Womit den Motor lackieren?

  • Hab grad ein paar Motorgehäuseteile, die sehr unschön sind, der silberne Lack blättert teilweise ab.
    Womit würdet Ihr die Farbe auffrischen?


    Die allwissende Müllhalde bietet vorwiegend zwei Varianten.


    - silberner, hitzebeständiger Lack z.B. von AutoK
    - Aluspray, das als Rostschutz überall verkauft wird incl. Baumärkten

    Wer nichts weiß muss alles glauben

    • Offizieller Beitrag

    Die Firme RH Motoradlacke hat Zweikomponenetenlacke die gut halten, natürlich nicht da wo der Fuß scheuert.
    Ist auch die beste Adresse wenn man Originalfarbtöne suchti

    Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit !

  • ich hab in letzter zeit VHT Lack benutzt. hat bis jetzt gut funktioniert

    grüsse Stefan


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    du kannst im leben oft auf die schnauze fallen. aber du bist kein verlierer, solange du versuchst, wieder aufzustehen.
    Evel Knievel

  • Die Frage ist zu pauschal, um eine vernünftige Antwort geben zu können.


    Welches Material, welche Oberfläche, welches Bauteil, welche Farbe?


    Der Motorblock wird in der Regel nicht so heiß, dass man hitzebeständige Farbe benötigt. Normale Farbe ist bis 100 Grad noch unproblematisch.


    Magnesium ist ein Problem. Da ist die penible Vorarbeit wichtig: Absolut vollständige Beseitigung sowohl der alten Farbe als auch der Oxidschicht nötig. Auf das glänzende Metall kommt dann ein 2K-Füller für Leichtmetall, ist zugleich Grundierung. Darauf handesübliches Felgensilber, farbliche Logos und Zierstreifen mit Farbe nicht auf Wasserbasis (KTM-Motoren) und zum Abschluss 2K-Klarlack. Bei perfekter Vorarbeit hält das ganz gut.


    Alumotorblöcke in Schwarz (Japaner) würde ich mit einfacher Spraydose 1K-Lack ausbessern. Der Motorblock wird ohnehin unansehlich durch den Schlamm, der in der Wärme festbackt und alles ungleichmäßig grau werden lässt. Alternativ könnte mann auch pulvern (wird ja im Betrieb nicht so heiß).


    Zylinder ist schwieriger, weil die Vorbehandlung schwieriger ist. Und lackieren kann man zwischen den Kühlrippen auch nicht richtig. Zudem hat man sehr ungleichmäßige Temperaturverhältnisse und uft auch keine lackierfähige Oberfläche (grober Guss). Hitzebeständiger Lack wird erst halbwegs fest, wenn er über 200 Grad warm wird. Sonst ist er weder abrieb- noch lösemittelfest. Aus dem Grund nehme ich z.B. beim Auspuff ab der Mitte der vorderen Birne immer normalen Lack. Hält viel besser.


    Generell wäre ich bei schwarzer Farbe unkritisch. Hier kann und muss man öfters mal nachflicken, was kaum auffällt. Bei silbernen Motoren geht das optisch weniger.


    Motoren in Farbe können übrigens auch cool aussehen. Nicht nur bei Honda (rot) oder SWM (orange). Habe einen Minarelli (original anthrazit eloxiert) in Gold lackiert, was eigenwillig, aber dennoch passend wirkt. Kann mir eine Huski gut in Blau (sog. "Auch") vorstellen. Motorräder um 1985 waren auch damals durchaus bunt.


    Bzgl. schwarzen Schrumpflack auf Sachsmotoren musst Du mal im Forum stöbern.


    Viele Alumotoren waren original eloxiert und nicht lackiert. Da ist es oft besser, sie nur gut zu putzen, statt zu lackieren. Bekommt man optisch mit Lack eh nicht originalgetreu hin.


    So, jetzt steh ich mal auf...

  • Das hilft schon mal weiter.


    Ist jeweils der Kupplungs und der Lima-Deckel.


    Kein Magnesium, schlicht lackiert, nach besonderer Grundierung siehts nicht aus.


    Für schwarze Zylinder nehmen meine (Straßen-) Oldtimer-Restaurateure Granville "cylinder black". Hab denen mal nen Karton in UK besorgt weil die das nicht in großen Mengen verschicken wg. Postvorschriften.
    Weiß nicht was daran besonders ist, die Ergebnisse sind aber sehr gut.

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