Das geht rein rechnerisch bestimmt ganz einfach ....

die energiewende - ideen, theorien, lösungsansätze
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Die haben doch nur sicherheitshalber Rücklagen für noch schwererererere Zeiten gebildet.
Ganz klar in Notzeiten muss man eben solidarisch sein, als Verbraucher 😵💫
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der mechanismus der "merit-order" ist da wohl mit eine der ursachen.
Merit-Order – Wikipediade.wikipedia.orgim prinzip wird der strompreis durch das kraftwerk bestimmt, das als letztes (theoretisch teuerstes)
dem netzverbund zugeschaltet wird, um den strombedarf zu decken.
es bekommen dann alle den (höchsten) strompreis der strombörse, unabhängig der gestehungskosten.
das war eigentlich gedacht, um die erneuerbaren energien zu stützen und den betreibern der
wind- und solaranlgen einen kostendeckenden strompreis zu ermöglichen.
paradoxer weise ist aber etwas anderes passiert:
wegen dem genossen präsident ist der billige versorger mit erdgas unvermittelt weggebrochen.
um die leeren gasspeicher zu füllen, haben mehrere nationen in der eu gleichzeitig versucht, gas zu kaufen
um die speicher für den kommenden winter zu füllen. endliche ressource bei knapper zeit =>
das hat den preis für gas enorm in die höhe getrieben.
gleichzeitig und unabhängig davon wurden in frankreich (wie jedes jahr) AKW´s gewartet und vom netz genommen.
ZUSÄTZLICH sind einige AKW´s wegen zu wenig kühlwasser in den flüssen abgeschaltet worden.
das hat dazu geführt, dass wir (deutsche) im netzverbund der EU massiv gas verstromt haben, da somit die fehlende
leistung der AKW´s in frankreich kompensiert wurde.
am ende waren damit die gaskraftwerke die teuersten einspeiser. der mechanismus der merit-order lässt den
strompreis nach oben schnellen.
die gestehungskosten bei grundlastkraftwerken (z.b. kohle) sind aber recht stabil. diese kraftwerksbetrieber
haben natürlich von dem szenario profitiert und entsprechend gewinn erwirtschaftet.
die betreiber von ökostrom haben auch respektable gewinne erwirtschaftet.
unterm strich muss man sagen: ein gutes beispiel dafür, wie komplex und kompliziert die welt nun mal ist.
das runterfahren der AKW´s in frankreich zur wartung im sommer wird schon jahrzehnte gemacht,
das kompensieren mit deutschen "gas-strom" ebenso. das ist bisher völlig geräuschlos vonstatten
gegangen. deswegen hat das wohl keiner auf dem schirm gehabt.
ich glaube, inzwischen ist man auch drauf gekommen, dass das modell der merit-order im aktuellen
energiedilemma nicht mehr sinnvoll ist. was statt dessen kommt, wird sich zeigen.
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Wenn ich jetzt mal dieses Merit Order Prinzip , was mir aus den Medien bereits als Preistreiber bekannt ist , was sich sicher ein paar super Schlaue Leute ausgedacht haben , wo sicher auch Regierungsleute dabei waren ...
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auf den Einzelhandel ummünze , sagen wir mal nen Bäcker und der Preis für ein Brot wird von dem fest gelegt der das teuerste Brot backt , dann ziehen alle anderen nach bis das Brot 10 € oder mehr kostet . Das ist doch kompletter Irrsinn ....
( ja ich weis der Vergleich hinkt ... )
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ja ich weis der Vergleich hinkt ...
Ich weiß gar nicht, ob der Vergleich so sehr hinkt.
helmar
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es ist immer leicht zu sagen: "boah was ein blödsinn, das sieht doch jeder depp..."
vor allem im nachhinein fällt es uns allen leicht mit kritik nicht sonders sparsam zu sein.
die merit order hat durchaus eine daseinsberechtigung (gehabt) und dem zweck gedient
dass sporadisch laufende kraftwerke (sonne, wind) im netzverbund eingebunden werden und
auch kalkulierbar geld verdienen können. (das ist notwendig, damit investitionen gerechnet werden können).
bis vor ein paar monaten war das auch okay, nur eben mit den geänderten rahmenbedingungen
ist das ein konstrukt, das sich vermutlich überholt hat.
jetzt muss erst einmal etwas besseres gefunden werden. natürlich wird es gezanke geben, denn
aktuell profitieren diejenigen besonders, die stabil geringe gestehungskosten haben. allen voran kohle.
