Bultaco Frontera

  • Moin Leute! Sind hier im Forum auch noch Bultaco Frontera Experten unterwegs? Ich hab meine Frontera mal wieder raus geholt... Stand jetzt seit 2008 warm und trocken unter einer Decke. Natürlich ist auch gleich was zu machen, und noch ein paar Fragen dazu unbeantwortet (hab viel vergessen was das Thema Bultaco betrifft)... ^^

    Ist Modell 152, also ne MK9 250ccm. Haben wir damals ( vor 30 Jahren oder so..) mal etwas umgebaut mit hochgelegtem Auspuff, MK 11 Tank und Seitendeckeln. Originalteile sind noch vorhanden...

    Aber auf Teufel komm raus weiß ich nicht mehr, warum wir den AMAL Vergaser eingebaut haben, und den BING in die Box gelegt haben. :?: Kennt sich da noch jemand aus von Euch??

  • War beim Bing ggf das Gehäuse verschlissen?

    Ich weiß nicht wie es 2008 war aber vor nen paar Jahren waren z.B. für die meisten 54er Bing die Gehäuse bereits nicht mehr lieferbar und es wird ätzend abzustimmen wenn der Schieber zu sehr klappert.

    - Honda CR 250 2000

    - Honda CRF450R 2023

    - Maico MC250 Alpha 1 1982

    - Maico MC490 Mega2 1981

    - Ducati 996 1999

    - Ducati 1096 2019 (Eigenbau, 916 mit 1098 Triebwerk)

    - Honda VTR 1000 SP1/2 200X

    - Moto Guzzi V7-700 1969

    - Pannonia TLF250 1958

  • original wurde lt meinen unterlagen das modell 152 mit dem AMAL 2036 ausgeliefert.

    AMAL ist jetzt nicht gerade mein favorit, aber besser als die spanischen bing´s die noch schlecher sind als diejenigen aus deutscher produktion.

    bei vielen 250er bultacos wurden AMALs montiert und bei den entsprechenden grösseren ein bing.

  • original wurde lt meinen unterlagen das modell 152 mit dem AMAL 2036 ausgeliefert.

    AMAL ist jetzt nicht gerade mein favorit, aber besser als die spanischen bing´s die noch schlecher sind als diejenigen aus deutscher produktion.

    bei vielen 250er bultacos wurden AMALs montiert und bei den entsprechenden grösseren ein bing.

    Danke für die Info! Das hilft mir schon etwas weiter. Dann bleibt erstmal der AMAL drin.

    Kann auch sein, das der BING noch Ersatz von der MK11 Modell 214 war, die hier noch steht...

    Hast Du in Deinen Unterlagen auch noch was zum Thema Zündkerzen stehen? Die hat ja noch zwei Kerzen. Aber ich hab keine Infos zu den Wärmewerten.

  • vorne champion N57R

    hinten N3

    Die in Fahrtrichtung vordere N57R war dann zum starten, oder? Wäre dann auf NGK umgeschlüsselt ne 10er Kerze, die N3 eine B8EG für den normalen Fahrbetrieb.

  • Zwei verschiedene Kerzen / Wärmewerte in einem Brennraum machen doch keinen Sinn , oder ?

    eine zum warmfahren, die andere für´s race

    grüsse Stefan


    -----------------------------------------------------------------------
    du kannst im leben oft auf die schnauze fallen. aber du bist kein verlierer, solange du versuchst, wieder aufzustehen.
    Evel Knievel

  • naja , eigentlich gut gemeint , ist aber doch bei näherer Betrachtung Unfug .

    Wenn die " heisse " Kerze auf Temperatur ist übernimmt dann automatisch die " kalte " Kerze ?

    Ich würde sagen im Brennraum herrschen für beide Kerzen die gleichen Bedingungen , egal auf welcher gerade der Zündkerzenstecker drauf ist .

    Die heisse Kerze wird irgendwann Glühzündungen produzieren oder die kalte wird verrußen .

  • AMAL ist jetzt nicht gerade mein favorit, aber besser als die spanischen bing´s die noch schlecher sind als diejenigen aus deutscher produktion.

    Es gibt auch spanische Amals. Bei ner Bultaco war ziemlich sicher so einer drin.

    Falls du einen Zinkdruckgußschieber hast solltest du den schleunigst gegen einen verchromtem Messingschieber tauschen, die sind echt gefährlich !!!!

  • naja , eigentlich gut gemeint , ist aber doch bei näherer Betrachtung Unfug .

