Im Jahre 2022 einen Fahrzeugbrief für Fahrzeug bekommen welches schon lange abgemendet ist?!

  • Moin.


    Ich habe 2020 eine schöne TM aus 95 gekauft. Ohne Papiere...

    Da ich letztens sowieso auf der Zulassungsstelle war habe ich mal nachgefragt, wie ich an Papiere kommen könnte... (eine Briefkopie eines baugleichen Fahrzeuges habe ich bereits).


    Aussage der Dame: Sie kann da gar nichts machen. Es muss lückenlos ein Nachweis vorhanden sein wer im Besitz des Fahrzeuges war. D.h. selbst mit einer 21er Vollabnahme kann kein Brief ausgestellt werden. Somit muss der Verkäufer bei seiner Zulassungsstelle einen Nachweiß erbitten, dass das Fzg auf ihn zugelassen war, bzw sich dort neue Papiere ausstellen lassen und diese dann an mich weiter geben.


    Nun hat mir der Verkäufer beim Kauf schon gesagt, dass er mehrfach mit seiner Zulassungsstelle Kontakt hatte und die ihm nicht weiter helfen können, da das Fzg (nach seinen Angaben) 1998-2000 auf ihn zugelassen war und somit aufgrund der vergangenen Zeit keine Daten mehr vorhanden sind.


    Er ist wirklich ein umgänglicher Kerl und hat mir mehrfach gesagt, er sucht nochmal nach den Papieren und wollte eventuell auch nochmal auf der Zulassungsstelle anfragen. Ich denke aber er nimmt das nicht ganz so ernst (er ist ja auch nicht dazu verpflichtet - habe das Fzg ohne Papiere gekauft) und ich stehe mit meinem Problem allein da.


    Nun werde ich mal versuchen mit seiner Zulassungsstelle kontakt aufzunehmen. Aber sowas ist ja nicht einfach zumal ich nicht weiß, welche Informationen die mir (am Telefon) überhaupt raus geben.


    Hat jemand Erfahrung mit einem ähnlichen Fall? Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Daten in unserem bürokratischen Deutschland einfach gelöscht wurden bzw., dass es keinen Weg geben soll einen neuen Brief auszustellen. Wenn die Zulassungsstelle will dann geht das sicher aber ohne passende Connections sehe ich da schwarz.

  • Also bei uns wurde mir mal gesagt daß die Zulassungsstelle Daten aus den letzten 7 Jahren hat . Ich find das recht wenig aber ist scheinbar so .


    Wenn der Verkäufer tatsächlich die Papiere mal besessen hat kann er darüber eine eidestattliche Versicherung abgeben , sollte ja kein Problem sein. Damit bekommst du zumindest auf meiner Zulassungsstelle einen neuen Brief .

  • Also bei uns wurde mir mal gesagt daß die Zulassungsstelle Daten aus den letzten 7 Jahren hat . Ich find das recht wenig aber ist scheinbar so .


    Wenn der Verkäufer tatsächlich die Papiere mal besessen hat kann er darüber eine eidestattliche Versicherung abgeben , sollte ja kein Problem sein. Damit bekommst du zumindest auf meiner Zulassungsstelle einen neuen Brief .

    So kenne ich das auch und so müsstest Du damit auch neue Papiere bekommen.

  • Meine Erfahrungen in solchen Fällen zumindest bei PKWs ist , als erstes keine schlafenden Hunde wecken . Sagt man der Verkäufer hats verschlampt , ist der der Buhmann und du kannst selber nix mehr machen . Hast du aber einen Kaufvertrag wo die " Übergabe " der Papiere vermerkt ist ;) , du die aber in den Jahren als die bei dir rum stand .... irgendwie verlegt hast ;) , dann machst du die Eidesstattliche und " alles " wird gut . :saint:

    Es kann schon mal passieren das ich die Wegstaben verbuchsele und mich verdrückt auskehre !! :thumbup:

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    Ist der Keil auch noch so klein , muß er in die Nut hinein . Sollte das mal nicht so sein ...... :whistling:  :saint:

  • Kann der Verkäufer nicht bei seiner ehemaligen Versicherungen der TM alte Versicherungsunterlagen oder Versicherungsbestätigung nachfragen, das und eine "eidesstattliche" Erklärung müssten doch genügen und Kfz-Steuern hat er doch auch mal gezahlt.