ich sage voraus, dass der gaspreis sich in zwei- drei monaten wieder beruhigt, vielleicht sogar eher.
dann laufen die AKW´s in frankreich wieder und unsere speicher sind dann eh voll. dann wird
gas übrig sein und der ein oder andere merken: auch gas lässt sich nicht beliebig viel speichern.
es werden alle die speicher voll haben wird es trotzdem weiter gefördert. ist wie beim öl auch, fördermengen
kann man in einem gewissen maße erhöhen oder drosseln, aber schliessen einer förderanlage
ist nichts, was mal eben so gemacht wird.
dann wird die merit-order wieder funktionieren. vielleicht baut man zukünftig einen sicherheitsmechanismus in
diese preiskalkulation ein oder überdenkt das system komplett. beides okay, aber das wird dauern und hilft uns
momentan recht wenig.
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ja, gut möglich, sehr sogar, und dann gehts auch mit den Kosten im jahresmittel. und die meldung mit den absurden gewinnen wird kommen.
aber wir müssen von dem Zeug weg. Und nur noch fossiles zeug für unsere alten Kisten
ich behaupte ja sogar, das all die erzeugte wärme aus dem Kraftstoff, 2drittel wärme, 1 drittel ja nur auf die achse. auch zu ner Umgebungserwärmung führt.
genauso wie WP s mit Tiefenbohrung und dann am besten das ganze neubau gebiet, dem Boden auch lots of energie, mitunter auch zu viel, entzieht.
Heute war ich schwimmen im hallenbad, muss was tuen, bin, was schmerzen im bein angeht, kurz vorm kollaps.
das wasser hätte ruhig 2 grad kälter sein können.
aber wie ich da soo bahnen zieh, denke ich doch über den Fred hier nach. löblich! keine PV keine Thermie auf dem dach. dazu ja diese hohen decken, nein kein Sprungturm. warum und wozu? okay, bau geschichtlich. gut.
aber auf den gefühlten 200qm dach, nix drauf.
da kam bei mir wieder die meinung, alles erstmal drauf auf die dächer an PV, was geht. ums speichern kann man sich dann noch kümmern.
die älteste anlage ist nun 40 jahre alt, und leistet noch 80 prozent.
Und die neusten Rechungen gehen in Richtung 100jahre.
na, schafft das auch ne Pipeline, oder ne Ölbohrplattform. oder gar der Tanker?
klar gibts das fossile ausm boden erstmal kostenlos...was kostet eigentlich soone Ölplattform? wann muss die wieder neu? was kostet der Tanker, die Pipeline.
und was dagegen PV platten?
jaja, wir sind nen energieträchtiges Industrieland. hab ich alles auf dem Zettel. auch das gestöhne der netzschwankungen, wenn jeder da so seine Platten anklemmt. aber, hey, die wollen zum Mars fliegen....
und wenn du keine energie von der PV platte ziehst, tut das der platte nix. bei der Thermie musst aufpassen das nix kocht, oder das Glycol zu alt ist, und du Frostschäden hast.
liebe Grüße in die runde.
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Solche Power2x Anlagen kosten etliche Milliarden pro Stück.
Könnte es sein, dass hier der grundlegende Denkfehler liegt. Die Fixierung auf Großprojekte und zentralistischen Strukturen ist doch eine der Ursachen für unsere probleme. Schon beim Thema Blockheizkraftwerke, die uns die letzten Jahrzehnte Milliarden an Kosten gespart und viel CO2 eingespart hätten wurde gebremst. Je dezentraler das Ganze organisiert wird, desto weniger störanfällig und desto weniger abhängig von der politischen Großwetterlage.
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der Trend wurde die letzten 30 Jahre verpennt.
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Klasse 610er. Es muss dezentralisiert werden. Absolut.!
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der Trend wurde die letzten 30 Jahre verpennt.
Verpennt würde ich nicht sagen. Eher politisch nicht gewollt
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nicht politisch sondern von den Netzbetreibern/Stromkonzernen
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ganz genau, skrohmer...... aber was meint ihr, wenn wir eben so langsam alle geschlossen aussteigen, mit unseren eigenen Kraftwerken? dann werden se unruhig.
hätten aber ja genug tun können, in dem sie die dachfläche an den Zähler gebunden hätten.
