meine erste Enduro

  • Hallo Liebe Community,



    Bei meiner Recherche bin ich auf dieses Forum gestoßen und war gleich begeistert Habe mich jetzt angemeldet und wende mich nun mit meinem Anliegen an euch um individuelle und professionelle Meinungen einzuholen.
    Ich habe bald meinen A2 Führerschein fertig und werde dann erstmal mit meiner 60 Jahre alten, selbst restaurierten DKW RT125 (kennen sicher viele) losdüsen.


    Ich werde mit dieser "kleinen" Maschine anfangen um Praxiserfahrung auf dem Motorrad zu sammeln. Kurz zu mir, was wichtig sein könnte: Ich bin auf dem Land aufgewachsen und habe ein gewisses Talent für motorisierte Gefährte... Würde mich deshalb nicht als blutiger Anfänger bezeichnen obwohl ich auf dem Motorrad noch nicht viel Zeit verbracht habe. Ich bin 20 Jahre, 1,88m groß und eher schmal



    Mein Traum ist es, mir in der Zukunft (vielleicht nächstes oder übernächstes Jahr) eine Enduro zuzulegen, und ich bin jetzt daran mich etwas im Markt zu orientieren und die Materie kennen zu lernen.
    Nun die wichtige Frage: Was werde ich damit tun wollen bzw. was für Anforderungen habe ich an das Motorrad?


    Ich werde die Enduro wohl gleichermaßen auf der Straße wie im Gelände nutzen. Zum einen möchte ich damit in meiner Studienstadt etwas mobiler sein und auch ab und zu die Strecke nach Hause (160km) auf der Straße zurücklegen. Zum anderen möchte ich aber am Wochenende auch mal ins Gelände fahren und abseits der Straßen Erfahrung sammeln. Das werden, denke ich, am Anfang eher Waldwege und Schotterstraßen sein, da ich eben noch keine große Erfahrung dabei habe.
    Außerdem habe ich vor in etwas fernerer Zukunft auf Endurowanderschaft zu gehen und so meine "Kurzurlaube" zu verbringen. Ob das auf der selben Maschine stattfindet, die ich mir jetzt kaufe wird sich zeigen...


    Natürlich habe ich mich dazu schon im Internet informiert und viele Foren und Infoseiten durchstreift. Ich weiß auch dass es viele Beiträge dieser Art gibt. Ich habe gefühlt ALLE gelesen . Jedoch würde ich mich über eine Individuelle Beratung zu meinen Anforderungen sehr freuen.




    Dazu einige Gedanken/Meinungen die ich mir bei der Recherche gebildet habe und Fragen, die sich mir stellen.


    - Wie groß sollte die Maschine für einen "Anfänger" wie mich sein? Ich denke dass eine 600ccm Maschine für mich im Gelände schwer zu rangieren sein wird. eine 250ccm ist da sicher leichter. Dem gegenüber steht natürlich die Leistung, die sich wohl besonders auf Asphaltstrecken bemerkbar machen wird. Wie sieht es mit der Haltbarkeit der Softenduro bzw Hardenduro auf Asphalt bei "vollgas" aus. Ich habe gehört, dass das vielen nicht gut tut.


    - Die selbe Frage nochmal bezüglich der Körpergröße. Manche Leute im Internet sagen, ein knapp 1,90 Mann sieht auf manch "kleinen" Maschinen lächerlich aus....


    - Ich denke der "dual purpose" Charakter den ich möchte, wird sich stark durch die Wahl der Reifen definieren. Sie sollten Grip im Gelände bieten, aber hauptsächlich auf Apshalt gut überleben, denke ich. Was gibt es dabei zu beachten?


    - Ich habe von enormen Fahrwerksunterschieden gehört, die sich im Gelände bemerkbar machen sollen. Merkt das ein Anfänger wie ich überhaupt? bzw. auf was muss ich achten?


    - Könnt ihr mir vielleicht einige Maschinen zeigen die in Frage kommen könnten?


    (Ich persönlich bin immer wieder über die Kawasaki KLX 250 gestolpert. Ich finde die sieht super aus und scheint das zu bieten was ich mir so vorstelle. Meinungen dazu?)



