Britische Motorradkonstrukteure - einfach nur dumm ????

  • Sorry aber ich muss mich hier mal auskotzen.

    Ich schraub gerade an einer TriumphTiger Cub rum , von den vielen kleinen Problemchen fang ich garnicht an , aber irgendwann ist es zu viel .

    Das hier ist die untere Halbschale mit der die vordere Achse an der Gabel befestigt ist. Es ist keine Steckachse sondern fest im Rad man muss also dieses Teil jedesmal abschrauben .

    Sogar die Queen als gelernte LKW-Mechanikerin hätte wohl bemerkt daß das so nicht geht aber dieser "Konstrukteur " scheinbar nicht . Die zwei Schrauben sind enger beieinander als der Durchmesser des runden Teils das dazwischen kommen soll .

  • Scheinbar haben sie es dann doch noch geschnallt daß das nicht geht und haben am runden Teil zwei Flächen angefräst .

    Aber auch diese sind im Grunde zu wenig tief , ausserdem ist der Sinn dieser Buchsen dahin , nämlich daß sie sich axial verschieben können und man die Gabel spannungsfrei montieren kann . Die Buchse muss jetzt nämlich genau da sein wo die Fräsung ist .

    Toller Nebeneffekt : Irgendein Vorbeitzer hat diese tolle Konstruktion nicht gekannt un die Schrauben scheinbar ein paar Mal mit Gewalt reingewürgt . Ergebnis : sowohl die Schraubengewinde als auch die in der Gabel sind ziemlich am Ende :mecker:


    Ich liebe ja meinen CCMs aber mittlerweile bin ich der Meinung daß diese Motorradnation mit Recht untergegangen ist !!!!


    Das musste einfach mal raus !

  • Es hat schon seinen Grund warum die ALLE auf der Insel sind.....! Ich habe von nem Briten diverse Bücher zum Thema " What ever happened to the British Motorcuycle Industrie" Tenor: The very best example fpr a perfect Mickey Mouse Engineering....

    British Elend....

    Bin ich ein Klugscheisser,
    oder weiss ichs wirklich besser ... ?

  • Geile Nummer!


    Nachdem ich mal eine Kurbelwelle einer alten Bonneville gesehen habe war mir klar das ich mit dem Kram nichts zu tun haben will.

    Nur 2 fach gelagert und dazu dieses gigantische Gewicht in der Mitte..... Seltsam!

    - Honda CR 250 2000

    - Honda CRF450R 2023

    - Maico MC250 Alpha 1 1982

    - Maico MC490 Mega2 1981

    - Ducati 996 1999

    - Ducati 1096 2019 (Eigenbau, 916 mit 1098 Triebwerk)

    - Honda VTR 1000 SP1/2 200X

    - Moto Guzzi V7-700 1969

    - Pannonia TLF250 1958

  • Komisch, meine Triumph Street Triple R (2011, also kein Klassik) läuft wie am ersten Tag und sieht auch noch so aus. Liegt vielleicht auch an der Pflege ;). Aber solche Konstruktionen gibt es bei dem Modell auch nicht ^^ .


    Im Übrigen konnte Triumph, im Vergleich zu den anderen Herstellern, in den letzten Monaten die Neuzulassungen steigern :whistling: .

  • Nur 2 fach gelagert und dazu dieses gigantische Gewicht in der Mitte..... Seltsam!

    Sieht komisch aus, funktioniert aber , bei Norton das gleiche . Ich würde sagen die zentrale Schwungmasse ist von der Durchbiegung her gar nicht schlecht .


    @ AF1 : die modernen Triumph sind natürlich ganz was anderes , allein schon daß da alles metrisch ist ist die halbe Miete ! :thumb:

  • Im Übrigen konnte Triumph, im Vergleich zu den anderen Herstellern, in den letzten Monaten die Neuzulassungen steigern

    Das kommt warscheinlich daher, das Triumph noch der Hersteller ist deren Motorräder man sich im klassischen Stil ansehen kann oder als gefällig bezeichnen mag.

    Wenn ich mir die entgleisungen mancher Hersteller ansehe...... ;(

  • Nachdem ich mal eine Kurbelwelle einer alten Bonneville gesehen habe war mir klar das ich mit dem Kram nichts zu tun haben will.

    Nur 2 fach gelagert und dazu dieses gigantische Gewicht in der Mitte..... Seltsam!

    Eine Brücke die stark genug ist, braucht keinen Pfeiler :D Soll wohl ein Zitat von Turner oder nem anderen Triumph-Konstrukteur sein 8o

  • Die Briten wissen schon wie es geht, die Motorradindustrie hat sich aber auf den Vorkriegslorbeeren bis zum bitteren Ende ausgeruht. Nach dem Motto: Wir haben die besten Motorräder der Welt, da braucht man doch nix verbessern. In einer befreundeten Werkstatt werden viele Engländer repariert, unter jedem dieser Dinger steht eine Ölpfütze, egal ob vorkrieg oder siebzigerjahre. Ähnlich beknackt war BMW mit ihren Zweiventilboxern, den ebenfalls besten Motorrädern der Welt. Die wollten dann allerdings was ändern mit der K-Reihe, was der konservative Kunde jedoch nicht akzeptieren, und weiterhin boxer fahren wollte :rolleyes:

    BMWmotorräder gibts auch nur noch deshalb, weil über Jahre deren Produktion durch die PKW-Gewinne quersubventioniert werden konnte.

    Gruß

    Hans

  • Sämtliche klassischen deutschen Hersteller haben doch ein ähnliches ausgeruhtes Ende gefunden, Zündapp, Kreidler, Victoria und wen es alles gab.