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Könnte es sein, dass hier der grundlegende Denkfehler liegt. Die Fixierung auf Großprojekte und zentralistischen Strukturen ist doch eine der Ursachen für unsere probleme. Schon beim Thema Blockheizkraftwerke, die uns die letzten Jahrzehnte Milliarden an Kosten gespart und viel CO2 eingespart hätten wurde gebremst. Je dezentraler das Ganze organisiert wird, desto weniger störanfällig und desto weniger abhängig von der politischen Großwetterlage.
Du kannst ja mal zum Spass eine kleine kommunale Anlage rechnen. Und dann sehen welche Gestehungskosten dein P2x Produkt hat
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Zur Erläuterung
- natürlich rechnen wir auch kleine Anlagen im Forschungsmaßstab mit deutschen Wind und Solarprofilen. Flugbenzin Rohprodukt für 5€/l reine Herstellungskosten, dann noch Aufreinigung und Qualifizierung - muss ich weiterreden?
Anderswo mit guten Wind/PV-Bedingungen und in groß kommt man weit unter 2€ / l.
Bestimmte Sachen macht man halt groß. Autofabriken, Stahlwerke eigentlich fast das meiste.
Ist aber ja alles nur ein grundlegender Denkfehler - womöglich.
VG Erhard
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Moin,
Na dann steigt doch aus. Aber dann auch konsequent und wenn bei euch nichts kommt ist dann halt dunkel und kalt. Denn so einfach ist das ganze dann ja wohl doch nicht und alle wollen das so böse zentrale Netz dann doch gerne als Sicherheit und für den Fall der Fälle. Das ganze aber bitte so günstig wie möglich und die eigenen Überschüsse sollen dann da natürlich auch noch für möglichst viel Geld aufgekauft werden.
Wie das gehen soll würde mich mal interessieren.
Was mich auch interessiert ist was die Leute machen sollen die nicht im Eigentum Wohnen oder die die nicht soviel bekommen das sie das ganze auch bezahlen können.
Das ganze ist halt doch recht Komplex und so schön es ist auf die Politik und Konzerne zu schimpfen. Es gibt weder einfache noch günstige Lösungen.
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da muss ich erhard recht geben.
power to x anlagen sind wenn das "x" ein chemisches
derivat wie ammoniak, methan oder methanol sein soll
dann besonders leistungsfähig, wenn sie eine entsprechende
(industrielle) größe haben.
ebenso sind sie bensoders effizient, wenn es anlagen zum kontinuierlichen
betrieb sind. nachteil: die anlagen müssen (!) kontinuierlich laufen. an- und abfahren
der anlage dauert und produziert nur ausschuss. ist also sehr teuer und verlustreich.
batch-anlagen (laufen mal gelegentlich, können sonst leer stehen) sind um größenordnungen ineffizienter.
nicht nur was die kosten angeht, auch was die ökonomische rentabilität angeht.
das geht unter umständen so weit, dass die anlage ihren energieaufwand zur erbauung
niemals selbst erwirtschaften kann. damit ist die anlage aus sicht der energiebilanz
sinnlos.die baulichen bzw. technischen voraussetzungen zwischen batch- und flow-anlagen können
unterschiedlicher nicht sein. ein zwischending gibt´s nicht, das gibt die physik nicht her.
die anlagen können auch nicht beliebeig skaliert werden. flow anlagen werden unter einer
gewissen größe unrentabel, batch- oder semibatch anlagen lassen sich nur bis zu einer
gewissen größe bauen.
völlig unbetrachtet der fragen wie betriebssicherheit, BimschG, etc pp. würde ich sagen:
power to chemicals wird dezentral eher nicht drin sein.
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.... der Herr Kiene erwähnt aber in seinem Kommentar leider nicht, warum der Windpark abgeregelt wird. Nicht weil der Windstrom oder der Strom überhaupt dadurch verknappt werden soll, sondern weil die Netzkapazität erreicht ist und zwar durch das Einspeisen von -regenerativer Energie!
Sicherlich wäre es, gerade extrem lukrativ, jede kWh ins Netz zu speisen und sich dafür den Marktpreis zu sichern, weil WEA's und PV Anlage haben nämlich überhaupt keine Kosten für die Primärenergie ( im Gegensatz zu Kohle ) und sind-auch hier der Gewinner - der merrit Order...
Das sei ihnen auch durchaus gegönnt aber solche Kommentare sollte man dann einfach stecken lassen.
Sport frei
Sven
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