    Zum Schluss noch zur Preisvorstellung. Ich habe kein Festes Budget, da die Finanzierung ja bis zum Tatsächlichen Kauf noch geklärt wird. Ich bin da auch flexibel. Jedoch schätze ich dass ich nicht mehr als 2500 Euro ausgeben werde.



    ich freue mich sehr auf eure Antworten!!



    liebe Grüße!

  • Servus beaearnt und Willkommen hier im Forum (wenn ich das als eher passives Mitglied sagen darf)


    Zu deinem Vorhaben:
    Die Maschine die du restauriert hast is denke ich eher was für die Eisdiele und auf der Straße seinen Spaß mit haben


    mein Vorschlag:
    Hol dir ne kleine Reiseenduro ala
    Suzuki dr big
    Honda transalp (meine wahl)
    Etc
    Damit bist du dann erstmal für die Straße und 'gaaaanz leichtes Enduro' also Schotter und Waldwege gerüstet.


    Hatte den Heidenau K60 auf meiner hufo damals mit der ich das angestellt hab was du vor hast, nur nasses Gras konnte er gar nicht.


    Die vorgeschlagenen Maschinen (zumindest die Transalp habe ich gerade im Blick) werden ca 1,5k von deinem Budget beanspruchen.
    Die restlichen Tausend passen dann bequem in deine Schutzausrüstung. Irgendwann wirst du feststellen dass das alles n bisschen unpraktisch ist so mit Crosshelm auf der Autobahn und wenns kalt wird wär ne Jacke doch schöner als Protektorenhemd und Jersey


    Außerdem is so ne Reiseenduro auf der Straße bombig, aber so richtig ins Gelände willste mit dem schweren bock nicht...


    Fazit:
    Du hast am Ende zwei Motorräder in der Garage stehen, eine Straßenausrüstung mit normalen Helm und eine fürs richtige Enduro im Schrank hängen, hast sowohl on- als auch offroad deinen Spaß.
    Und da du wahrscheinlich was studierst mit dem man auch was anfangen kann (also keine Kunstgeschichte oder Germanistik) finanzierst du dein Hobby als Werkstudent oder mit Ferienjobs


    In welcher Reihenfolge die Motorräder in die Garage kommen darfst ganz alleine du entscheiden


    Grüße

  • Hi beaearnt,

    leider muss ich meinem Vorredner wiedersprechen. Die Transalp , aber auch die Klx 250 eignen sich eher für kleinere Personen.


    drz 400
    ktm lc 4
    xr 650 L/ R


    und dann Michelin T 63 drauf

    Erst...wenn Du unter Deiner Geliebtgehassten im Dreck kriechend Deinen Rotzschleim von den Lippen leckst...weisst Du ,dass Du lebst.


    " Hier geschieht ein Menschheitsverbrechen. " Dr. Wodarg , Mai 2020

  • Hallo Lemming,


    vielen lieben Dank für die Antwort. Sehr plausibel und im Grunde auch das was ich mir schon gedacht habe auf was es rauslaufen wird.


    Die Maschine die du restauriert hast is denke ich eher was für die Eisdiele und auf der Straße seinen Spaß mit haben


    Das ist klar, das war nur eine Randinformation ;)



    Ich denke ich würde aber im jetzigen Moment die Reihenfolge wie du sagst lieber umdrehen, die Asphaltwege gering halten und das Gelände richtig für mich entdecken. Das Ziel wirklich auf Reisen zu gehen ist erstmal sekundär und kann noch etwas warten. kannst du mir dazu auch Vorschläge machen. Insbesondere im Bezug auf die Frage "Soft oder Hardenduro" bzw. "wie groß"...



    Und da du wahrscheinlich was studierst mit dem man auch was anfangen kann (also keine Kunstgeschichte oder Germanistik) finanzierst du dein Hobby als Werkstudent oder mit Ferienjobs


    Als ich das gelesen habe musste ich tatsächlich laut loslachen :D Bin ziemlich genau das Gegenteil, ich studiere Musik. Zukunftsperspektiven fraglich, aber als Student verdient man nebenher schon ganz gut :huh: Allerdings kommt mir da eine weitere Frage in den Sinn. Wie sehen denn die Unterhaltskosten für eine (in diesem Fall jetzt geländetauglichere) Enduro aus? Hast du da Erfahrungen? Gibt es Dinge mit denen man vielleicht nicht rechnet? (außer Versicherung, Steuer etc...)