    Wenn die " heisse " Kerze auf Temperatur ist übernimmt dann automatisch die " kalte " Kerze ?

    Ich würde sagen im Brennraum herrschen für beide Kerzen die gleichen Bedingungen , egal auf welcher gerade der Zündkerzenstecker drauf ist .

    Die heisse Kerze wird irgendwann Glühzündungen produzieren oder die kalte wird verrußen .

    So oder so ähnlich isses auch bei den Maicos gewesen.


    Wir haben seinerzeit bei den 400 und 440er Maicos auch mal versuchsweise mit zwei unterschiedlichen Kerzen im Kopf gespielt.

    War alles ein Krampf, richtig funktioniert hat gar nichts, noch nicht mal bei Zündkerzen mit identischem Wärmewert, wie es ja empfohlen war.

    War mal eine Kerze nass, weil beim Start zu viel geflutet war war nämlich auch die andere abgesoffen. Und im Fahrbetrieb war die nicht genutzte Kerze sowieso immer verrußt und verölt.

    Ladi hat gemeint, nehmt euch ne Ersatzkerze in der Tasche mit dann habt ihr eine die auch funktioniert wenn ihr sie mal braucht. Und die zweite Kerze im Kopf lasst ihr in Ruhe, denn die hat ihren einzigen sinnvollen Zweck im Verschluss des vorhandenen Bohrlochs.

    Es wusste damals auch keiner mehr, wer den Gag mit der zweiten Kerze mal erfunden hat. Der Matthias Lamberger meinte, die zweite Gewindebohrung im Kopf stammte noch aus der Zeit nach dem Krieg, als bei den ersten 360er Maicos das Deko-Ventil wie bei den Jawas noch im Kopf sass. Das saß ja jetzt auf halber Hubhöhe an der Zylinderrückwand.

    Es sah schon pfiffig aus mit den zwei Kerzen, deshalb hat man das dann so gelassen. Genutzt hats nix und bei der 490er war die Wunderkerze dann auch verschwunden.

  • naja , eigentlich gut gemeint , ist aber doch bei näherer Betrachtung Unfug .

    Wenn die " heisse " Kerze auf Temperatur ist übernimmt dann automatisch die " kalte " Kerze ?

    Ich würde sagen im Brennraum herrschen für beide Kerzen die gleichen Bedingungen , egal auf welcher gerade der Zündkerzenstecker drauf ist .

    Die heisse Kerze wird irgendwann Glühzündungen produzieren oder die kalte wird verrußen .

    der brennraum ist richtung einlass versetzt. ausslassseitig ist ne riesige quetschfläche.

    die vordere kerze sitzt am rand der quetschkante und die hintere zentral im brennraum.

    ich meine da laufen beide kerzen zusammen, also ne richtige doppelzündung.


    hatte noch keine zeit noch weitere unterlagen durch zu schauen, melde mich aber noch dazu.

  • Obwohl ich 1974 mal eine Bultaco 250 Matador Six Days gefahren bin, bin ich weit davon entfernt, mich als Bultaco-Kenner zu gerieren.

    Jeder macht in der Jugend auch mal Fehler und die Bultaco war meiner, denn es fehlte ihr einfach plump an der Leistung, mit der die Maicos vorbei pfiffen.

    Die Matador war aber der Vorgänger der Frontera, von da her weiß ich noch, dass bei Bultaco der 250er Motor 72mm Bohrung und 60mm Hub hat und im Kopf der Matador nur eine Kerze wohnte.

    Mir stellt sich die Frage, weshalb die 250er Frontera jetzt da überhaupt eine zweite Kerze hat, die mit Verlaub niemand braucht und die in ihrer passiven Anwesenheit am verbesserungswürdigen Leistungscharakter des Motors überhaupt nichts ändert.

    Jetzt daraus sogar noch eine Doppelzündung fummeln wäre nichts mehr als ein Versuch.

    Falls der Twinsparkfirlefanz mit dem FEMSA-Zündapparat überhaupt zum Laufen kommt wäre es überraschend, wenn sich damit etwas verbessern ließe.

    Und falls tatsächlich doch bliebe die Frage, weshalb die Katalanen damals nicht selbst darauf gekommen sind.

    Aber gib Bescheid wie die Story weitergeht.

  • Mmhh... Also, bei der Frontera Mk9 war weder ne Femsa verbaut, noch ist von einer Doppelzündung dabei die Rede..