    - Honda CR 250 2000

    - Honda CRF450R 2023

    - Maico MC250 Alpha 1 1982

    - Maico MC490 Mega2 1981

    - Ducati 996 1999

    - Ducati 1096 2019 (Eigenbau, 916 mit 1098 Triebwerk)

    - Honda VTR 1000 SP1/2 200X

    - Moto Guzzi V7-700 1969

    - Pannonia TLF250 1958

  • Die Briten wissen schon wie es geht, die Motorradindustrie hat sich aber auf den Vorkriegslorbeeren bis zum bitteren Ende ausgeruht.

    Das ist sicher ein Punkt.

    Trotzdem gibts da manchmal Lösungen wo man nur mit dem Kopf schütteln kann.

    Beispiel: Ne Ölablaßschraube unten am Motor ist so nah an einer überstehenden Gußkante plaziert daß man keine Nuß draufkriegt. Man müsste das Gewinde nur 3mm weiter weg schneiden.

    Da gibts für mich nur 2 Möglichkeiten : Entweder totale Unfähigkeit oder die machen das mit Absicht um die Leute zu ärgern :teufelgri

  • Ich bin da ganz bei Twinshocker- mich ärgert sowas auch maßlos.

    Bei Bultaco kann ich mitreden- da kann man den Zweit- Motor auch nicht einfach so ins Chassis lupfen, obwohl sie über Jahre dasselbe Motorgehäuse verwendet haben. <X

    Ohne rumfeilen an den Aufnahmen der Konsole geht da auch nix- Stichwort Serienstreuung. Ein Marken- Kollege musste seinen Rahmen mit Spanngurten zusammenratschen, um die Schwingachse einbauen zu können. :cursing: .

    Wenn ich meine MK 11 z.B. mit einer TGM made in Italy desselben Baujahres vergleiche dann muss ich sagen Hut ab vor den Italienern dieser Zeitspanne.

    Obwohl das zum Teil kleine Buden waren, die Fahrwerk, Motor, Plastics usw. nur zugekauft haben war das schon eine ganz andere Qualität als die Mopeds aus der spanischen Mangelwirtschaft der Franco- Ära.

    Wie so oft bei unserem Hobby kommt´s wohl auch extrem auf das Alter bzw. die Baureihe an. Aber das macht das Hobby ja auch interessant 8o

  • in italien gab es ne recht gute zulieferindustrie die anständige bauteile geliefert haben.

    als motorrad hersteller brauchte man nur ne montagehalle und hat alles aus zulieferteilen zusammen geschraubt. eine eigene fertigung für irgendwelche teile war nicht nötig.


    in spanien gab es praktisch nichts, und das wenige was man zukaufen konnte taugte nichts.

    aus dem ausland zukaufen war durch die hohen importzölle zu teuer.

    bultaco hatte deswegen z.b. eine eigene schraubenfertigung.

    kolben und vergaser wurden als mahle, bing und amal lizenzbauten quasi auch selber gemacht.

  • zur gabel,

    evtl gab es die vorher mit kleinerer achse od ohne hülse.

    für die stehbolzenbohrungen hatten die sicher ein zweispindelbohrwerk um beide bohrungen in einem arbeitsgang zu setzen. meisst war es bei solchen bohrwerken recht aufwändig den spindelabstand zu ändern.

    bei der hülse hätte ich aber beim drehen ne gerundete nut eingebracht. da hätte man sich nen arbeitsgang gespart.


    maico hat z.b. als die vom 2 zum 3 wellenmotor umgestiegen sind nur die alten motorgehäuse bohrwerke erweitert. war halt billiger als ne neue fertigungsstrasse für komplett neue motoren.


    bau mal sowas hier um um andere lochabstände zu erhalten. ^^

    Gescannte Fotos061.jpg

  • Ja ich glaub schon auch daß die nicht so doof waren , ich habs halt etwas überspitzt formuliert .

    Evtl. hatten die auch noch 50000 solche Teile von irgend nem Vorkriegsmodell rumliegen ;) und die mussten halt verwendet werden .

    Und warum man dann nicht einfach ne Nut dreht wie du schreibst wird wohl immer deren geheimnis bleiben .

  • meisst war es bei solchen bohrwerken recht aufwändig den spindelabstand zu ändern.

    Ist ja im Automotivebereich heute noch so. Wenn man sich mal auf einen Abstand eingeschossen hat, bleibt man möglichst dabei, weil neue Anlagen extrem kostspielig sind. Hubraumerweiterung durch größere Bohrung geht dann halt nur, bis kein Fleisch mehr zwischen den Kolben ist. Alternativ mehr Hub, relativ problemlos, aber das will man oft nicht, oder halt ein zusätzlicher Zylinder.

  • unter Franco durfte die Motorrad-Industrie NICHTS importieren, alles musse im Land hergestellt werden. Ob in Eigenregie oder in Lizenz. Dem haben wir aber auch die schönen Akront Felgen zu verdanken.

    grüsse Stefan


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    du kannst im leben oft auf die schnauze fallen. aber du bist kein verlierer, solange du versuchst, wieder aufzustehen.
    Evel Knievel

  • ich habe über 20 jahre engländer autos geschraubt und gefahren.

    mehr das erstere, weil die ständig am sack waren.


    twin, ich kann dein gemütszustand nachempfinden.

    der konstrukteur der achsenaufnahme könnte ein verwandter von der

    hinterachskonstruktion beim rolce royce phantom 1 sein.

    oder die position des kupplungszylinders beim landrover serie linkslenker.

    oder die lagerung der transferwelle beim rangerover classic schaltgetriebe.


    oder.... naja, du weisst schon.

    You have to have the courage to sustain the situation that frightens you.


    Jedes Verbot ist eine leise Absage an die Idee, der Mensch sei vernunftbegabt.
    Stefan Geiger

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