Sherco oder Beta Gebraucht kaufen ?

  • Da will ich mich doch auch mal zu Wort melden: ich bin von meiner Sherco nach wie vor begeistert und habe den Kauf nie bereut (außer manchmal als ich mit dem Moto unterwegs war, aber da hab ich eher das Moped fahren als solches für mich generell in Frage gestellt).


    Was ich aktuell gerne hätte, quasi als Neuntmoped (Angebermodus) wäre ne 300er TXT...


    Mankra: die 2.9 Shercos haben nur 270ccm. Das und der "fehlende" Gang können schon bisweilen etwas nerven. Geil sind sie trotzdem!!

    "Ein Kuhschwanz wackelt auch und fällt nicht ab!"

  • Lass mich doch... Will mich eben auch mal unters gemeine Volk mischen!


    Aber dem Moto muss ich ne klare Absage erteilen: ich kann mir ziemlich genau vorstellen wo er dann mit mir langfahren würde wenn ich die TM einpacke...

    "Ein Kuhschwanz wackelt auch und fällt nicht ab!"


  • Mankra: die 2.9 Shercos haben nur 270ccm. Das und der "fehlende" Gang können schon bisweilen etwas nerven. Geil sind sie trotzdem!!


    Die 270 stören net, wie schon geschrieben, eigentlich hätte ich sogar lieber nur ne 250er.


    Hatte ja schon eine 2002er 250er Sherco. Hat mich überall hochgezogen, mir ist eigentlich nie Leistung abgegangen, nichtmal beim Endurofahren in Tapolca mit Herrn Dr. Freitag


  • Aber dem Moto muss ich ne klare Absage erteilen:........

    Schade, schade, schade..... wir hätten das so richtig eventisieren können..... mit einer Art Vorauswette und Quoten. Mir fällt spontan ein, wie tief fliegt sie, wie oft schlägt sie auf, trifft sie ein Auto, Haus, Yacht, Surfer, MTBler..... :D Vielleicht hätte da glatt eine 6 Gang 300er rausgeschaut... :thumbup:

  • Also wenn Dich dich die 270ccm und der fehlende Gang nicht stören, dann bin ich mir fast sicher, dass Du mit ner Sherco sehr viel Spaß haben wirst!

    "Ein Kuhschwanz wackelt auch und fällt nicht ab!"

  • @Motoalpinist : Da würden mir noch spannendere Wetten einfallen... Es gibt ja Zungen, die sagen dass Du im wesentlichen nur ausgesetzte Feldwege fährst... Manchmal hab ich mir echt gewünscht es wäre so...

    "Ein Kuhschwanz wackelt auch und fällt nicht ab!"

  • @Motoalpinist : Da würden mir noch spannendere Wetten einfallen... Es gibt ja Zungen, die sagen dass Du im wesentlichen nur ausgesetzte Feldwege fährst......


    Jaja, die alten Ferndiagnostiker, die wollen doch alle nur mal mit, das ist alles. Ach fast alles, und stinken tut er ihnen auch noch weil sie fürs Moped fahren auf solchen Feldwegen 150 Euronen und mehr am Tag abdrücken und sich dafür noch in eine Schlange anstellen müssen. :thumbup:


    Gute Nacht

  • Da fällt mir glatt der Aussichtspunkt beim 2. Vereinsheim ein... Als Du mow sinngemäß zu mir meintest, dass ich da schon hoch fahren könnte, aber Du nicht so lange warten willst und ca. 500m vom Einstieg entfernt war ja eh der Zapfhahn... Wenn ich mich nicht auf den ersten 300m schon so gequält hätte nach 6-8h Unfugs mit Dir im Gelände
    wäre ich da schon gern mal hoch gefahren... Das wiederum wäre ne Ecke, zumindest der kleine Teil, den ich gesehen habe, da denke ich wäre ich mit der TM womöglich besser unterwegs gewesen...

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  • Also wenn Dich dich die 270ccm und der fehlende Gang nicht stören, dann bin ich mir fast sicher, dass Du mit ner Sherco sehr viel Spaß haben wirst!