    Über zu wenig Leistung gegenüber den Mitbewerbern brauchte ich bei den Frontera / Pursang Motoren bisher noch nie klagen...

    An meiner MK 9 ist nichts technlsches verändert worden, was sich nicht auch die Katalen.ausgedacht haben. Lediglich wurde die Motoplat Zündanlage gegen eine altuellere 12V Zündanlage ersetzt, damals passend für den Motor geliefert vom Pfahler aus Emmendingen

  • Die vom Auslass weg versetzten Brennräume mit großen Quetschflächen über der Auslassseite hatte damals den Zweck, den Kolben besser zu kühlen, da der Kolbenboden auslassseitig wärmer wird wie Überströmerseitig. Und wo (wirksame)Quetschflächen sind, findet keine Verbrennung statt, ausserdem wird dem Kolben Wärme zum Kopf hin abgeleitet. Warum das heute auch ohne diese Tricks sogar besser funktioniert, das wüsste ich gern...

    Gruß

    Hans

  • Mmhh... Also, bei der Frontera Mk9 war weder ne Femsa verbaut, noch ist von einer Doppelzündung dabei die Rede..

    Über zu wenig Leistung gegenüber den Mitbewerbern brauchte ich bei den Frontera / Pursang Motoren bisher noch nie klagen...

    An meiner MK 9 ist nichts technlsches verändert worden, was sich nicht auch die Katalen.ausgedacht haben. Lediglich wurde die Motoplat Zündanlage gegen eine altuellere 12V Zündanlage ersetzt, damals passend für den Motor geliefert vom Pfahler aus Emmendingen

    Ja dann halt spanische Motoplat, was machts für einen Unterschied.

    Ist so weit kein Fehler wenn die Zündanlage schon mal ersetzt wurde, war sicher ein richtiger Schritt für die Evolution des iberischen Grundkonzepts.

    Vom Pfahler in Emmendingen sind mir Trial Sherpas vorzugsweise gleich mit 320ccm ein Begriff, bei denen es ja auch nicht auf Spitzenleistung sondern auf die Drehmomententfaltung ankommt.

    Im Motocross und Geländesport war von den Bultacos nicht viel zu sehen.

    Nach meiner Erfahrung mit der Matador bilde ich mir ein zu wissen warum.

  • die matador modelle hatten so 25-28ps bei 250ccm.

    klar zu wenig gegenüber der konkurrenz. und rückständig vom konzept her. optisch allerdings ein sehr schönes moped.

    dafür kamen dann die frontera modelle mit zeitgemässer leistung und mehr federweg,

    angelehnt an die pursang reihe.

    die spanischen moped hersteller hatten es eh nicht leicht mit der dortigen wirtschaftspolitik.

    die hatten auch nüschde und dafür recht gute mopeds gebaut, aber immer etwas hinterher gehinkt.


    während beim trial gute und sehr gute ergebnisse eingefahren wurden und beim MX respektable plätze errungen wurden ist mir von guten enduro einsätzen nicht wirklich was bekannt.

  • Ja dann halt spanische Motoplat, was machts für einen Unterschied.

    Ist so weit kein Fehler wenn die Zündanlage schon mal ersetzt wurde, war sicher ein richtiger Schritt für die Evolution des iberischen Grundkonzepts.

    Vom Pfahler in Emmendingen sind mir Trial Sherpas vorzugsweise gleich mit 320ccm ein Begriff, bei denen es ja auch nicht auf Spitzenleistung sondern auf die Drehmomententfaltung ankommt.

    Im Motocross und Geländesport war von den Bultacos nicht viel zu sehen.

    Nach meiner Erfahrung mit der Matador bilde ich mir ein zu wissen warum.

    Man kann eben die Matador nicht mit der Frontera vergleichen, sind eben zwei verschiedene Fahrzeuge..

    wir haben damals vom Pfahler bei beiden Frontera's, MK 9 und MK 11, die Vape Zündung bekommen.

    Übrigens: Unsere MK9 hat noch den Originalbrief mit 31 KW eingetragener Leistung.. etwas mehr als die Matador wird sie also gehabt haben 🤣🤣.

    Für uns ist das sowieso eher zweitrangig, und es hängen mehr emotionale Werte an der Marke. Als ich ein Kind war, ist mein Vater mit Bultaco Enduro gefahren. Davon stammt auch die MK 9.

    Die beiden Bultaco-Werksfahrer Casas und Pibernat haben GASGAS gegründet, für die ich 23 Jahre als Händler gearbeitet habe. So schließt sich schon der Kreis.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!