Honda CRF 250 Rally. Die perfekte Wander-Enduro ?

  • Das Problem kenne ich vom K60. Angeblich gibts verschiedene Mischungen. Ich habe damals nicht weiter rumprobiert weil ich zu abgenervt von dem Verhalten war. Alternativ fand ich den Mitas E09 sehr gut.


    Ja es gibt den K60 (der ist bei Regen rutschig wie sau), den K60 Scout (fährt sich auch bei Nässe noch super) und es gab mal den den K60 Scout SiLiCa der muss wohl noch weicher gewesen sein

  • Traveling in a car is like watching a movie; riding a motorcycle like being in one.


    Zitat:
    Zitat von dh-paule
    Was vermutest Du wenn Du jemanden zur U-Bahn rennen siehst ? Jemanden der einfach die Bahn nicht verpassen will ? Oder einen flüchtigen Schwerverbrecher ?


    Zitat: ST- Frank
    Egal! Erst schießen, dann fragen. Entschuldigen kann man sich immer noch.


  • Wahnsinn. Was für eine Tour. Echt beneidenswert.

    Gruß Ralf
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    Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist in der Praxis größer als in der Theorie.


    http://www.Gernreisender.de/

  • Ich kannte den Trend der „kleinen“ Enduros noch gar nicht- find es aber gut nachvollziehbar- macht Sinn! Ich hätte nicht gedacht, dass man >100.000 mit einer 250er abreißen kann (wie z.B. die aus Amsterdam). Aber gut, ich habin Kathmandu, Indien und Tibet schon selbst gesehen, wie mobil andere Länder mit den kleinen Maschinen sind (dort natürlich eher weniger CRF250).
    Trotz allem bin ich der Meinung, dass 144kg der CRF-L kein Highlight sind. Welchen Vorteil hat eine CRF250L gegenüber einer DR-Z 400? Läuft die CRF250L so sanft, dass sich es auf Dauer signifikant besser fahren lässt?
    VG

  • Ich hätte nicht gedacht, dass man >100.000 mit einer 250er abreißen kann
    VG


    Nun, dann hast du aber eine schöne Zeit verpasst ....
    Bmw, DKW , NSU , Zündapp usw. haben doch schon früher
    nur " kleine Motoren " wie auch die 250 gebaut und anstatt Auto, was sich kaum einer leisten konnte ,waren das doch lange die Hauptbewegungsmittel der Bevölkerung ...
    Und das ganze mit einfachen technischen und langlebigen Ergebnissen ..

    Ich such nix sondern finde es bei meinen Touren und Reisen :mopped:

  • Als Ossi kenn ich das natürlich von besagten Motorrädern +MZ/Simson. Ich hab als Kind im Ulaub noch im 600ccm Trabi hinten gesessen :D
    Aber ich hätte nicht gedacht, dass der Trend mal wieder zurück in diese Richting geht.
    Ich hätte ebenfalls nicht gedacht, dass das in Zeiten der geplanten
    Obsoleszenz überhaupt gewollt ist...
    mfG


  • Ich hätte ebenfalls nicht gedacht, dass das in Zeiten der geplanten
    Obsoleszenz überhaupt gewollt ist...
    mfG


    Nun, das ist die Marktmacht des Endverbrauchers .
    Nur wer liefert bleibt drin wer nicht ist raus ...


    Und stell dir vor :
    Nach Abgaslüge, Tierversuchen, Menschenversuchen , auslieferungsstopp des neuen T6
    weil wieder die Abgaswerte nicht erreicht wurden, entgegen Messungen wo die Betriebsgenehmigung erteilt wurde , kauft sich niemand mehr einen VW


    Das ist dann auch die Marktmacht des Verbrauchers ....
    Aber es lassen sich ja lieber die Leute gängeln weil sonst der SUV und der Amarok zwangsabgemeldet wird .....

    Ich such nix sondern finde es bei meinen Touren und Reisen :mopped:

  • Da ist was dran.
    der Vergleich zu VW ist aber relativ schlecht. Während der Verbraucher daran interessiert ist, dass die CRF-250l lange hält, interessiert es nur die wenigsten, dass das Auto mehr NoX als angegeben rausbläst.
    Sonst würden die ihre Diesel trotz Skandal nicht verkaufen wie geschnitten Brot.

  • Der Scout ist ja eher ne Erfindung für die Groß"enduros", die mit der Kanonenkugel-Leistung den Hinterreifen an seine Grenzen bringen. Der normale K60 hat überraschend guten Grip auf der CRF. Ich finde ihn eher schon zu weich. Nach 1.000 km mit viel Gelände war der schon zur Hälfte runter. Wenn man es auf Asphalt rollen lässt, hält der natürlich länger. Aber ne Offenbarung ist die Laufleistung jetzt für nen "Reisereifen" nicht. Schottergrip ist ok. Wenn es weich wird, ist die Seitenführung aber...naja...breiten wir besser den Mantel des Schweigens aus. Ich bin halt richtige Crossreifen gewohnt. Und angesichts des Profilbilds erwarte ich da auch mehr von dem Reifen.