    Der 6. Gang ev. schon.
    Der Sprung von 3 auf 4 und erst Recht auf 5. war schon recht groß.


    Morgen hol ich mir die 2 Mopedn heim und wird selber herumprobieren.
    Irgendwelche Besonderheiten der einzelnen Modelle scheint es nicht zu geben, also schau ich einfach, was sich besser anfüllt.

  • Kann ich absolut nachvollziehen! Die Abstufung zwischen 3. und 5. Gang passt mir persönlich auch nicht... Da fehlt einfach ein Gang...

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  • ... Das wiederum wäre ne Ecke, zumindest der kleine Teil, den ich gesehen habe, da denke ich wäre ich mit der TM womöglich besser unterwegs gewesen...


    Du kannst dort vieles mit der Enduro fahren, dass ist nicht das Problem.


    Warum ich auf den Trialer, den ich mehr oder weniger als Enduro nutze, umgestiegen bin sind eher Gründe der persönlichen Umweltverträglichkeit, um nur einiges aufzuführen:


    - Meine Mopeds hinterlassen sanft gefahren keine Spuren in blühenden Almwiesen.


    - Ich kann dort mit Trial ca. doppelt soviel Wegal nutzen wie mit einer Enduro.


    - Das Ding ist leichter und kann somit öfter wie dreimal hintereinander aufgehoben werden, der sehr angenehme Nebeneffekt, wenn sie mal wo runterfällt, ist sie auch aus Gewichtsgründen leichter zu bergen.


    - Das Mopedl hat mehr Lenkeinschlag, im Heimrevier essenziell um nicht auf 10 km im voraus gehört zu werden.


    - Das Teil ist einfach allgemein leiser, siehe Punkt zwei.


    - Das Gerät schaut niedlicher aus, ich persönlich sehe es als möglichen entscheidenden Punkt bei der Rennleitung mit einem "Blauen Auge" davon zu kommen.


    Des weiteren sehe ich mit meinem Rucksack eher wie einer aus der zu seiner Alm fährt. Die heutigen sich auch selbst bezeichnende Hard-Enduristen mit ihren spacigen Stiefeln, überdesignden Helmen, Laiberln und Hoserln und mit diesem Nackenschutz wirken auf die Einheimischen eher wie von einem anderen Stern, was in der Regel wiederum diametral zum Fahrkönnen der auf Spacecowboys machenden Hard-Enduristen steht.


    Man braucht auch nicht drüber reden das auf einer Veranstaltung wie der KRKA die Oldietrial eine absolute Fehlbesetzung ist, aber es geht, und wenn ich mir vorstelle wie viele von den Enduristen auf Feldwegen gschaftlerisch vorbeigebrettert sind um dann ein paar hundert Meter später von mir im Rollmodus wieder eingeholt zu werden, fand ich das schon sehr lustig. Und da ist von deren künstlerischen und teilweise sehr unterhaltsamen Einlagen in roten Strecken-Teilen noch gar nicht die Rede.


    Abschließend kann ich nur sagen das meine Oldie-Trials für mich meine langjährige und auch derzeitige Idealbesetzung sind, denn wenn es nicht so wäre, würde was anderes in der Garage auf den Einsatz im Heimrevier warten.


    Um noch den Bogen zum Thema 6 oder 5 Gang zu kriegen, ich hätte für "Überlandroll" Etappen gerne einen etwas kürzeren Sechsten aber dafür noch einen Siebten! :D


