Breslau Polen 2015

  • 1. Tag beendet
    in leichtem Regen ging es los in den Tagebau, das steigerte sich dann zu recht heftigem Regen, der so Ende der 3.Runde zum Glück aufhörte.
    zuerst war die Strecke Staub trocken und ich konnte richtig Gas machen. einige Zeit lang lag ich sogar vorn. aber je mehr Wasser vom Himmel fiel,desto rutschiger wurde die strecke.die Sicht durch die verschmierte Brille war auch nicht so dolle.
    teilweise ging es gegen die Sonne. trotz bedecktem Himmel war der Helligkeitsunterschied zum schwarzen Boden so gross das ich kaum Details des Weges erkennen konnte.
    teilweise waren Streckenabschnitte rutschig wie eine Eisbahn. bin das eine oder andere mal übel geschlittert, habe mich aber nicht gelegt.
    Tim ist auch gut durch und mit mir durchs Ziel. Jan und Silke waren einmal am Streckenrand am Schrauben. aber wohl nichts ernstes. die beiden kommen gerade rein, als ich diese Zeilen schreibe.
    mir hat das fahren viel Spass gebracht. jetzt erst mal raus aus den nassen Klamotten.
    Inzwischen ist die Sonne wieder rausgekommen und Aynchel hat den Spießbraten in Arbeit.
    mein after Race nachmittags Schläfchen ist auch gerade durch. Das Wetter bleibt trocken und angenehm. Der Spießbraten wird gerade angeschnitten. Abendessen wird gerade fertig. Das Servicepersonal arbeitet vorbildlich :)
    morgen stehen sieben Runden zu je ca 25km auf dem Programm.

  • 2.Tag Hohenmöhlsen
    in Stichworten
    Super Wetter heute, Sonnenschein und die Strecke abgetrocknet, Staub kam erst ca. ab der 5. Runde auf
    7 Runden standen heute an, jeweils ca. 25km
    Start um 8uhr in 10er Gruppen, Strecke waren Teile von gestern rückwärts, teilweise neue Strecken
    Da sind etliche Fahrer mehrfach falsch gefahren, haben (unwissentlich?) abgekürzt. Aber wir führen jeder ja GPS Tracker mit; damit macht die Org eine 100℅ Kontrolle auf Abkürzungen, verlassen der Rallye Strecke und Geschwindigkeitsüberschreitungen.
    Die Strecke hat viel Spaß gemacht, sehr flott, einige Stücke im 6. Gang Anschlag gefahren.
    aber auch ein kurzes Waldstück mit vielen Matchlöchern auf dem Weg, eine steile Sandabfahrt und viel rutschiger Schotter.
    Die Holländer sind wieder mal verdammt schnell auf der Etappe, die Quads machen auch ganz schön Meter
    Gegen 10:30uhr war Zieleinlauf, dann das übliche im Camp: essen, umziehen/duschen, Service am Motorrad etc.
    heute abend nach dem Briefing verlegen wir in die Niederlausitz.
    Morgen früh stehen da 40km im Tagebau an (8:30uhr vorstart,4 Runden), danach dann gleich Verlegung in das erste polnische Camp. Um 2230 morgen dann Vorstart in die Nachtetappe (80km,2 Runden).

  • Jetzt schreib ich auch mal :)
    Gestern war -trotz Regen- ein genialer Tag, hat mir alles sehr gefallen. Außer dass mir ab Runde 3 sooooooo kalt war, weil der Regen mir bis in die Unterhose lief. Jeder Stundenkilometer mehr fühlten sich wie 3 Grad weniger an. Aber trotzdem wars gut, mir hat die Strecke gelegen.
    Die Schrauberei war bedingt durch eine formvollendete Pirouette auf dem regennassen Schleimboden. Danach sah Jan aus wie ein Braunkohlebrikett und sein Schalthebel wie eine Banane :(
    Heute war in einem Birkenwäldchen schonmal erste Pfützenfahrt mit Schlammpackung. "Breslau-like", dachte ich da. Aber das ist ja auch die Breslau, fiel mir dann ein :)
    Der Sandhang hat meine Nerven überstrapaziert und ich habe es bei einem Versuch belassen, dafür entspannt zusammen gepackt. Wir sind jetzt so 13km vorm Prestart in einer Pension, weil wir nicht zu dritt im Auto schlafen können und zum Bettaufbau erst 3 Moppeds ausladen müssten.
    Und dann erst um 22:00 in Hohenmölsen los, dann die 2:40 Fahrt durch die Nacht, Schlafplatz suchen, Mopeten ausladen, Bett und Zelt bauen und dann morgen früh nach kurzer Nacht in einen langen Tag zu starten war uns nicht genug Schlaf. Morgen steht ja auch noch die 80km Nachtetappe an :)
    Freu mich schon auf Senftenberg, ist glaub 9 Jahre her :) :)
    Silke

  • Danke für die Berichte, super Sache :thumb:
    Um die Rutschpartie in Hohenmölsen beneide ich Euch aber nicht. Kann mich gut an die letzte Etappe 2012 erinnern, wo ich fast ausgerastet bin...

