Mein Reifenerfahrungsfred!! Für Reinschnupperer geeignet!!

  • +1 fürn Heißkleber.

    Das offene Loch verwende ich, um per Druckluft den Reifen sauber aufs Felgenbett zu drücken und dann mit paar Tropfen Heißkleber verschlossen.


    Jetzt kann ich bestätigen, dass der Dunlop MX33 auch bei nassen Bedienungen perfekt funktioniert. Nach einem Tag Dauerregen war der Boden sehr tief, eher lehmiger Boden. Alle Abfahrten und Schrägfahrten hat der Reifen wirklich fein hin gehalten. Konnte, bis auf eine Abfahrt, Alles sehr kontrolliert runter fahren, glaub schon, dass ich da mit meinem M59 oder GT216 Schlitten gefahren wäre. Auch Querfahrten klappten, zumindest am VR sehr gut.

    Einzig mossige Steine, mag er nicht so, aber da würde wohl jeder Reifen rutschen.


    Der Metz SuperSoft hat mir auf dem Boden und Bedienungen nicht so wirklich gefallen: Reifen war zwar schon angefahren, aber Kannten nachgeschliffen, Super, Super weiches Mousse:

    Bei Querfahrten hat das VR sauber geführt, ist mir das HR immer wieder abgerutscht.

    Aber vor allem bei Auffahrten, wenn man wieder anfahren möchte, entweder durch gegangen oder der Reifen grabt Löcher. Ähnlich dem XT754, der auch eher Löcher gräbt und weniger nach vorne fräst.
    EF07 Doppelgrün z.B. bei ähnlichem Boden beim Team Silber Enduro (ist nur paar km weiter südlich) konnte ich mit einem Seatbounce viel einfacher wieder anfahren.

    Klar, bei den Schrägfahrten rutscht der noch schneller seitlich weg, aber schwierigen Anstiegen seh ich den EF07 vorne. TerraForce bin ich bei solchen Bedienungen auf solchem Lehmboden noch nicht gefahren, auf losen Schotter fräst er auch eher nach vorne, bevor Löcher entstehen.

  • Shinko Cheater 120/100-18.


    Bevor jemand schreit " der ist dafür zu klein!", nein, glaube ich nicht. Der Shinko hat eine sehr dicke Karkasse, ist vom Innendurchmesser deutlich kleiner als andere Reifen.


    Ist nur ein Versuch, eigentlich fahre ich den Cheater mit Tubliss (0-0,2 bar, der macht das mit), will aber mal probieren, ob ich ein passendes Mousse finde. Aber eher tendiere ich dann zum Mitas Supersoft, soll ja nur 265 Umfang haben (auch laut EES).



    Ist nur die Frage, ob er dann aus dem Tiefbett kommt.....


    Weiss noch nicht, ob ichs mir antue, im Ernstfall sind halt die Kosten für das Mousse in den Sand gesetzt (fahre sonst keine 120/90-18).).

  • Lt. Extreme-Enduro.Shop 27 cm, aber das ist halt nur Wissen aus zweiter Hand…

    Laut dem Shop ist das Michelin m14 32,5cm und war dann ja gut 34cm. Also man weis es nicht so genau, bevor man es in der Hand hat.

    Das mit allen Tricks in den Michelin Enduro Medium reingewürgte Mousse hat sich aber jetzt im Einsatz hervorragend bewährt und kommt mir genau richtig vor. Es war aber allgemeines Enduro mit flottem Fahren, hat aber auch bei schwierigen Auffahrten nicht enttäuscht. Erheblich besser auf schmierigen Steinen als das ebenfalls neue Hinterrad mit Metzeler Sixdays Standard + Metzeler Mousse. vom Kollegen, der besser fahren kann als ich und dennoch öfter gekämpft hat, wo es für mich noch gut zu fahren war.

    Vergleichbar zum Michelin sehe ich eher den soften Sixdays.

    Der Michelin liegt da schön ausgewogen.


    VG Erhard

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  • Ich dachte immer, der Meter sei eindeutig definiert :-).

    Definiert ja, das heisst aber nicht, daß die Maßbänder gleich wären.

    Im Zuge der Zertifizierung einer Baufirma wurden bei uns bei den normalen Zollstöcken tlw. Abweichungen untereinander bis zu 3 cm auf 2m festgestelt. Ist schon über 25 Jahre her, glaube aber nicht, daß sich da was geändert hätte. Noch Fragen?


    Der Faktor Mensch kommt auch noch dazu und dann kommen kombiniert solche Abweichungen zustande.


    Ich lasse meinen obigen Versuch bleiben, eher schnitze ich mir selber was zurecht aus einem vorhandenen Mousse.