    Und zu guter Letzt wegen der Zungen im Zusammenhang mit Feldwegen: Im großen und ganzen haben diese Zungen recht, es sind nun mal Wegal verschiedener Breite am Hang, die irgendwer da mal aus irgendwelchen Gründen auch immer da angelegt hat. Diese Wegal haben sich mehr oder weniger der Erosion hingegeben oder auch nicht und führen in der Regel durch landschaftlich schöne Gebiete zu irgendwelchen Wirtshäusern. Das ist meine Art Moped zu fahren und sie gefällt mir. Und wen ich das jetzt mit so einer Veranstaltung wie der KRKA vergleiche, die führt in meinen Augen die Streckenführung eher seltener durch landschaftlich schöne Ecken, gscheide Einkehrschwünge gabs auch nicht, ein drittel der Strecke ging über Asphalt, ein Drittel auf Feldwegen, und der Rest auf solchen sogenannten ausgesetzten Feldwegen, wo in der Regel die die vor mir gefahren sind vergessen haben wo dar Gasgriff montiert ist. Und wenns da Leute gibt die das wirklich toll finden und dafür Anreisen jenseits von gut und böse in kauf nehmen, dafür ordentlich Geld abdrücken und jedes Jahr ein neues Moped dafür brauchen um sich hinten im Stau vor einem Rot-tuntig Streckenabschnitt anzustellen, also mich stört das überhaupt nicht.

  • So, hab heute die beiden Mopedn zum Testen heimgestellt.
    Wie weiter oben geschrieben, eine 12er, 2.9er Sherco und eine 14er Evo 300.


    Fahren sich doch unterschiedlicher, als gedacht:
    Die Sherco fährt sich spielerischer, das Vorderrad fühlt sich leichter an, läßt sich leichter heben.
    Die Beta fühlt sich stabiler an, Motor ist etwas sanfter, trotzdem mehr Drehmoment, bei ganz engen Kurven klappt der Lenker nach innen (bei vollen Lenkeinschlag dürfte die Reifenaufstandsfläche hinter der Lenkachse liegen, blockiert fast das Vorderrad).


    Die Geometrie ist dabei aber ähnlicher, als gedacht, alles (Rastenabstand zum Hinterrad, Länge Fußrasten zu Griffen, waagrecht, Lenkerhöhe, Rastenhöhe) innerhalb eines Zentimeters. Beta ist im Rastenbereich ca. 2cm breiter.
    Hinterrad beide 37kg, Vorderrad 33kg (Sherco) zu 35kg.


    Zum Spielen und Üben von Hinternissen, etc. dürft die Sherco vorteilhaft sein, Richtung Enduro Wandern die Beta.


    Beta hat die stärkeren Bremsen (sogar etwas zu bissig IMHO), Kühler ist durch den Rahmen umschlossen, geschützt, Umlenkung per Kunstoffabdeckung geschützt, ist beim Standgas Tuckern etwas leiser und läßt sich, obwohl der Kicker auf der falschen Seite ist, deutlich einfacher starten.


    Sherco wirkt optisch wertiger, mit CNC Gabelbrücken, Bremssattel, hat schon Klapphebel, die Bowden sind schöner verlegt, wirkt aufgeräumter.


    5 vs 6 Gang:
    Bei der Sherco ist weiterhin ein recht großer Sprung von 3 auf 4 und dann nochmal auf den 5. Gang.
    Bei der Beta aber nix besser, nur einen Gang höher. Die ersten 4 Gänge sind so eng abgestuft, das mir, jetzt zumindest noch, keinen Vorteil bringt, und dann ein großer Sprung auf 5 und nochmal auf den 6. Gang.

  • Mankra:


    - Zu den Bremsen: Wenn nach wie vor "Bergwandern unter Rennbedingungen" auf den Wunschzettel stehen sollte, dann nimm die mit den besseren, wertigeren, stabileren Bremsen. Begründung: bei artgerechter Haltung braucht es die ja nicht so ausdauernd. Und auch wenn es keiner glauben will, ich hatte ja auch mal zwischendurch eine modernere GG 280er Trial. Der Hauptgrund die wieder zu verkaufen waren die Bremsen, bei dem Einsatz wie ich diese Mopeds hernehme. Bei längerem Bergab laufen lassen, also so über 1000 Höhenmeter und mehr haben immer die Bremsen schlapp gemacht, sie wurden zu heiß weil sie im Gegensatz zur 270/320er aus den 90gern durch die Miniaturisierung bzw. Gewichtsreduzierung die Wärme die bei meinem Einsatzzweck entstehen nicht abführen konnten, auch bei den "alten" komme ich regelmäßig in den Bereich der blauen Anlauffarbe der Bremsscheiben. Das "Problem" liegt natürlich im wesentlichen am Heimrevier mit sehr vielen Abfahrten mit weit über 1000 Meter Höhenunterschied. Also, an eine Abfahrt wie den Chaberton vom Gipfel bis Fenils mit knapp 2000 HM im sehr flotten Modus ist ohne Bremskochen nicht zu denken.