    Den "Trend" zu kleinen Enduros gibt es eigentlich schon immer. Und eigentlich überall. Nur nicht bei uns. Da liest man doch in der Motorradzeitung, daß beim neuen Modell mit jetzt 1xx PS endlich das Leistungsloch der alten Version mit 1xx PS gestopft wurde und der Bock nun erstmals richtig fahrbar ist. Und wie sieht das denn aus, wenn ich 20 PS weniger als der Nachbar habe? Weil da gibt es doch diese direkte Kopplung Spaß<->Leistung und nichts, aber auch garnichts anderes zählt auf Touren im Gelände...weil das ja klar ist!

    Zitat von donktm

    Der Graf ist mir schon immer wieder als jemand aufgefallen der irgendwie rumstänkert und sich versucht durch Klugscheißerei, Halbwissen und leere Floskeln wichtig zu tun.

  • @ Graf Zahl


    Der Verschleiss des K 60 kann ich mir nur mit einer weichen Gummimischung erklären.


    Laufleistung des T 63 bei fast ausschliesslichem Asphalteinsatz:
    Vorne knapp 10000
    Hinten 12000-13000


    Mitas E-09 Hinten
    Immerhin 10000


    Jeweils bis zur gesetzlichen Limite runtergefahren.


    Auch der jetzt vorne montierte AC 10 , immerhin ein Vollcrossprofil, weist nach 2500 KM einen Verschleiss von lediglich 1/4 bis 1/3 des Profils auf.

    Erst...wenn Du unter Deiner Geliebtgehassten im Dreck kriechend Deinen Rotzschleim von den Lippen leckst...weisst Du ,dass Du lebst.


    " Hier geschieht ein Menschheitsverbrechen. " Dr. Wodarg , Mai 2020

  • Aber gut, ich habin Kathmandu, Indien und Tibet schon selbst gesehen, wie mobil andere Länder mit den kleinen Maschinen sind (dort natürlich eher weniger CRF250).
    Trotz allem bin ich der Meinung, dass 144kg der CRF-L kein Highlight sind. Welchen Vorteil hat eine CRF250L gegenüber einer DR-Z 400? Läuft die CRF250L so sanft, dass sich es auf Dauer signifikant besser fahren lässt?
    VG


    Das Ding wird in Thailand für den dortigen Markt gebaut. Steht auch im Schein als Hersteller: "Thai Honda". Das Ding ist für den dortigen Markt gebaut, muss also so billig wie möglich und mit wenig Wartung sehr haltbar sein sowie jeglichem Verfurzungsversuch durch schlecht ausgestattete Mechaniker widerstehen. Das ist kein feines Gadget-Bike für den Westler, der sich sowas zum Spaß nebenher leisten kann, wie es z.B. eine "normale" Crosser-CRF oder ne AfricaTwin sind.


    Unter diesen Rahmenbedingungen sind 144 kg in Ordnung. Bei dem Teil ist fast alles aus Stahl gebaut und entsprechend einfach zu reparieren. Nur ein Kühler, solide Elektrik, klassische Anordnung von Lufikasten, Tank, Rahmen und Antrieb. Der Motor ist ein Dauerläufer und verbraucht fast nix (ich komm auf Reisen im Schnitt unter drei Liter). Womit wir auch bei den Vorteilen gegenüber der DRZ sind. Da wird es nämlich schon schwerer mit den 100 tkm Laufleistung. Die Wartungsintervalle sind kürzer, das Motorrad verbraucht wesentlich mehr (nach meiner Erfahrung zumindest). Und das Teil hat halt noch nen Vergaser...soll ja Leute geben, die sowas heute noch unbedingt haben wollen. Ich bin ganz froh, daß es mittlerweile so simple Einspritzungen gibt. An Oldtimern hab ich Spaß an Vergasern, aber so ner Einspritzdüse in einem Drosselklappengehäuse mit seinen in Summe fünf Bauteilen und wenigen Kanälen gebe ich da den Vorrang.
    Die DRZ ist vielmehr eine Sportenduro, sei es von der Ausstattung, sei es vom Fahrverhalten her, von der Haltbarkeit und auch vom Ansprechverhalten. Mit der DRZ lupft sich das Vorderrad wesentlich leichter, mit der CRF geht da fast garnix ohne Kupplung. Was auch am Ansprechverhalten liegt.



    @ Graf Zahl


    Der Verschleiss des K 60 kann ich mir nur mit einer weichen Gummimischung erklären.


    Laufleistung des T 63 bei fast ausschliesslichem Asphalteinsatz:


    Jo, wie geschrieben:


    "Nach 1.000 km mit viel Gelände" --> Bei mir mit viel sehr steinigem Gelände eben wesentlich weniger.
    "Wenn man es auf Asphalt rollen lässt, hält der natürlich länger" --> die mitfahrende DRZ hatte den gleichen K60 drauf, der sich auf der gleichen Tour gleich abgenutzt hat. Es war halt eine Woche im Dreck und nur mit wenig Straße (1 Tag).

    Zitat von donktm

    Der Graf ist mir schon immer wieder als jemand aufgefallen der irgendwie rumstänkert und sich versucht durch Klugscheißerei, Halbwissen und leere Floskeln wichtig zu tun.

