610er Profi Mitglied
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Beiträge von 610er

    Naja es gibt schon auch Vermieter (so eine kenne ich persönlich) die der Ansicht sind, dass sie zu Instandhaltung nicht verpflichtet sind.Was irgendwann zur Folge hatte, dass das Objekt die Miete nicht mehr wert war. Zitat: "Sie können mit ihrem Betrieb doch nicht ausziehen, ich brauche das Geld!". :/ Klar muss jemand dafür zahlen und wenn die Einsparungen durch Dämmung die Mehrkosten nicht decken, dann muss man es vielleicht auch lassen. Sowohl Mieter als auch Vermieter schielen gerne auf den Staat - der könnte doch... X/


    Leider eine verbreitete Einstellung: Wer soll das zahlen? Antwort: Jemand anders!

    Unsere Betroffenheitsmedien sind sich da halt auch nie einig ;) Das eine Jahr heißt es : Schlimm, schlimm, schlimm die "Zweite Miete" aka Nebenkosten werden drastisch höher. Im anderen Jahr heißt es: Schlimm, schlimm, schlimm die Sanierung wird auf die Miete umgelegt. Für viele Mieter ist es tatsächlich schlimm und am Ende ist es die Wahl des geringeren Übels. Irgendwer muss es halt zahlen, es fällt weder Geld noch Manna noch Energie vom Himmel.


    Ich selber wohne im Altbau, von Generationen mit unterschiedlichsten Materialien gebaut, teilweise Fachwerk. Seit ich ordentlich gedämmt habe ist es saugeil hier zu wohnen. Die am übelsten verschimmelten Buden, die ich kenne, sind ungedämmte Altbauten in denen Menschen leben, die sich ordentliches Heizen nicht leisten können.


    Wenn man allerdings innen dämmen will oder muss (z.B. Denkmalschutz), braucht man sehr gute Bauphysiker, sonst holt man sich allerhand Probleme in's Haus

    Naja mich wundert es schon ewig, daß das Rußthema bei den ganzen Holzöfen bisher so weggeschwiegen wurde. Meine Frau predigt das schon seit 15 Jahren :) . Bei Öl-und Gasheizungen gelten fiese Bestimmungen und Holz kann jeder unkontrolliert raushauen. Ich hab den Bericht auch gesehen und es ist schon erschreckend was da für Werte in den Wohnsiedlungen waren. Auf kurz oder lang wird da nix mehr ohne Filter gehen.

    Mein Nachbar in der Parallelstr. auf dessen Kamin ich freien Blick habe, hat die Angewohnheit seine Holzheizung als Müllverbrennungsanlage zu benutzen, das ist schon sehr grenzwertig was er da treibt. Ansonsten halte ich den Feinstaub zwar nicht für gesund aber die letzlich errechneten Toten sind auch nicht wirklich ehrlich. Direkt neben meiner Bude ist eine klassisch schwäbsiches Holzofen-Backhäusle, Kamin minimal über Dachfirst. Bei Inversionswetterlage habe ich so zweimal im Jahr absolute Nullsicht vorm Haus. Dann schließe ich halt die Fenster und hoffe, dass noch weitere 100 Jahre dort jemand mit Buchenholz bäckt. Man sollte es mit der Befindlichkeit auch nicht übertreiben.

    Da ist doch sowieso noch gar nix beschlossen, das ist doch nur ein Referentenentwurf. Die genaue Ausgestaltung ist eh noch unklar.


    Allerdings hat auch die FDP (mit)beschlossen, dass ab 2024 neue Heizungen mindestens 65% Erneuerbare Energie verwenden müssen. Das wurde bisher aber nicht in ein Gesetz gegossen. Es ist zu erwarten, das der Entwurf auf ungefähr dieses Maß geändert wird. Entscheidend sind dann, wie so oft, die Ausnahmen und wie streng sie gehandhabt werden. Für eine komplettes Verbot sehe ich keine Mehrheit.


    In Ba-Wü gelten seit vielen Jahren nach Landesrecht 15%, das hat bisher keinen von einer Öl- oder Gasheizung abgehalten - 65% sind zugegeben deutlich schwieriger zu erreichen.


    Ich glaube ja hinter allem steckt die Heizungsindustrie! Meine befreundeten Heizungsbauer berichten mir von panischen Anrufen. Viele wollen jetzt noch schnell eine neue Ölheizung haben. Die Industrie kann so die verstaubten Ölbrenner aus dem Lager loswerden, die die letzten Jahre keiner mehr haben wollte. :D

    Ich habe gute Erfahrung mit https://www.fe-bis.de/ gemacht.

    Da kann man sich den Energieberater sparen, wenn man schon weiß was man will. ( Ein fähiger Heizungsbauer der etwas über den Tellerrand schaut hat oftmals bessere Ideen und Vorschläge und ggf. mehr Weitsicht als ein Energieberater.) Ist zumindest meine Erfahrung. Der führt die Arbeiten nämlich später auch aus und hat ggf. schon einige Jahre Erfahrung mit der einen oder anderen Technologie und Problemen, die früher oder später auftreten können. Der Energieberater ist raus, sobald der Antrag durch ist.

