Und wie soll dann der Übergang sozial vonstattengehen ? Kann sich dann die große Mehrheit kein Auto und keine Heizung mehr leisten ?
Sehen wir mal davon ab, dass der große individuelle CO2 Fußabdruck nicht von den Leuten kommt, die bereits nichts mehr einsparen können. Das sind viele, aber keinesfalls die Mehrheit. Man kann hier als Gesellschaft unterstützen, aber nicht mit 300€ einmal und für alle.....
Der Übergang ist ein anderes Thema. Und ja, der kann gelingen. Aber nicht mit herauszögern, sondern mit Konsequenz.
Beispiel:
Eine Möglichkeit sind anteilige CO2 Strafen. Der Anteil wird über die Jahre angehoben.
Beispiel: 2% des Benzins müssen anfangs CO2 neutral sein. Sonst wird auf diese ein Preis von 4€ pro Liter erhoben. Für 4€ kann die Ölbranche bereits heute synfuel bieten.
ein Preis von 2€/l würde davon um 0,02*2€ ansteigen. also 4cent.
Nach und nach erhöht man diesen Anteil aber auf 5%(nach2Jahren), 10%(weitere2 Jahre)
20% 50% 75% 100% (bis 2035).
Die Produktion von Synfuel wird dadurch angekurbelt, der Gestehungspreis sinkt. Daher kann auch der "Strafpreis" reduziert werden. Von anfänglich 4€ auf 3,5€ oder 3€. Am Schluß 2035 also 3€/l und 100% CO2-neutral-synthetisch.
Man kann so moderate Preisanstiege und Produktionsausbau über einen Zeitraum verteilen, der real erscheint und auch ggf. nachjustierbar ist. In dem Zeitraum bietet auch der Markt angepasste Produkte (Autos) und alte Autos verschwinden allmählich weil ihre Lebensdauer zu Ende geht. Es entsteht auch ein offener Wettbewerb zwischen dem dann dank Synfuel treibhausgas-neutralen Verbrenner und den E-Autos.
Also klar so ein Übergang geht!
Am Schluß wird dann (fast) genauso alles an Transport und Wohnen abgedeckt.
VG Erhard