  • Hallo Potemkinn


    Hi beaearnt,

    leider muss ich meinem Vorredner wiedersprechen. Die Transalp , aber auch die Klx 250 eignen sich eher für kleinere Personen.


    Inwiefern macht sich das bemerkbar? Ich meine, wenn die Maschine zu groß ist und meine Füße nicht zum Boden reichen ist die Sache klar. Aber andersrum?


    und dann Michelin T 63 drauf


    Dieser Reifen sieht mir ehrlich gesagt aber schon SEHR "grob" aus. Fahre ich den auf Asphalt nicht in Windeseile kaputt? 8|

  • Dann zeig uns doch mal ein Video von dem was du unter Enduro verstehst und wo du mit deinem können hin willst, dementsprechend können wir dann auch sagen ob dafür ein zb 160kg schweres Bike mit bisschen Dampf eher geeignet ist oder du ein sagen wir mal 'wettbewerbsfähiges' Moped brauchst


    Versicherung und Steuer hängen ja von deinen sf-Rabatten ab und dem Hubraum, wie ich finde eine der günstigsten Methoden um in der Versicherung runter zu kommen:D


    du musst dich halt selbst n weng im griff haben, sonst landet auf den Bestellzetteln viel Klimbims was 'nice to have' wäre aber nicht wirklich gebraucht wird - was aber am Ende den Unterschied macht zwischen 'ich wollte doch eigentlich nur nen Luftfilter bestellen' und 'oh, schon wieder 200€ für das geilste Hobby dieser Welt ausgegeben'


    oh, gerade den Wohnort gesehen, glaub dann passiert dir letzteres eh nicht

  • Bei 160km Straße würde ich mich in Richtung Dominator, XT600, DR650, usw orientieren, sonst verlierst du schnell den Spaß am Fahren, damit realisiert man vernünftige Geschwindigkeiten, hat Reserven zum überholen und auf unbefestigten Wegen geht mit so einem Moped auch so einiges.
    Wenn dann offroad mehr angesagt ist, führt eh kein Weg am Zweitmoped vorbei....


  • Inwiefern macht sich das bemerkbar? Ich meine, wenn die Maschine zu groß ist und meine Füße nicht zum Boden reichen ist die Sache klar. Aber andersrum?


    Indem du bei Straßenfahrten einen sehr unangenehmen Kniewinkel haben wirst.
    Da ist jeder verschieden leidensfähig, musst du eben ausprobieren.

  • Hallo beaearnt!


    Wie liebe ich doch diese Themen! Ist im Grunde immer das gleich nur das Buget ist immer mal anders...


    Bei deinen Anforderungen bezüglich Straßenkilometer fallen schon mal sämtliche Sport-Enduros raus: täglicher Stdtverkehr und 160km Straße am Stück macht keine Sportenduro lange mit (außer dein finanzieller Rahmen geht Richtung unendlich...).