    Die meisten kommen ohne Energieberater klar und ein guter Heizungsbauer weiß natürlich auch wie der Antrag gestellt werden muss und wie man das neue Bad in den Zuschüssen unterbringt :teufelgri Aber da ist es halt auch wie bei allen Berufen: Es gibt gute und weniger gute. Andererseits ist der Antrag aus meiner Sicht nicht so furchtbar kompliziert, wenn man erstmal weiß, wo die Reise hingeht, dann ist das nicht so schwierig.

    Das mit dem Ofen auf Rollen funzt bei mir einwandfrei - ich muss ihn halt immer rechtzeitig "wegrollen" - den einen brauche ich allerdings auch nur selten. ;)

    Hoffentlich sind die von der letzten Generation tatsächlich die letzte Generation ihrer Spezies. Hoffentlich pflanzt sich von denen keiner fort. Dann hat sich das mit diesen Spinnern irgendwann von selbst erledigt.


    Was ich mit denen machen würde darf ich hier gar nicht schreiben.

    Vielleicht is es ja die letzte Generation, wir wissen es nicht :D


    Es ist IMHO durchaus legitim zu sagen: Scheixx auf das Klima, die Holländer sollen schon mal anfangen Schwimmbewegungen zu machen und meine Kids und Enkel sollen ihre Probleme selber lösen, ich hab meine auch selber gelöst. Das Öl wird so oder so verfahren und verflogen, da ist es genauso gut wenn ich es tu. Nicht unbedingt meine Meinung aber eine Meinung die ich respektiere!

    Ich möchte nicht den Filterfred hier kapern aber man muss der Fairness halber das ganze Jahr betrachten, superkalte Tage sind letztlich nicht relevant, wenn's unterm Strich passt. Um im Beispiel zu bleiben: Wenn eine Maschine, die aus einem Euro deren Drei macht bei mir nur Zwei macht, nehm ich sie trotzdem!


    Aaaaber:

    Gaspreisbremse: 12 cent/kWh -- Strompreisbremse: 40 cent/kWh - nuff said!


    Ich würde grad keinen Filter einbauen, sondern warten bis es Pflicht ist oder bis sie gefördert werden, dann gibt's technische Bestimmugen, wie sie sein müssen.

    Eigenes Haus?

    1. Dämmen: Da gibt's soo viele Alternativen zu Styropor - der beste Schritt, den ich je gemacht habe, allein schon der gestiegene Wohnkomfort war krass. Rechnen tut sich das aber nur langfristig, abhängig von den Heizkosten. Man kann aber viel selber machen. Ich habe Steinwolle, wollte kein Styropor auch wenn das vermutlich immer am billigsten ist. Zuschüsse gibt es auch


    2. PV-Anlage: Derzeit Mehrwertsteuerbefreit also jetzt installieren, Einnahmen sind einkommensteuerfrei. Geld verdienen ohne Arbeiten! Da finde ich wenig Gegenargumente. Und wenn die 20 Jahre um sind, kann man den Strom immer noch verheizen und Wrmwasser draus machen. Montage, zumindest die Schienen aber auch die Paneele ist für halbwegs begabte Menschen auch machbar - spart bares Geld


    3. Thermische Solaranlage: Wenn's ums Verrecken kein PV sein soll: Thermische Solaranlage mit Heizungsunterstützung. Ich dusche gerne heiß undals Schwabe um so gerner, wenn die Sonne das Wasser kostenlos erwärmt hat. Als ich sie eingebaut habe, war es Hobby, das Öl war damals billig, jetzt rechnet sie sich plötzlich.


    Möglichkeit: Neuer Holzstückkessel. Sind leider teuer. Aber der Brennstoff ist nach wie vor günstig und wer (anders als ich) gerne ins Holz geht, kann noch viele Jahre auch nach der Rente damit glücklich werden. In der Parallelstraße zerlegt grad ein 80-Jähriger seinen Polter. Es braucht zwar ewig aber er hat ja Zeit. Und wenn man's nicht mehr kann, kann man immer noch Stückholz liefern lassen. Geht aber zugegeben auch nicht ewig und nicht bei jedem. Für mich wär's nix.


    Möglichkeit: Pelletheizung. Auch nicht billig aber bequem. Viele mechanische Bauteile und Pellets "rieseln" nicht so schön wie Öl oder Gas aber man kann damit glücklich werden, sofern man den Platz für den Vorrat hat! Aaber! Die Pelletpreise hängen seltsamerweise irgendwie am Ölpreis X( da muss man genau rechnen.