    Ich glaube mich auch daran zu erinnern, dass der @hufodau da mit der Sherco so zwischendurch auch seine Problemchen hatte und wenn ich mich recht erinnere war das am Römerweg (der mit der verlorenen techn. Integrität des Geländers), mit zugegebenermaßen gut 30% Gefälle, aber nur knapp 500 bis 600 Meter Höhenunterschied. Ich geh mit dem Geländer nur so ins Detail damit sich der Hufo besser erinnern kann.


    - Fahrwerksdaten: Wie ich die auch mal nach einem netten Ratsch mit dem einleuchtenden Einwand "..die 90ger Trial Modele lassen sich flotter bewegen und besser beim "Motoalpinismo" verwenden weil sie Enduro ähnlichere Fahrwerksdaten hätten, also längerer Radstand usw...." abgetscheckt habe, weil es sich nicht mit meiner persönlichen Erfahrung abdeckte. Ich hab echt nicht schlecht gestaunt als ich festgestellt habe, das seit gut 20 Jahren genau diese Daten fast identisch sind. Das was sich wirklich geändert hat, ist im Prinzip nur das Gewicht. Und halt der Umstand, dass der eine Hersteller eher kopflastig baut, der andere eher Traktionsfreudiger usw.. Ich denke aber, dass sich diese Fahrbarkeitsunterschiede auf einem so geringen Niveau bewegen, an das man sich vom Endurofahren her kommend locker einstellen kann.


  • hey cool, da kannst schon 20. & 21.06. mitfahren.


    Ne, wäre noch zu früh und an dem WE ist Lunz am See EnduroCup.
    Aber vielleicht später, gibt es einen Trial Rennkalender für Österreich?

  • Japp, und nicht nur da... Musste die ein oder andere Zwangspause einlegen weil die Bremsen glühten und keine nennenswerte Verzögerung mehr boten. Ich glaub das eine Mal ist der Moto sogar umgekehrt und hat nachgeschaut ob ich überhaupt noch auf'm Weg bin. :D


    Weil ich meine Sherco so lieb hab, hab ich sie auch nicht angepinkelt, sondern meine Isodrinks geopfert! Das konnte ich guten Gewissens tun, denn der Moto zaubert eh immer nen Einkehrschwung ran im rechten Moment.


    Aber um auf Mankras Mopedtest zurück zu kommen: die besser greifenden Bremsen müssen nicht zwingend die standfesteren bei Dauerbelastung sein.

    "Ein Kuhschwanz wackelt auch und fällt nicht ab!"

    3 Mal editiert, zuletzt von hufodau ()

  • Heute wieder bißerl gefahren:
    Warum auch immer, mit der Sherco kann ich deutlich engere Radien fahren, ca. einen halben Meter engere Kreise.


    Gestern noch vergessen zu schreiben:
    Die Sherco hat einen höheren Lenker, die Beta den Lenker weiter nach vorne gedreht. Somit ist die Geometrie sehr ähnlich.
    Mit gleichem Lenker und Drehung, wäre die Sherco etwas tiefer und länger in der Standposition.


    So wie schon bei meiner letzten 2002er klebt die Kupplung nach dem Kaltstart. Braucht einen schönen, ersten Ruck, damit die Kupplung sich löst.


    Der Kunststoff, zumindest beim Heckkotflügel, der Sherco ist weicher, flexibler.


    Tanken war meine 02er mit dem transparenten Tank angenehmer, als bei den beiden Neueren, hinzittern, bis es voll ist, ohne überzugehen.


    Eigentlich hätt ich letztes Jahr meine 02er nicht verkaufen müssen.

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