  • Nachtetappe
    mit etwas Verzögerung starteten wir ab Mitternacht in die Nachtetappe. zwei Led-Helmlampen + insgesamt 3 Led Scheinwerfern gaben gutes Licht.
    die Wege ließen sich gut finden und fahren. überhaupt ist das Roadbook sehr präzise und deutlich.
    Zwei Runden zu 40km standen an; es hat wohl die letzten Tage viel geregnet, denn die Wege waren matschig und rutschig ohne Ende. Dazu leichter Nebel und tau auf dem Gras. Rutsch und Schlösser hab es reichlich. mit Tim haben wir zusammen gut Meter machen können. Navigation lief super. in der ersten Runde einmal verfahren, aber nach ca. 15 min waren wir wieder auf Kurs. In der zweiten Runde war dann deutlich mehr los. Autos und Truck waren jetzt auch alle auf der strecke und in der ersten Runde. bei km 62 mussten wir und an einer Reihe von Trucks und Autos vorbei quetschen, die den Weg versperrten und in Matschlöchern fest. Dabei haben wir die Orientierung verloren. Hin und her gesucht für fast eine Stunde, dabei einmal leicht gestürzt; andere Teilnehmer denen wir begegneten hatten auch keinen Plan.
    also sind wir ausgestiegen und per Straße zurück ins Camp.Gegen 3:30uhr waren wir dort und die Dämmerung setzte gerade ein. Unsere Stimmung war trotzdem super und wir sind dann endlich ins Bett gefallen.
    Heute war der Tag auch voll ausgefüllt: 9uhr aufstehen,frühstücken, Motorrad checken (Fußraste verbogen und aufgerissen), Lampen abbauen, Roadbook machen, Briefing, dort wurden Roadbook-Änderungen bekannt gegeben: ca. 40km der 150km Tagesetappen wurden gekürzt, Start 12uhr. also Hektik, alles klar kriegen und ab in die Wäsche.
    Bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen haben wir den Tag heute angefahren. Einige der Strecken von letzter Nacht waren bei Tag deutlich abgetrocknet und problemlos zu fahren. im Wald waren aber noch einige Matschlöcher die wird queren mussten. Insgesamt schön zu fahren, und um 15uhr sind wir wieder drin.Aynchel ist gerade unsere Mopped waschen gefahren. Roadbook für morgen ist gemacht (110km special, 130km Verbindung mit aufladen, noch mal 75km special), gleich sind neue Bremsbeläge vorn und hinten fällig, sowie ein neues Kettenrad.
    Die Stimmung ist bei allen gut, in der CC Klasse haben wir bisher nicht aus der Extremklasse vermisst.

  • heute eine Änderung des Fahrplans. Bedingt durch militärische Schießübungen auf dem Platz am Donnerstag wurde der Ablauf geändert. Heute gab es die erste Hälfte des Roadbook zu fahren (110km). Verbindung und die 70km um okonek sind auf morgen verschoben.
    absolutes Hochsommerwetter hier.
    Start um 12uhr in 5er Gruppen. Ich und Tim stehen in der ersten Startreihe. Carsten und Matthias in der zweiten Reihe eine Minute später.
    die ganze Etappe ist für uns gut und rund verkaufen. perfektes Roadbook, der klassische Mix aus Wald, Wiese und Panzerpiste. wir ziehen das Ding an einem Stück sauber durch. Matthias verlieren wiirgendwo bei km 25. Mit Carsten und Uwe aus Dresden legen wir ein sauberes Tempo vor. als 3. bis 6. erreichen wir die Ziellinie.
    25km Strasse zurück ins camp sind trotz des polnischen Berufsverkehrs zügig erledigt.
    Im Camp gibt es leckere Nudeln von Andea und reichlich Kaltgetränke.
    Matthias ist bei km95 mit leerem Tank liegen geblieben. keine Ahnung warum, eventuell Vergaserprobleme. er schnorrt sich genug Sprit für die letzten km ins Ziel zusammen. Mit spotterndem Motor erreicht er die Ziellinie. Cathrin hat seine Meldung bereits empfangen und mit ihrer 450iger 5liter Sprit gebracht. Momentan wird hier im Camp der Vergaser einer reservemaschine in seine Rallye KTM verpflanzt.
    meine 500er läuft 1a, keine Probleme, Spass pur.
    für Silke und jan ist heute auch alles gut gelaufen.