  • Das ist, weil ein Zoll ca 3cm sind, oder😵‍💫

    Ich nehm deshalb schon gar keinen Zollstock, sondern den guten alten Meterstab....

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  • Mousse ist kein Feststoff, womit man Werkstücke auf 1mm oder genauer fertigen könnte.

    Toleranzen sind normal. Erschwerrend kommt hinzu, dass diese deutlich größer produziert werden und dann auf Zielgröße Schrumpfen müssen.

  • Moin Zusammen, zwischen der ganzen Mousse kurz was annerles, Frage. Kann einer was sagen zu Kenda-Reifen? Und wenn möglich am allerbesten gleich zum Kenda K6318?


    Ich will ein Straßenmoped ein bißchen verscramblern. Das Teil hat hinten serienmäßig 130/70-18, nicht so gängig für Enduroreifen.


    Es gibt Freigabe Heidenau K60 Scout in 140/80, der ist jetzt montiert. Aber der Reifen ist viel zu groß, schabt an der Schwinge und schägt beim Durchfedern gegen Schutzblech und Spritzschutz. Prinzipiell nix gegen den Scout, ich mag den gern. Aber so ist das ganz großer Mist, der kommt wieder runter.


    Jetzt find ich von Kenda diesen Reifen in der originalen Größe https://www.ebay.de/itm/295220017021


    Kommt mit dem Versand ohnehin nicht grad billig und ich weiß gar nicht, wie die das jetzt geregelt haben, da kommt dann evtl. auch noch Zoll und MwSt dazu.


    Deswegen hab ich mir gedacht ich frag lieber erst mal, bevor ich mein Geld für China-Müll aus dem Fenster werfe ... Dank euch!

  • Kenda ist keine schlechte Marke, aber von Käufen aus UK ist leider eher abzuraten. Unwägbar in Lieferzeit, Zoll und Zusatzgebühren für Zollabwicklung durch Versanddienste.


    VG Erhard

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  • Ich kann zu Kenda nur aus dem Fahrradbereich sagen, dass Kenda sehr gute Reifen baut. Sind bei uns eher unterm Radar, da vor allem Schwalbe seit Jahren ein sehr gutes Marketing betreibt.

    In den USA sind Kenda Reifen sehr verbreitet.

    Zoll und Einfuhrumsatzsteuer kommen beim Import aus dem EU-Ausland hinzu. Dafür könnte der VK die UK-MwSt. abziehen.

    + Zollbearbeitung

  • Für Deinen Zweck könnte der

    Bridgestone Trail Wing TW42 120/90-18 geeignet sein. Evtl. auch noch der TW302

  • Moin, danke für die Antworten und Tipps!


    Der TW wär auf alle Fälle geeignet, stimmt. Aber für 120/90-18 müsste ich zum TÜV und die Größe eintragen lassen. Mühselig, hatte ich bei anderer Gelegenheit mal probiert, da haben die mir was von Handling-Versuchen in München verzählt (bin aus Nordbayern).


    Heidenau hat Freigabe für Sonder 140/80-18 und 110/80-18, da geht’s flott + einfach mit Eintragen. Gilt aber leider nur für genau den einen Reifentyp und nur, wenn beide gemeinsam/gleichzeitig montiert sind. Der Heidenau wäre mir recht, das wär alles ganz wunderbar, wenn nicht Format vom Hinterreifen der totale Flop wäre, zu groß, zu breit, zu viel Umfang.


    Original keine Reifenbindung, da kann ich also im Prinzip machen was ich will. Deswegen such ich jetzt was in Originalgrößen 130/70-18 und 100/90-18. Wieder Geld ausgeben für Eintragen und dann merken, dass es Käse ist, mag ich auch nicht.


    Vorne alles gut, kein Problem, in 100/90-18 gibt’s einiges, z.B. Bridgestone AX41 Adventurecross, der macht schon mal was her. Oder wieder den K60 Scout.


    Nur hinten ist mit 130/70-18 blöd. Da hab ich bloß diesen Kenda K6318 entdeckt. Wäre mir optisch recht, kommt aber halt massiv teuer.


    Erhard und Mankra schreiben, dass Kenda was taugt, das ist schon mal sehr gut, da könnte man riskieren, das viele Geld in die Hand zu nehmen.


    Jetzt muss ich noch gucken, dass ich den irgendwo aus der EU kaufen kann. Ist Serienreifen Mash 400 Scrambler und "Mash" ist Hausmarke vom Chongqing/Shineray-Importeur aus Frankreich. Also müsste es den Reifen theoretisch auch in Frankreich zu kaufen geben.