    Komisch, manchmal ist es als Fastrentner etwas langweilig :/ aber tiefenentspannt schön :prosit:

  • Das ist eigentlich ganz einfach. Eine lückenlose Dokumentation des Briefes ist für die Zulassungtsstelle Voraussetzung. Ich gebe Dir mal das Beispiel, wie mir das auf der Zulassungsstelle erklärt wurde.


    In den 90igern lagen alle Briefe der LPG-Fahrzeuge im Safe der selbiegen. Als dann nach der Devise gehandelt wurde "Aus den Betrieben ist noch mehr rauszuholen", sind die Abtrünnigen auf die Zulassungsstelle gegangen, haben eine Eidesstattliche gemacht und zack, war der Hänger, der Traktor, die Landmaschien XYZ im Eigentum des unrechtmässigen Besitzer, während die Briefe im Safe verrotteten.


    Für mich war das Erklärung genug, um mich da einsichtig zu zeigen.


    Lückenlose Dokumentation ist schon, wenn du weisst wann das Fahrzeug abgemeldet wurde und die Papiere zu diesem Zeitpunkt in Deinen Besitz übergingen. Die Eidesstattliche kann nur der machen, der sie zuletzt hatte (bzw. verloren hat)


    In Deinem Fall muß die also Dein Verkäufer machen. Wird er aber nicht, denn wenn die Papiere auftauchen, weil zum Beispiel irgendjemand ein anderes Fahrzeug damit zulässt, hat er ein riesiges Problem. Das ist halt keine Ordnungswidrigkeit.


    Jetzt könntest Du, rein hypothetisch, sagen, Dir wären sie abhanden gekommen. Damit könntest Du die Eidesstattliche machen. ABER , die Erfahrung zeigt, selbst das machen die Zulassungsstellen ungern. Das ganze muß dann schon mit einer extrem guten und nachweisbaren Geschichte verbunden sein.


    Die Flexibilität der Zulassungsstellen bei der Nummer unterscheidet sich auch sehr bei unterschiedlichen Zulassungsstellen.


    In Deinem Fall, wie Du es beschreibst, würde ich sagen, streiche die Zulassung schonmal gedanklich.

  • Wird er aber nicht, denn wenn die Papiere auftauchen, weil zum Beispiel irgendjemand ein anderes Fahrzeug damit zulässt, hat er ein riesiges Problem......


    Aber das kann doch die Zulassungsstelle nachsehen, ich weiß nur nicht mehr wie das heisst, das macht mein hervorragender Zulassungskollege immer, wenn ich mit einer Husky komme, ob die sauber ist.

    Falls ein Anderer(evtl. Besitzer der Altpapiere) diese dann später auf den "verlorenen" Papieren ein Motorrad zulässt, hat der dann das Problem, da GasGas ja das Originalmotorrad hat.

    Komisch, manchmal ist es als Fastrentner etwas langweilig :/ aber tiefenentspannt schön :prosit:

  • Aber das kann doch die Zulassungsstelle nachsehen, ich weiß nur nicht mehr wie das heisst, das macht mein hervorragender Zulassungskollege immer, wenn ich mit einer Husky komme, ob die sauber ist.

    Die können nur schauen ob das Fahrzeug als geklaut gemeldet wurde , nicht ob da noch irgendwo ein Brief existiert

  • Ich würde den Verkäufer fragen ob er vielleicht noch Rechnungen von der Versicherung hat wenn das Fahrzeug auf Ihn zugelassen war. Oder ob seine Versicherung noch Daten hat. Das gilt als Nachweis da die Fahrgestellnummer ja auf jeden Fall zugeordnet werden kann.

    Mir hat das schon einmal geholfen.

  • Die Flexibilität der Zulassungsstellen bei der Nummer unterscheidet sich auch sehr bei unterschiedlichen Zulassungsstellen.

    Das kann ich zu 100% unterstreichen.

