bei der reihenfolge für sanierung gilt die faustregel, die 610er angeführt hat.
am sinnvollsten ist es energieverbrauch zu vermeiden. das macht eine
vernünftige isolation des gebäudes.
zudem steigert das den wert des hauses. macht also langfristig den meisten sinn.
wenn das haus schon verkleidet ist, könnte man in den zwischenraum isolationsmaterial
einblasen. oder, vielleicht ist das möglich: verkleidung abnehmen, die auflattung erhöhen
und den zwischenraum mit isoliermaterial verfüllen. dann alte verkleidung wieder drauf.
auch das geht in eigenleistung, wenn man das kann und will.
allerdings:
dein problem ist ja die alte heizung, das muss vorrangig gelöst werden.
für eine gasbrennwerttherme brauchst du einen neuen kamin, therme und vor
allem den anschluss. das musst du erst mal prüfen, bis wann du das haben kannst.
für wärmepumpe wird vermutlich dein haus nur bedingt geeignet sein. du wirst vermutlich
nur kleine heizkörper haben, keine fußbodenheizung. damit wird wärmepumpe schwierig.
wenn ich an deiner stelle wäre:
kurzfristig würde ich schauen, ob du gebraucht einen baugleichen brenner irgendwo findest
und den würde ich kaufen und als "schlachtgerät" in den keller legen.
als nächstes würde ich mich an einen energieberater wenden und mir einen sanierungsfahrplan
für das haus erstellen lassen. damit weisst du dann, was du wie machen (lassen) musst, um
an die fördergelder zu kommen und was in welcher reihenfolge sinnvoll ist.
auf jeden fall würde ich mir jetzt schon gedanken um eine finanzierung machen, denn billig wird der
spass allemal nicht.
tip: bausparverträge ohne verwendungsbindung sind eine gute möglichkeit sich erträgliche zinsen
zu sichern ohne zu wissen, wann man konkret die knete braucht. man verliert wenig, wenn man am
ende den bausparer nicht braucht.