  • So nach meiner Enduromania Tour und dem grauslichen, saukalten Regenwetter kann ich endlich etwas zu zwei mir völlig unbekannten Reifen sagen:


    Der Shinko Cheater, danke für den Tipp friedrich renner : Ich habe ihn in 120 gekauft. Riesige Stollen mit viel Abstand, Gummihärte in etwa wie EF07 einfach_grün. Der Reifen ist der schwerste Motorradreifen den ich jemals montieren durfte, wiegt mehr als ein leichtes, komplettes Hinterrad. Beim Fahren merkt man nichts davon. Die Karkasse ist scheinbar aus Beton, richtig hart. Anfangs mit 0,6 bar gestartet war er nicht berauschend, bin dann graduell mit dem Druck immer weiter runter gegangen und ab 0,3 bar funktioniert er einfach nur großartig. Im nicht lehmigen Schlamm hat er geschaufelt wie verrückt und echt guten Vortrieb geliefert. Im nassen Wald mit teils schwierigen, tiefen V-förmigen Auffahrtswegen wo Steine, Geröll, Holz und Schnodder drinnen sind ist der Reifen eine Bank und spielt hier seine Stärken aus. Auch auf nassen Wurzeln und Steinen fühlt er sich richtig wohl. Ich konnte auf nassen Felsen sogar anfahren. Einzig auf nassen und erdverschmierten Wurzeln hat er sein Limit gefunden. Schrägfahren ging auch sehr gut, so hat er mich aus mancher V-Förmigen Auffahrt rausgezogen. Nach zwei Tagen und ca. 150km wirklich grauslichen Bedingungen mit extremer Nässe, Regen, Schlamm und Kälte hat der Shinko gerade mal die scharfen Kanten eingebüßt (wobei ich immer Versuche die Reifen nicht sinnlos durchdrehen zu lassen).
    Der Bursche braucht extrem weiches Mousse oder sehr wenig Luftdruck, dann ist der absolut Top. Nächstes Mal werde ich die schmälere Version kaufen.

    Der Dunlop MX33 Vorderreifen (80/100/21), danke an Mankra, sieht optisch meinem Lieblings VR, dem Brückenstein M59 sehr ähnlich und ist von Mischung und Karkasse ziemlich gleich hart. Der Dunlop hat deutlich höhere Stollen und in Erwartung des schlechten Wetters bzw. des tiefen Bodens habe ich den als logischen Partner für den Shinko Cheater verstanden. Was soll ich sagen? Auf 150km grauslichen Bedingungen hatte ich keinen einzigen gefährlichen Vorderradrutscher, bergab in diesen verdammt gatschigen zerfurchten Waldwegen konnte ich teilweise richtig stark Bremsen und der Gummi hat immer sehr deutlich angezeigt wann es genug war. Im tiefen Boden führt er gut und ich hatte auch bei etwas flotteren Kurven ein gutes Gefühl, egal ob ich stand oder saß. Wirklich ein top Gummi, ich hab echt gestaunt. Im tiefen Boden bis jetzt der Beste, aber auch auf den nassen Felsen, Mischboden mit Blättern und Ästen konnte ich gut bremsen, hab mich schneller begab fahren getraut. Ich bin ihn mit frischem Mousse gefahren, gefühlt 0,8 bar, ich hab es vorne gerne etwas härter (kicher!) und auch auf den schnellen, einfachen aber nassen und mit teils Rillen versehenen "Waldautobahnen" gab es nichts zu beanstanden. Auf der nur 2km langen Straßenetappe, nass und im Regen habe ich nur in den Kurven etwas weniger Vertrauen als in "meinen" M59.


    Ich fand, dass beide Reifen gut zusammen gepasst haben. Meine übliche "Standardbereifung" (M59 vorne und EF07 grün oder gelb) hätte wohl auch annehmbar funktioniert, weil der Boden dort wo wir gefahren sind bei weitem weniger Lehm enthielt als In Kroatien wo kein Reifen mehr Grip gefunden hat. Für schlechte Bedingungen wird das sicher meine Lieblingskombi. Werde noch versuchen beide Reifen auf hartem Boden wie in Ungarn oder in der Grube auf Steinen und Ziegeln und im Sand zu testen, wenn das Wetter und die zeit es zulassen.


    Danke nochmals an FR und Mankra für die Empfehlungen!


    Gruß D.

  • Wie gesagt, ich fahre den Cheater mit 0 - 0.2 bar und Tubliss und einer Flasche Slime als Absicherung.

    Ein entsprechend weiches Mousse wirds wohl nicht geben, habe jedenfalls bisher nichts gefunden.


    Du meinst 120/100-18 (110/100-18 ist der kleinere), einen 140 gibts nicht.


    Welches Mousse bist Du in dem Dunlop gefahren?

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