    Von den Dual-Enduros haben sich die verschiedenen Hersteller im Lauf der Zeit immer weiter distanziert. Letzte Vertreter waren KTM LC4 und Suzuki DRZ (behaupte mal die beste Dual-Enduro überhaupt!) Übrig geblieben sind KTM 690 (relativ viel Gewicht und echt teuer) und diverse 250ger der japanischen Hersteller. Beispiel KLX 250: basiert teilweis auf Konzept der 90ger Jahre, mit ein paar Gimicks aufgepeppt kann aber selbst mit den damaligen Ursprungsversionen nicht mithalten.
    Beste Vertreterin ist sicherlich die Yamaha WR 250 R (nicht WR 250F - die ist wieder Sportenduro), da ziemlich leicht, ordentlich Leistung, aber selbst gebraucht verhältnismäßig teuer.
    Grundsätzliches zu Fahrwerk, Gewicht und Leistung:
    Bei intensivem Straßenbetrieb wird dich alles unter 30-35 PS bald tierisch langweilen. Mehr Leistung kann im Gelände als Anfänger hinderlich sein (Kondition/Angst) und wirkt sich wiederum beim Stufenführerschein ungünstig aufs Gesamtgewicht aus.
    Gewicht sollte - vorausgesetz Gelände heißt nicht nur feste Schotterwege - so niedrig wie möglich sein. Realistisch bei Dual-Enduros sind 130 -155kg, alles was drüber ist muss durch Talent, Ehrgeiz und Schweiß ausgeglichen werden. Viel Hubraum macht auf der Straße Spass, weniger Hubraum macht im Gelände agiler.
    Das Fahrwerk sollte mit langen Federwegen gesegnet sein, also mindestens 250mm vorne und hinten. Qualitativ gibt es dann meilenweite Unterschiede. Wenn die Federelemente einstellbar sind (Vorspannung sowieso, wichtiger Druck- und Zugstufe), ist das zumindest ein Anfang, oft aber nicht die Lösung, aber zumindest ein Zeichen, dass man später auch mal von einer Fachwerkstatt ein wenig nachbessern lassen kann.
    Deshalb wäre mein Tipp eine ältere japanische Dual-Enduro, Beispiele:
    DR 350 (optimal für Gelände, auch mit E-Starter)
    Suzuki DR 650, ab 1996
    Yamaha TT 600, ab 1994
    Honda XR 650 (L mit E-Starter/R mit Kick)
    KTM 640 LC4 (natürlich nicht aus Japan, auch gut: 625 SXC)
    Gibt immer mal noch ein paar Exoten, wie Husqvarna TE-E, Aprillia xy..., Cagiva xx, aber von denen hört man zu viel widersprüchliches. Machen bestimmt auch Spass, aber wenn man was Zuverlässiges, mit guter Ersatzteilversorgung will sollte man halt eher zu den "Volkswägen" greifen.


    Ach, ja, die Reifen... sind immer ein Kompromiss. Der T63 ist gar nicht so grob und deshalb im Gelände sobald es nur ansatzweise feucht wird eine Katastrophe, hält auf der Straße aber ganz ordentlich. Je nach Fahrweise gehen aber auch mit knackigen Stollenreifen 3000 - 5000km, meist ist der Hinterreifen schneller runter. Aber sportliche Straßenfahrer schlachten ihre Reifen auch in weinger Kilomtern.
    Versteckte Kosten gibt es in erster Linie durch Sturzschäden aller Art und erhöhten Verschleiß durch den ganzen Dreck der Offroad nunmal anfällt - aber der Dreck ist ja grad das Schöne...


    Gruß Crawlers

  • nim die klx 250,
    damit war ich schon am nordkapp und in der sahara.


    offroad macht die extrem viel mit und scheint unkaputtbar.
    ist halt kein renner auf der straße aber im alltag reicht mir meistens aus. als erste enduro sehr empfehlenswert und für 2500 glocken bekommste da eine fasst neue!


    -admi

  • Dann zeig uns doch mal ein Video von dem was du unter Enduro verstehst und wo du mit deinem können hin willst


    Ich stelle mir die sache in etwa so vor:


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    (Bitte die furchtbare Hintergrundmusik ausschalten ;) )


    Wenn ich bei mir in der Gegend die Gelegenheit finde, dann auch gerne mal so:

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    Hallo beaearnt!
    täglicher Stdtverkehr und 160km Straße am Stück macht keine Sportenduro lange mit...


    So meinte ich das nicht. Es wird keinen täglichen Stadtverkehr geben. Darin sehe ich keinen Sinn mitten in der Stadt. Ich werde unter der Woche allenfalls mal fahren, wenn ich irgendwo hin muss wo ich mit den öffentlichen Verkehrsmittel schlecht hin komme. Oder mal später am Abend wenn keine Busse mehr fahren etc...


    Ich werde hauptsächlich in der Freizeit fahren. Und da habe ich vor, Touren zu machen die sich zum Teil auf der Straße und zum Teil im Gelände abspielen. Also mal aus der Stadt raus und ins Gelände, aber auch mal auf der Straße zu den Eltern, oder Bekannten...


