Endlich einmal ein paar Meter mit der neuen Freeride E XC (mit Lichtanlage) zurückgelegt. Ja nur Straße und ein paar mal über hohe Randsteine. Nicht mehr und nicht weniger. Höchste Leistungsstufe eingestellt. Ja geht aufs Hinterrad, allerdings muss man da schon am Lenker anreissen. Auf gar keinen Fall handlicher als eine FR 350. Nie und nimmer! Die von mir erwartete Leichtigkeit des Seins ist de facto nicht vorhanden. Geräusch gewöhnungsbedürftig, ein schwer zu beschreibendes Elektrowimmern. Ich find es nicht sonderlich erotisch. Geht locker 80km/h. Geil ist die statt der Kupplung am Lenker montierte Bremseinheit für den hinteren Bremssattel, gute Bremswirkung und perfekte Dosierbarkeit. Auch vorne angenehm straffe Bremswirkung, besser als bei meiner (ex) FR 350. Überraschend gut, feinfühlig und angenehm einfach zu dosierende Motorleistung. Gasgriffweg angenehm und genau, sehr ähnlich einem Vergaser. Man kann damit praktisch Zentimeterweise über Bordsteinkanten, wie in Superzeitlupe fahren. Beeindruckend, hätte ich so nicht erwartet. Leider keine Gelegenheit im Gelände zu fahren. Alles in allem, eine (für mich) eher enttäuschende Vorstellung. Man liest ja von vollem Drehmoment ab dem ersten Millimeter am Stromgriff und hat eine Erwartungshaltung in Richtung voller Druck von unten, aber diese erfüllt sich nicht. Wenn die E-Supermoto genauso "geht" werden die Orangenen in Mattighofen wohl ein (blaues?) Wunder erleben. Preis/Leistung: für mich nicht nachvollziehbar teuer und vergleichsweise geringe Reichweite (man spricht von realistischen 35 bis 50 Minuten im Gelände) die einen Zweitakku im Fahrerlager erforderlich machen. Kostet angeblich 3000.- wenn ich nun noch über 11000.- Kaufpreis (in AT) dazurechne, dann sehe ich nur ein (für mich) sinnvolles Szenario: man wohnt am Waldrand... tu ich aber nicht. Nichtsdestotrotz ist das Gerät wohl die Speerspitze der Zukunft. Die ersten PC's hatten ja auch damals sensationelle 200MB Speicher ;) Greez Steve