mal eine geschliffene Aluplatte hergerichtet. Damit konnte ich die Gabel der Berg recht ordentlich ausrichten. Das Entspannen alleine hat in diesem Fall nicht gereicht. Dies nach einem Abflug über den Lenker und das Moped mit einem halben Überschlag hinten nach.

  • Spiegel sind schon recht genau, da jede kleine Abweichung zu Verzerrungen führen würde.
    Zumindest zur Gabelkontrolle sollte es reichen.


    Zur Kontrolle, wie Twinshocker schrieb, 90 oder 180° drehen.


    Beim Ausrichten: Alle Gabelbrücken Schrauben lösen, auch die mittige Schraube an der oberen Brücke und Achsklemmung.
    Zuerst Vorderrad mit den Beinen einklemmen, Lenker Li+Re drehen, immer weniger, bis man sich eingemittelt hat. Aufs Moped aufsteigen und paar mal einfedern.
    Schrauben anziehen.


    Nochmal kontrollieren.

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