    Die Idee von einer "Sportenduro" abzusehen und den Begriff Dual Enduro ins Auge zu fassen halte ich jedoch für richtig.



    Viel Hubraum macht auf der Straße Spass, weniger Hubraum macht im Gelände agiler


    Das ist denke ich die Hauptfrage. Ich denke inzwischen, dass ich versuchen sollte die Mitte daraus zu finden. Das würde dann heißen vielleicht eine Maschine mit 350 - 400 ccm die dann nicht allzu schwer ist im Gelände, aber auf der Straße trotzdem spaß macht. Ich habe persönlich einfach von den 600ccm Enduros immer das Bild von einem gefühlt 500 Kilo schweren, anderthalb Meter großen Ungetüm im Kopf :D


    Gibt es denn Erfahrungswerte ob und wie Motorradanfänger mit "großen" Enduros zurechtkommen?


    Und was könnt ihr mir in der "Mitte" noch Empfehlen? Neben der hochgelobten DRZ 350



    wenn man was Zuverlässiges, mit guter Ersatzteilversorgung will sollte man halt eher zu den "Volkswägen" greifen.


    Guter Tipp, das möchte ich auf jeden Fall!

  • Hallo beaearnt!


    Bitte schön sauber DR350 und DRZ400 trennen...!
    Sonst gabs alle möglichen 350ger oder 400er. Beispiel:
    Yamaha TT350 und XT 350 (XT immer mehr Richtung Straße - TT leicht und geländegängig),
    Honda XL 350, XR 350, XR 400 (ab 1996 - tolle Enduro, fast sportlich, leider selten und unverhältnismäßig teuer) Kawasaki KLX 250, 300 und so weiter.
    Nur tatsächlich am besten damals waren DR 350 und XR400. Erste gut auch auf der Straße zu gebrauchen (Urlaubsfahrten keine Problem), zweite sehr gut im Gelände mit Abstrichen bei der Alltagstauglichkeit. Allerdings warden die XRs sehr teuer gehandelt. Die TT350 lass ich mal außen vor, weil die zwar eine zuverlässige Geländemaschine ist, aber wegen 6 Volt Elektrik, mäßigen Bremsen und nur legalen 17PS, auf der Straße zwar gut hält, aber sagen wir: deplatziert ist. KTM LC4 mit 400ccm lass ich auch weg, weil die genauso schwer sind wie die 620/640er und sich damit nicht wirklich rechnen.
    Allerdings ist das was im Video gezeigt wird eigentlich Onroad-Fahren, ohne Straßenbelag. Bis auf die Single-Trails könnte man das auch mitm Auto fahren oder mit einer Straßenmaschine (gut zu sehen an der XT 660 bei 11:13 Minuten - die XT würde ich wegen Gewicht und Fahrwerk niemals in den Bereich geländegängige Enduro stecken...).


    Was die 600ccm angeht hab ich auch mit einer TT600 angefangen und bin fast zehn Jahre nicht davon weg. Hätte aber mit einer DR350 viel schneller gelernt (konnte ab und zu die meines Bruders fahren...) Als ich dann auf 400er umgestiegen bin war das Geländefahren schon etwas einfacher - aber ich bin schon vorher viel weniger Straße gefahren. Musst dir halt ne leichte 600 suchen, aber so handlich im Dreck wie ne 350ger wird sie nie sein. Wobei ich bei deiner Größe da wenig Probleme sehe. Schwierig wird erst wenn man kurz ist und dann ne "schwere" Maschine hat.


    Wenn du günstig an eine DRZ400 (am besten an die legale S) rankommst dürfte aber die ziemlich gut deinen Vorstellungen entsprechen.


    Wie gut kommst du mit Kick-Startern klar? Oder muss E-Starter sein?
    Dann fallen nämlich auch schon ein paar Modelle raus.


    Gruß Crawlers

  • Hey crawlers,


    vielen Dank dass du dir so viel Zeit nimmst!! :thumb:


    Was gibt es bei den Honda Maschinen für Unterschiede bezüglich der Bezeichnung XR/XL...?