    Möglichkeit: Gasheizung, Immer noch sehr günstig in der Anschaffung und bei der Wartung. Nix verbrennt sauberer als Gas. Wenn ich ne Gasleitung vorm Haus hätte, würde ich es auf jeden Fall mal durchrechnen. Natürlich hängt man am Weltgaspreis, wenn man seine Bude aber einigermaßen optimiert hat und nicht im Winter in Unterhosen dasitzen muss, dann ist das noch viele Jahre für Millionen Deutsche eine gute Lösung.


    Möglichkeit: Wärmepumpe. Im Augenblcik würde ich es im Altbau nicht machen aber wenn in 10 Jahren meine Einspeisevergütung wegfällt muss ich überlegen, was ich mit dem vielen Strom mache. Dann könnte es sein ich baue eine ein evtl. in Kombination mit was vorhandenem


    Zuschüsse einrechnen:

    Es gibt für allen möglichen Scheixx Zuschüsse. Nach wie vor gibt es 25% für neue Heizungen (die greift zugegeben grad die Heizungsindustrie ab, sie erhöhen alle 3 Monate um 4 - 5 % die Preise) Bei Austausch einer Ölheizung sogar 35%.

    Ich bin kein Gegner der Wärmepumpe, so gesehen eine geniale Erfindung. Sie macht aus einer kWh mehrere, das kann tatsächlich keine andere Heizung. Wenn es eine Maschine gäbe, die aus einem Euro Drei macht, hätte sie jeder. Das Problem ist auch tatsächlich und ausschließlich finanziell. Wenn die Ausgangs-kWh 40 cent kostet, bringt das mit 3 zu 1 wenig. Wenn sie gleichviel kosten würde, wie eine kWh Öl, Gas, Holz, dann wäre ich komplett bescheuert keine Wärmepumpe zu haben.


    Die Kritiker verkennen, wie die Forstwirtschaft funktioniert, es werden ja nicht Bäume verheizt, bis keine mehr da sind, sondern (Scheixxwort) Nachhaltigkeit wurde in der hiesigen Forstwirtschaft schon praktiziert als es noch gar nicht erfunden war. Der Städter, der auf dem Umweltministerium sitzt hat sehr verquere Vorstellungen über die Realität. Bei der Holzverarbeitung bleibt ein Haufen übrig, der nun mal nur eingeschränkt für anderes taugt als zum Verbrennen.

    Leider ändern sich gerade die Ankündigungen aus den Ministerien und diversen Klimaagenturen, wie mit Holzfeuerungsanlagen aka Biomasse-Heizungen künftig umgegangen werden soll. Ich lese und höre sehr viele Artikel/Podcasts zu dem Thema und bekomme einiges zugeschickt, weil wir als künfiger Betreiber eines kleinen Heizkraftwerkes auf Hackschnitzelbasis in allen möglichen Verteilern sind. Die "Stimmung" bezüglich Holzfeuerung ist eindeutig negativ. Es gibt sehr viele Berichte über den vielen Feinstaub und oft werden auch gleich die Toten durch Feinstaub hochgerechnet. Dazu häufen sich Berichte über weitere Schadstoffe usw. In manchen Gegenden fühlen sich auch Nachbarn belästigt. Die CO2-Bilanz wird plötzlich ebenfalls in Frage gestellt (mit Pseudo-Argumenten).


    Man muss damit rechnen, dass in naher Zukunft gesetzliche Auflagen kommen werden. Zum jetzigen Zeitpunkt würde ich privat nicht in eine Filtertechnik investieren, da diese morgen vielleicht nicht mehr den gesetzlichen Anforderungen entspricht. Größere Anlagen wie unsere brauchen jetzt schon Filter aber so ein Zyklonfilter ist zu teuer für einen Ofen oder eine kleine Stückholzheizung. Künftig muss auch damit gerechnet werden, dass die Asche aus dem Filter (nur diese) als Sondermüll entsorgt werden muss, das sie höhere Konzentrationen von Schadstoffen enthält. Ich würde warten, bis klar ist welche Auflagen ich einhalten muss.

    Also der 550er Aprilia als SuMo war vermutlich das spaßigste Motorrad, das ich je auf der Straße gefahren habe. :love: Sein Eigner war aber froh als sie fort war, sie hatte bei der letzten Fahrt (war schon verkauft) noch einen massiven Primärantriebsschaden. =O

    Das werden Hersteller Vorgaben sein damit dieser anderweitig Einnahmen bekommt . :saint:

    Im Gegensatz dazu gilt die Ölfüllung des Untersetzgetriebes, wie bei herkömmlichen Getrieben ja auch oft als "lebenslänglich". Irgendwelche Amis, die das Ding aber schon einige Jahre fahren, empfehlen so grob alle 100 - 120tkm das Öl zu wechseln.

    Was passiert mit der Kühlerflüssigkeit, dass sie altert und getauscht werden muss? Abrieb?

    Ich hab ehrlich gesagt keinen blassen Schimmer. Vermutlich hat man da auch viel Sicherheit eingerechnet und wechselt deutlich öfter als wirklich notwendig.