Hallo,
manche Beiträge sind schon sehr verwunderlich hier.
Vom Grundverständnis sollte man natürlich immer davon ausgehen, dass ein Motorrad wie es die meisten hier fahren abseits der Straße (bei Enduro), einer Rennstrecke oder seines Privatgrundes nicht gesetzeskonform bewegt werden kann. Bei mir und wohl vielen anderen folgt daraus ein defensiver Fahrstil da man halt einfach mal illegal unterwegs ist. Nicht jedes Wochenende in die selbe Ecke, bei Spaziergängern langsam vorbei. Auf dem Land hat man ja mit Land- und Forstwirtschaft zwangläufig zu tun, gab es hier von den alten Fahrern einige Grundregeln mit. Nicht übers eingesäte Feld, nicht durch Anpflanzungen, nicht nach 18 Uhr im Wald, keine Wege zerfräsen usw.
Einige hier aber denken wohl, man darf überall wo kein Schild steht, fahren. Der Wald darf zwar von allen betreten, aber nicht befahren werden. Bitte zieht euch Sumoräder drauf und fahrt auf Deutschlands Straßennetz. Oder kauft euch Land in ausreichender Größe und fahrt dort.
Ich für mich besitze selbst etwas Ackerland und Wald. In diesem triale ich auch ganz gern mal,
auch meine Kumpels. Es stört sich niemand daran, solange nicht alles zerfurcht wird.
Natürlich fährt man auch gelegentlich mal in fremden Gebieten. Ich fahre dort genau so, wie in meinem Wald auch.
Nun sind in meinem Wald auch reichlich Bäume den vergangenen Trockenperioden zum Opfer gefallen. Ich pflanze in meiner Freizeit ganz gern mal nach. Ich werde damit kein Geld mehr verdienen, ich will lediglich das auch in 50 Jahren da noch Wald ist. Geld verdienen mit Rohholz? Waldbesitzer werden hier sowieso müde lächeln.
Zum Anpflanzen zurück:
Leider ist die Rehwilddichte recht hoch, so dass viele der kleinen Bäume abgefressen werden. Auch deswegen gibt es die Grünröcke schon seit vielen Jahrhunderten.
Ich bin nicht dafür, dass die Jägerschaft jemanden mit dem Auto jagt oder mit der Flinte droht. Aber sie sind halt einfach mal im Recht. Und wenn man hier so liest gibt es bei manchen ja nur blutgeile Rehmörder die am besten noch ständig besoffen sind. Es wird immer viel Differenzierung gefordert, dass sollte man sich auch selbst immer mal abverlangen.
Für die Landwirte reduzieren sie die Schäden durch Wildschweine auf dem Acker. Wenn sie es nicht tun, können die von den Jägern Schadenersatz fordern. Wie oben schon richtig geschrieben, pachten sie ihr Jagdrevier und müssen dafür jährlich zahlen.
Wie überall gilt: wenn man sich keinen Überblick über die Zusammenhänge verschaffen kann sollte man sich mit schlauen Kommentaren über andere Interessengruppen zurückhalten. Alles andere ist nur Stammtisch-Niveau...