    Natürlich wird die Wahl der genauen Maschine am Ende auch davon abhängig was in meinem Umkreis angeboten wird... Aber ich möchte gerne früh die Auswahl eingrenzen damit ich über einen Langen Zeitraum (bis nächsten Sommer) die Augen offen halten und suchen kann.




    Wie gut kommst du mit Kick-Startern klar? Oder muss E-Starter sein?


    Ich würde den Kickstarter dem Elektrostarter jederzeit vorziehen. :D Wie viel geiler ist das denn, das Motorrad anzukicken als ein kleines Schälterchen zu drücken!

    • Offizieller Beitrag


    Ich würde den Kickstarter dem Elektrostarter jederzeit vorziehen. :D Wie viel geiler ist das denn, das Motorrad anzukicken als ein kleines Schälterchen zu drücken!


    Moin,
    da wirst du anders drüber denken wenn du im Sommer mit Kompleten Klamotten einen 4T der nicht anspringen will versuchst zu Starten. Nach 5min Helm Runter, noch mal 5Min Jacke aus, noch mal5min erst mal Pause. Springt das Ding dann an heißt es hoffen das sie beim Klamotten anziehen nicht wieder ausgeht. Denn dann fängt das Spiel eventuell von vorne an.
    So ein Knopf ist schon was feines, vor allem bei alten Vergaserkisten wo alles schon etwas ausgenudelt ist.


    Bei den alten Honda war die XL die Straßen tauglichere Enduro. Die XR war das Sportmodell von Honda aus der Zeit.
    Das Problem was du wie jeder andere hast. Du willst ein Moped was alles Kann, das gibt es einfach nicht.
    Wenn der Schwerpunkt Straße ist und Gelände nur fast aus nicht befestigten Wegen besteht würde ich die Geländetauglichkeit auch entsprechend vernachlässigen und lieber zu etwas mehr Hubraum und Leistung für die Straße Greifen.
    Meine Wahl wäre heute wohl eine 690, Sicher für richtiges Gelände etwas schwer und gerade zum Anfang überall zu viel Leistung, dafür kein Mopeds was über 30 Jahre alt ist von der Entwicklung. So Toll eine XR TT oder auch die alten LC4 damals Wahren, mit heute verglichen fahren die sich einfach, na ja und XL und XT waren schon damals recht träge Kisten.
    Wobei manche waren damals mit so was glücklich und auch heute gibt es Leute die 30ps auf der Straße super toll und ausreichend finden.
    Kommt halt drauf an was man wirklich will und wo der Schwerpunkt Ligen soll.
    Ein Kompromiss wird immer einer bleiben und irgendwo muss man dann halt abstriche machen. Wobei gehen tut auch mit den alten Dinger einiges, das haben schon etliche zur damaligen zeit bewiesen. Nur bleibt die Zeit halt nicht stehen und es gab schon ein paar Verbesserungen über die Jahre.
    Leider haben die Hersteller weitgehend die Brot und Butter Enduros im Programm vergessen. Aber wohl auch weil kaum nachfrage vorhanden ist. Denn Neu hat sich die heute gesuchte DRZ 400 recht schlecht verkauft und die Kisten wurden zum Schluss verschleudert.

  • Eine TT600 hat um die 150kg und wenn mans fahren kann geht das.
    Manche prügeln die sogar über eine einfache Crossstrecke ;)
    Endurowandern sollte kein Problem sein wenn mans nicht übertreibt.


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  • Also wenn du Musik studierst, dann kommt für dich nur ein Zweitakter in Frage.


    Mein Schenkel ist ganz rot vom draufklopfen 8o




    da wirst du anders drüber denken wenn du im Sommer mit Kompleten Klamotten einen 4T der nicht anspringen will versuchst zu Starten. Nach 5min Helm Runter, noch mal 5Min Jacke aus, noch mal5min erst mal Pause. Springt das Ding dann an heißt es hoffen das sie beim Klamotten anziehen nicht wieder ausgeht. Denn dann fängt das Spiel eventuell von vorne an.
    So ein Knopf ist schon was feines, vor allem bei alten Vergaserkisten wo alles schon etwas ausgenudelt ist.