    Bei mir geht das relativ problemlos , die im Nachbarlandkreis machen es überhaupt nicht . Die machens einfach nicht , obwohl es ja nix illegales ist . Ich warte nur drauf daß da mal einer wirklich den Rechtsweg beschreitet .


    Das ging schon soweit daß ich ein Motorrad vom Kumpel aus diesem Landkreis " gekauft" habe , bei uns zugelassen , natürlich mit Kennzeichen und allem Pipapo , dann abgemeldet und ihm zurückverkauft..... :mecker:

  • Bei Fz. Ohne Papiere Erster Gang zur Polizei und erklärt " ich will Moped kaufen, keine Papiere, könnt ihr bitte mal die Fahrgestellnummer checken ?"

    Entweder liegt was vor (Diebstahl, zugelassen, Vers. Probleme , Steuer Probleme etc) oder eben nichts zu finden Dann ist das 1. Problem schon gelöst.

    Hatte mal ein Moped und nur alte Kopie vom FZ. Brief , Original Brief verlegt, verloren und Zulassungsstelle erklärt, hier nur noch Kopie, Original hab ich verloren.

    Hat dann auch mit 21er Abnahme funktioniert obwohl keine Daten zu finden waren

  • Also bei uns ist der einzige Weg, Kaufvertrag älter wie 10Jahre, im Vertrag muß stehen Brief wurde übergeben. Dann bei der Zulassungsstelle behaupten, der Brief ist bei mir selber verloren gegangen, dann muß ich selber eine eidesstattliche abgeben das ich den Brief verloren habe.

    Das ist der einzige machbare Weg in Ostwestfalen, manche wollen halt belogen werden. :P

  • Zulassungsstelle vom Verkäufer und meine Zulassungsstelle erreicht. Angeblich reicht jetzt doch eine Eidesstattliche des Verkäufers aus.

    Damit und mit einer 21er können dann nach Freigabe neue Papiere beantragt werden.

    Sollte der Verkäufer mir jetzt den Gefallen tun brauche ich nur noch einen TÜVer der eine 21er bei einer Sportenduro macht. Aktuell muss am Fahrzeug auch noch einiges gemacht werden und die Ausstattung entspricht natürlich der Sportversion und nicht der StVO ;(

  • Ich kann nachher mal meinen Tüver vom FSB fragen ob der das machen darf . Der fährt selber große Moppeds und macht hier alle unsere Enduros .

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  • Also der meinige vom FSP ;)  macht es nicht da zu selten ,fehlende Berechtigung etc . X(

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  • Update:

    Meine Zulassungsstelle hatte ja gesagt, dass der Verkäufer auf seiner Zulassungsstelle eine Eidesstattliche abgeben kann. Jetzt war er dort. Die nehmen im die Eidesstattliche nicht ab da sie ja keine Daten zum Fahrzeug hinterlegt haben.


    Wenn sie aber die Daten hätten, dann hätten wir ja das ganze Problem nicht... Er hat jetzt angeboten eine notariell beglaubigte Eidesstattliche zu machen. Die kostet natürlich wieder Geld und ob meine Zulassungsstelle das so akzeptiert muss ich dann auch wieder sehen... Ein Zirkus.


    Ich werde jetzt nochmal versuchen über meinen Ex-Chef bei einer anderen Zulassungsstelle in unserem LK was zu erreichen. Als Autohausbesitzer hat der n guten Draht zur Zulassungsstelle.


    Sollte das auch nicht funktionieren kann ich nur versuchen von der Zulassungsstelle etwas schriftlich zu bekommen, welche Unterlagen mit welchen Wortlauten sie jetzt genau benötigen. Ansonsten sehe ich mich schon mit hunderten € Ausgaben für Schriftstücke die nichts bewirken da stehen.

  • jaja... die lieben Zulassungsstellen. Scheint überall das selbe zu sein. Ich habe ja festgestellt, dass es einfacher ist einen Crosser ohne Papiere auf die Straße zu bekommen, als ein Moped mit Papieren aus dem EU-Ausland....


    So wie ich hier mitgelesen habe, ist ja Deine Zulassungstelle schon voll im Bilde mit Deiner TM. Hast Du evtl einen guten Kumpel, der die TM auf sich zulassen würde und für den eine andere Zulassungsstelle zuständig ist?

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