  • kurzer aber netter Fahrtag heute. Der Teil nach Borne Solinowo sollte ja eigentlich gestern schon gefahren werden, musste aber der neuen Strecken Organisation wegen der Platz Sperrung auf heute verlegt werden.
    wieder heisses sommerwetter, es staubt schon ganz gehörig, die strecke heute war etwas unrund, weil viele Geschwindigkeitsbegrenzungen drin waren. das waren kurze und längere Verbindungsstücke durch Naturschutzgebiete. aber sonst sehr flott zu fahren, im Wald sehr eng wegen der Äste.
    Tim machte heute bei uns den 1.Mann, verpasste aber einen kleinen Abzweig. Carsten und ich haben mehrere Minuten gewartet, sind dann aber doch weiter gefahren. Tim hat den Fehler selbst recht flott gemerkt und war wohl wenige Minuten nach uns wieder auf dem korrekten Track.
    Eine Flussquerung gab es auch für uns in der CC Klasse. Ich war Überraschung plötzlich vor dem Fluß zu stehen. Tim ist rein gefahren, meinte aber dann doch:zu tief, besser schieben. tuckernd und schiebend dann recht schnell durch den Fluss. schönes klares Wasser, erfrischend in den Stiefeln und mindestens bis zu den knien.
    sehr nett!
    alle sind super gut drauf, das Camp leben paßt Klasse, Maschinen laufen weitgehend problemlos, alle sind unverletzt.

  • morgen steht die Marathon Etappe an. bedingt durch die militärischen Aktivitäten wird es ein Mix aus Etappe (60km bei okonek/Borne Solinowo), 40 km Verbindung und dann hoffentlich ab 14uhr Einfahrt in die Etappe bei drawsko pommorski (185km). Fahrzeit irgendwo zwischen 7 und 8 stunden. falls sich die Einfahrt verzögert wie letztes Jahr, könnten wir wieder in die Dunkelheit kommen. also laden wir wieder unsere Helm-led Akkus und montieren die zusatzscheinwerfer. Das Roadbook ist markiert und auf drei Rollen verteilt, zwei Tankstops sind geplant.
    Für die CC Klasse habe ich drei Flußdurchquerungen gefunden: Einmal die gleiche wie heute, und zweimal eine neue in Drawsko.
    noch ein Nachtrag von heute:
    ein Holländer hätte uns beide beim Überholen fast von den krädern geholt. Gerade als er mich links über holte, wich ich einem Ast auf der rechten Fahrspur nach links aus. Da waren wir beide Überraschung. unsere Lenker hat sich schon verhakt, aber das ging noch mal gut.
    Morgen geht es um 11uhr zum Vorstart.

  • das war ein harter Tag heute. Die ersten 60km auf der ersten Etappe u. Verbindung waren okay. Aber die zweite Etappe zog sich echt hin. es war so brülle heiß, staub auf allen Wegen ohne Ende.
    navigation klappte gut, aber an einer stelle haben wir und einige andere sich vernavigiert. Einige Bilder passten, aber an einer kleinen Brücke stimmte es einfach nicht mehr. Bestimmt 20min. haben wir da rumgesucht. Dann noch weiter zurück gefahren und komplett neu aufgesetzt. dann passte es... Autos haben wir nur die schnellen auf der piste vor uns gehabt, d.h. die waren meist auch schnell weg.
    wir sind froh wieder im Camp zu sein, noch mehr km wären für uns nicht drin gewesen. Das reicht uns wirklich, an einem sumpfloch der extreme Klasse sind wir vorbei gekommen. da hätten wir jetzt keinen Bock uns das noch anzutun. Mit der CC kann man sich das deutlich besser gehen lassen als in der Extreme. Fahrer und Material sind in gutem Zustand :)
    alle sind wieder gut im Camp eingetroffen, der Service wühlt wie wild und wir Fahrer ruhen erst mal.

  • letzte Fahrtag waren noch mal ca.140km, diese Hitze, dieser Staub ... heftig
    aber sonst schöne und schnelle Passagen, einmal auf der Pläne verfahren und ca 20min. nach dem richtigen Weg gesucht, kurz vor Ende ist mir ein Haltgurt der Werkzeug Hecktasche gerissen, also abmontiert und die Tasche in den Rucksack gesteckt.
    inzwischen sind alle gesund und zufrieden im Camp eingetroffen.
    die Dusche brachte die notwendige Abkühlung, es ist einfach so brutal heiss.
    nachher heißt es einladen und heute abend gibt es die siegesfeier und dann ab nach Hause.

  • Klasse Ergebnis! Frank, Tim und Bernd auf 3, 4 und 5. Glückwunsch! Und Silke hat sich ja auch gut geschlagen.
    Was war denn mit dem Michal Latoch auf der letzten Etappe? Die MT hat er noch gewonnen.
    Wal wieder schade, dass Ihr die Siegesfeier nicht voll genießen könnt.

  • Ja, ist gut gelaufen; wir sind wieder daheim und alles ist ausgeladen; die neue Arbeitswoche ruft.
    Die nächsten Tage heißt es die Klamotten waschen, Motorrad und Ausrüstung wieder aufklaren.
    Laut KTM Tacho waren das bei mir 23,7h Fahrzeit und 1187km Fahrtstrecke.
    Ganz gut eigentlich.
    Viele Photos habe ich nicht gemacht. Von den Strecken selbst gibt es ja genug im Internet.


    Zu Michal Latoch: Keine Ahnung, vielleicht kann Aynchel was dazu sagen.

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