  • Hallo Graf Zahl,
    danke für die ausführliche Erklärung, unter diesen Gesichtspunkten leuchtet das durchaus ein. Ich bin bei der Beurteilung zu sehr Otto-Normal Motorradfahrer ausgegangen, und hab weniger die Gegebenheiten der anderen Länder berücksichtigt.
    MfG

  • Hallo Leute,


    muss mal ne Lanze für die DRZ brechen. Klare Nachteile sind:
    - es gibt sie nicht mehr neu zu kaufen
    - seit der SM um 2004 wurd sie nicht mehr weiterentwickelt
    - die Serien-Sitzbank ist kaum tourentauglich
    Allerdings gibt es immer wieder Reiseberichte, wo der Motor locker 100 000 km mit macht. Der Verbrauch ist bei normaler Fahrt nicht höher als 4,5 Liter auf 100km. Gewicht liegt bei ca. 145kg, Leistung gut 40 PS und die Wartungsintervalle sind für die Konstruktion aus der Zeit normal bei 6000km - Ventilspielkontrolle sogar nur alle 15.000km. Wohlgemerkt gilt alles für die S/SM Variante ohne Sportambitionen.


    Deutlicher Vorteil gegenüber der Honda ist die Eignung für richtiges Gelände bis hin zu Einsätze im Sport. Ich bin immer wieder erstaunt was mit der DRZ im Gelände alles möglich ist - ne reinrassige Sportenduro ist sie damit natürlich immer noch nicht, aber die kann dafür andere Sachen nicht. Da kann die Honda dann sowieso nicht mehr mit halten - soll sie auch gar nicht. Siehe Einsatz-zweck oben und auch Preis.
    Würde man allerdings die Honda sportlich im Gelände einsetzen, müsste man die Wartung auch deutlich verkürzen. Motorlanglebigkeit ist dann auch nicht mehr so hoch. Sicher höher als bei reinrassigen Sportgeräten, aber auch nicht höher als bei der DRZ.
    Bei jeder Enduro die richtig im Gelände eingesetzt wird, muss man mit höherem Verschleiß, mehr Verbrauch und kürzeren Wartungsintervalle rechnen.


    Gruß Crawlers

  • Hmh, warum baut honda denn nicht einfach mal den 300er CB motor in die CRF L ?
    das wäre doch eigentlich ganz fein.


    Georg

  • Hat jemand schon mal eine andere linke Schalterarmatur gefunden und installiert?


    Ich würde gerne das Licht komplett ausschalten können und eine klassische Anordnung von Hupe und Blinker haben. Durch den ständigen Umstieg zwischen verschiedenen Moppeds bin ich bei der CRF immer am Hupen, wenn ich abbiegen möchte ;)


    Am Besten natürlich mit einem passenden Stecker zum Honda-Kabelbaum. Die Belegung könnte man ja zur Not einfach ändern.

    Zitat von donktm

    Der Graf ist mir schon immer wieder als jemand aufgefallen der irgendwie rumstänkert und sich versucht durch Klugscheißerei, Halbwissen und leere Floskeln wichtig zu tun.

  • Danke für die Antwort. Wenn die Pins auch in den Stecker passen, dann wäre das natürlich eine gute Alternative. Ich werde es mal ausprobieren.

    Zitat von donktm

    Der Graf ist mir schon immer wieder als jemand aufgefallen der irgendwie rumstänkert und sich versucht durch Klugscheißerei, Halbwissen und leere Floskeln wichtig zu tun.

  • Du kannst ja mal ein Foto von dem Stecker hochladen, müsste eigentlich erkennbar sein ob das klappt. Bei meiner alten Suzuki war es kein Problem.

  • ich hoffe, dass ich nie so alt werde um so eine gut zu finden.


    Nun muss ich meine Meinung doch ein bisschen revidieren.
    Ein chemnitzer Arbeitskollege hat sich eine neue GS 310 gekauft.
    Was gefällt ist der gedrehte Zylinder, der Rahmen erinnert an die 450/ 449er.
    Schade , das es davon keine sportliche,abgespeckte Dual und Dakar-version gibt.

    Erst...wenn Du unter Deiner Geliebtgehassten im Dreck kriechend Deinen Rotzschleim von den Lippen leckst...weisst Du ,dass Du lebst.


    " Hier geschieht ein Menschheitsverbrechen. " Dr. Wodarg , Mai 2020

  • [quote='Peripeter','https://www.offroadforen.de/index.php/Thread/124977-Honda-CRF-250-Rally-Die-perfekte-Wander-Enduro/]


    Was gefällt ist der gedrehte Zylinder, der Rahmen erinnert an die 450/ 449er.
    Schade , das es davon keine sportliche,abgespeckte Dual und Dakar-version gibt.


    Ich hab mich schon seit längerem gefragt, wieso das keiner so macht. Da bei vielen Einspritzern der Luftfilter min Tank ist, find ich diese Anordnung sehr naheliegend. Gefällt mir vom Konzept her auch gut- aber die Optik ist halt absolut nicht meins.
    kommst du aus der Region Chemnitz?

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