    Da Fehlt mir wohl die Erfahrung... Bin vielleicht etwas verwöhnt ^^ Meine 60 Jahre alte DKW stand 40 Jahre in der Scheune und ist nach kurzem Richten beim zweiten Kick angesprungen. :thumbup:



    Das Problem was du wie jeder andere hast. Du willst ein Moped was alles Kann, das gibt es einfach nicht.


    Ich dachte das ist inzwischen durchgekommen, dass ich den Schwerpunkt auf Straße und leichtes Gelände lege... :| ...Wie du auch richtig angemerkt hast.


    dafür kein Mopeds was über 30 Jahre alt ist von der Entwicklung [...]


    Naja ich dachte, dass ich mit meinem Budget nicht wirklich etwas neueres bekommen kann, sehe ich das falsch?... Und zur Erinnerung nebenbei: Zunächstmal werde ich mit einem richtigen Oldtimer und ganzen VIER PS unterwegs sein... :)

  • Hallo beaearnt!


    Thema ankicken: Das geht bei manchen Modellen ganz leicht, bei anderen echt schwer. Meine TTs gingen immer irgendwie an, selten war es anstrengend, aber manchmal eine Frage des Gefühls für den Motor (war der Motor richtig heiß und ausgeploppt, half nur Benzinhahn zu, Gas ganz auf und kicken bis sie brüllt...). Die TT ab 1998 hatte bei manchen den Ruf widerwillig anzuspringen, ist aber technisch die ausgereifteste TT.
    Weiß aber dass die XRs da oft sehr zickig sein konnten (wenn richtig kalt musste man 20mal kicken, halbwarm war Glückspiel, warm ohne Probleme).
    Die DR 350 lies sich auch von Frauen starten, manchmal war aber eine bestimmte Technik gefragt (Nach 10 Fehlversuchen einfach ohne Deko probieren, sonst anrollen).
    Nur die KTMs und Huskys waren da deutlich unberechenbarer - daher wohl die Bedenken von Michael.
    Allgemein kann man sagen dass natürlich 600ccm mehr Kompression und Widerstand aufbauen (trotz Deko-Einrichtung) als 350ccm, 250ccm oder ne 125 Zweitakter.


    Was die TT600 angeht, konnte man damit im Gelände schon gut was anstellen. Weniger ihre Stärken waren Cross-Strecken, oder wirklich schnell gefahrene Pisten - da ist einfach das Fahrwerk zu schwammig und unpräzise. Richtig gut gingen langsamere, gerne auch knackige Gelände-Einlagen: mal mit wenig Drehzahlen Vorderrad übern Baumstamm, kurze senkrechte Absätze rauf, wie raus ausm Bachbett trotz unbefestigter Böschung, oder steile lange Waldauffahrten ohne Schwung mit vielen Wurzeln und wenig Traktion im ersten Gang hoch trialen, wo die Sport-Enduros schon weiter unten hängen bleiben weil ihre Leistung zu aggressiv ist - dafür war sie perfekt! Und vor allem konnte man mit der TT per Achse bis nach Ungarn, Italien oder Kroatien, um dann dort trefflich Gelände zu fahren.
    Auf der Crosspiste die KTMs ärgern war aber mit der DRZ dann doch um Welten spassiger. Allerdings war ich mit der DRZ leider nie im Urlaub per Achse und nach etwa einer Stunde fängt der Hintern an zu schmerzen.
    Hat alles seine Vor und Nachteile. Vielleicht kannst du ja mal das eine oder andere Modell ausprobieren?
    Dann siehst du auch ob dir die Größe passt. Könnte z.B. sein dass dir ne DR 350 schon etwas zu klein ist.


    Gruß Crawlers

  • Ein Musikstudent und kicken?
    Lieber nicht. Es sei denn, Beaearnt erfreut sich an seinem eigenem Schrei/ Fluchgesang, so wie Karen Finlay.
    Nach Sichtung der Videos bleib ich bei meinen Tips und möchte noch die MZ Baghira 660 erwähnen.

    Erst...wenn Du unter Deiner Geliebtgehassten im Dreck kriechend Deinen Rotzschleim von den Lippen leckst...weisst Du ,dass Du lebst.


    " Hier geschieht ein Menschheitsverbrechen. " Dr. Wodarg , Mai 2020

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