Kastenwagen als Transportmittel und Schlafmöglichkeit

  • Postautos kann man nur kaufen, wenn man wirklich alles selbst reparieren kann. Zustellfahrzeuge sind ganz schlimm...solche Dinger sehen in ihrer ganzen Karriere keine Geschwindigkeiten deutlich über 100km/h.


    Man sollte jetzt denken, dass Fahrzeuge solcher Firmen regelmäßig gewartet werden, aber die werden tatsächlich nur runtergefahren und es wird nur repariert, was kaputt ist...und das meist auch erst nach Wochen oder Monaten. Hier fahren ja dauernd andere Fahrzeuge, bei einem ist seit locker 4 Wochen der linke Scheinwerfer tot, bei einem anderen der Rechte. Bei einem Dritten fehlt die Heckscheibe, stattdessen ist die Scheibe mit mehreren blauen Müllsäcken zugeklebt...und das auch seit Wochen. Manchmal kommt einer, der den Motor nicht ausmachen kann, weil er sonst nicht wieder anspringt. Alles VW T6, sehen von vorne aus wie neu, haben aber haufenweise Dellen und im Einstiegsbereich ist Rost im Scharnierbereich. Fragt mich nicht, wie das bei einem T6 geht, dessen Front aussieht wie ein Neuwagen...bei einem Opel lachen einen die Leute aus, weil nach 11 Jahren etwas Rost am Radlauf ist.

  • Wenn das Budget schon begrenzt ist, Finger weg von alten Ivecos. Die Ersatzteilpreise ziehen einem ansonsten das letzte Hemd aus.

  • Hallo zusammen.
    Danke für eure Beiträge!


    Wie es scheint, geht der Großteil ja ziemlich auf meine Rahmenbedingungen ab…
    Bedenken solltet ihr aber dabei, dass ja nicht alle Anforderungen gleichzeitig erfüllt werden müssen. Micha#987 hat das in seinem Beitrag schon sehr gut beschrieben.


    Wenn ich den Transporter als Werkstatt nutzen möchte, muss ich ja nicht gleichzeitig darin schlafen können und 2 Motorräder transportieren. Ausgiebige Arbeiten am Motorrad können in der Garage erledigt werden – da diese aber 15 min. entfernt ist, will ich nicht nach jedem Mal fahren erst wieder dort mein Bike abladen, sondern kleine Arbeiten im Transporter erledigen. Da in der Garage eh noch ein großes Auto steht, ist dort auch nicht viel mehr Platz…


    Bisher schwebt mir ein Ducato/Jumper/Boxer mit 6 m Fahrzeuglänge und H3 vor. H2 wird für ein aufrechtes Stehen mit 1,91 m Körpergröße und MX-Stiefelsohle, Bodenplatte, Isolierung und Co. wohl zu flach sein, muss ich aber noch testen. Mit dem H3 halte ich mir auch mehr Optionen bei der Raumgestaltung für einen späteren Ausbau frei.


    Bzgl. Schlafmöglichkeit werde ich für den Anfang wohl erstmal eine Matratze, Feldbett, Luftmatratze oder sonstiges Flexibles wählen und damit Erfahrungen sammeln, bevor ich mich für eine Ausbauvariante für ein Bett (Klappbett, feste Liegefläche, o.ä.) entscheide.


    Ein Iveco scheint nach euren Aussagen und weiteren Recherchen im Netz keinen wirklichen Vorteil für mich gegenüber Ducato/Jumper/Boxer zu bieten. Für den Crafter/Sprinter habe ich
    bisher keine Pro-Argumente finden können – das wird auch durch eure Aussagen bestätigt.


    Mankra:
    In dem von dir verlinkten Thema habe ich deinen Ausbau (Stand Mitte 2013) verfolgt. Bist du nach wie vor mit der Fixierung des Motorrads mit einem Spanngurt an der Seitenwand zufrieden? Hast du die Befestigung so beibehalten, oder noch geändert/optimiert? Mir ist es sehr wichtig eine Ladungssicherung zu haben, mit der ich das Motorrad schnell und unkompliziert aufladen/befestigen kann.

  • Bin früher schon einige Jahre mit dieser "1 Spanngurt" Variante gefahren. Hat mir ein alter MXler gezeigt, welcher wahrscheinlich seit Jahrzehnten so fährt.


    So eine Enduro/MX ist ja schnell und leicht ein/ausgeladen. Im Kastenwagen schrauben ist IMHO eine Schnapsidee. Zum Waschen muss das Moped sowieso raus, Starten im Bus wird richtig laut und generell zuwenig Bewegungsfreiheit rundherum.
    Der Duc ist zwar mit 205cm Außenbreite der breiteste Kastenwagen, abzüglich der Versteifungen bleiben ca. 190cm, nach oben hin weniger.
    50cm Werkbank (normal hat eine Werkbank 80cm tiefe) bleiben 130cm, vom Lenker noch gar nicht gesprochen, das Moped ist mit den Rasten ca. 60cm breite, bleiben 35cm Platz runderherum.


    IMHO besser: Auf der Strecke Zelt und/oder Markisse
    Daheim: Wenn es nicht regnet, neben dem Kastenwagen schrauben und das Werkzeug so verstaut, daß es von außen griffbereit ist. Ich hab das Gängigste in der Hecktüre verstaut. Manche schneiden eine Klappe ein und dahinter eine rausziehbare Werkzeugkiste.


    Auch bei den Ducatos in der 10k Klasse schau Dir das Fahrzeug genau an, nicht umsonst werden diese meist nach 5 Jahren und/oder 200Tkm abgstoßen.

  • Bisher schwebt mir ein Ducato/Jumper/Boxer mit 6 m Fahrzeuglänge und H3 vor. H2 wird für ein aufrechtes Stehen mit 1,91 m Körpergröße und MX-Stiefelsohle, Bodenplatte, Isolierung und Co. wohl zu flach sein, muss ich aber noch testen. Mit dem H3 halte ich mir auch mehr Optionen bei der Raumgestaltung für einen späteren Ausbau frei.


    Der H2 ist innen übrigens 1,92m hoch (inkl. Bodenplatte). Man steht ja nun nie vollkommen kerzengerade aufrecht. Ich bin selbst um die 1,93m groß, und kann in meinem H2 bequem stehen.


  • Der H2 ist innen übrigens 1,92m hoch (inkl. Bodenplatte). Man steht ja nun nie vollkommen kerzengerade aufrecht. Ich bin selbst um die 1,93m groß, und kann in meinem H2 bequem stehen.


    Mein Jumper (H2) ist von der Innenhöhe ideal, gut ich bin nur 180cm aber mit den Stiefeln und Bodenplatte komme ich wohl auf gut 185, mit Helm auf noch mehr und ich kann bequem drinnen stehen. H3 ist (für mich!!!) Overkill.

  • Die 193cm sind in der Mitte. Mit Isolierung und Verkleidung geht's eher Richtung 190cm. Mit Schuhen wird's mit komplett aufrecht stehen nimmer funktionieren. Die Frage ist, wie oft stehst wirklich so aufrecht und wieviel Zeit "wohnst" im Bus?
    Im 170cm hohen H1 kann ich mich, mit 177/78cm ohne Probleme An und Ausziehen. Sicher, beim Einladen, etc. bißerl den Kopf einziehen.


    Für den H2 sprechen der geringere Luftwiderstand, Schwerpunkt und für die Markisse sind am Dach Aufnahmen. Die Markisse wird nur angeschraubt, ohne Bohren. Zwar unwichtig, aber bißerl spielt auch die Optik mit: Der Ducato als H3 schaut bißerl wie ein Buckelwall, mit dem Knick von der Scheibe zum Aufbau aus.
    Über den Mopedn Schlafen geht sich noch schön aus, wenn man recht Platzsparend das Bett baut.


    Für den H3 spricht natürlich für große Menschen der luftigere Kopfbereich, mehr Platz für Stauraum in die Höhe und 20cm mehr Platz für das Bett.
    Wenn man vorne die Höhe nicht unbedingt braucht, kann man mit einem Doppelboden Platz schaffen und hier die ganze Technik und Tanks verbauen.
    Das wäre mein nächster Ausbau.

  • Ist das gleiche Häusl, wie beim Ducato.
    Wie gesagt, mit Isolierung/Verkleidung ist man schnell unter 190cm.

  • Nach einiger Zeit der Recherche habe ich am Wochenende einen Citroen Jumper Transline L3H2 (6m Gesamtlänge, 3,7m Laderaumlänge) erstanden. Die Länge ist vollkommen ausreichend und mit 1,91m Körpergröße ist genug Luft nach oben.


    Der Laderaum ist noch "blank" - also ohne Ausbau mit Regalen oder Ähnlichem - und wartet nun auf seine weitere Gestaltung.
    Als erstes steht eine Lösung für die sichere Befestigung des Motorrads an.


    Da der Laderaum sich in einem nahezu neuwertigen Zustand befindet, würde ich gern die Bodenplatte vor starker Verunreinigung und Beschädigungen schützen.
    Habt ihr Erfahrungen mit entsprechenden Schutzmöglichkeiten für den Boden? (z.B. Antirutschmatten, Teppich, Beschichtung, Abdeckung mit Folie)

  • Für den Ladeboden werden meist HDF Platten genommen.

  • ich hab einfach dein billigsten laminatboden im Laderaum verlegt :thumbup:
    ... würd ich wieder machen, günstig, leicht zu verlegen, haltbar, und leicht zu reinigen

    "If you don´t live for something, youll die for nothing"

  • Also eine Ladebodenplatte ist vorhanden. Es ist also nicht das nackte Blech.
    Da die Ladebodenplatte aber noch wie neu ist und ich sie vor Dreck, Feuchtigkeit und Beschädigungen schützen möchte, suche ich nach einer Möglichkeit, wie man dies möglichst komfortabel umsetzen kann.


    Optimal wäre eine Wanne aus Kunststoff, wie es sie z.B. für Pkw auch für den Kofferraum gibt. Das würde auch verhindern, dass an der Seite Flüssigkeiten zwischen Ladebodenplatte und Blech laufen.
    Im Internet habe ich eine für den alten kurzen Jumper gefunden, die aber schon knappe 700 € kosten soll (mir zu teuer).

  • Solch große Kunststoffwannen haben Ihren Preis und Gewicht. IMHO Overkill. Seitlich mit Sikaflex abdichten reicht.
    Grundsätzlich sind diese Holzplatten schon als Schutzplatte gedacht, damit der Blechboden abgetreten wird. Aber klar, Du kannst nochmal eine 3mm HDL Platte drüberlegen, Alu Riffelblech, etc.
    Empfehlenswert: Unter der Ladebodenplatte gib eine Trittschalldämmung hinein. Dämmt Geräusche weg, isoliert etwas den Boden.
    Vorne im Wohnbereich ist das zu wenig, da würd ich zumindest eine 20mm Isolierung nehmen.

  • PVC Bodenbelag aus dem Baumarkt aufkleben und ringsrum abdichten (Silkon, Dichtband etc); ergibt eine leicht zu kehrende und feucht abwischbare Oberfläche, in meinem Fall in "Riffelblech-Optik".


    Funktioniert bei mir seit 300.000 km und 14 Jahren einwandfrei.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!