die energiewende - ideen, theorien, lösungsansätze

  • Na ja,

    ich wollte darauf hinaus, dass da Äpfel mit Birnen verglichen werden.

    Wer ins E-Auto steigt akzeptiert dass er seine Fahrweise dem Verbrauch unterordnet, weil er nämlich sonst zu oft nicht ankommt. Einen Verbrenner tankt man halt nach 400km statt nach 500km, wenn einem danach ist schneller zu fahren.

    Da wird also eine andere Antriebsleistung aufsummiert. Also rein mechanisch mehr Energie verwendet beim Verbrenner, weil es kein Problem darstellt.

    Einem E-up würde man also den alten "3l Polo" gegenüberstellen. Dann sind die Wirkungsgrade zwar noch immer unterschiedlich, aber nicht mehr so extrem.

    Der Witz ist also - Tempo 120 brauchst du beim Stromer nicht mehr fordern, eher wird von Haus aus 100km/h hinter dem LKW gefahren. Wenn man beim Verbrenner Tempo 120 fordert ist es aber ein Riesenproblem.

    Was wäre den mit Tempo 120 als Alternative zum E-Auto Zwang, der da aufgebaut wird?


    VG Erhard

    Don´t ask what you can do for your suspension - ask what your suspension can do for you!

  • Was wäre den mit Tempo 120 als Alternative zum E-Auto Zwang, der da aufgebaut wird?

    Von "Zwang" würde ich nicht reden - es wird halt von vielen Journalisten als alleinseligmachend herbeigeredet.

    Inzwischen ist die Erkenntnis gereift, dass auch Strom Energie ist und der wahre Öko mitdem Fahrrad fährt ;)


    Die extremen Schnäppchen sind eh passé - auch ein Akku-Auto kostet jetzt wieder um die 150€ € Leasing ein Dacia Sandero Benziner deutlich unter 100

    Du erkaufst Dir die geringeren Sprit- und Wartungskosten mit schlechter Heizung und Reichweitenangst. Ich geh jatzt in die Garage und mach die Sommerreifen drauf, das einzige, was ich an diesem Fuhrwerk selber machen kann.

  • mir ist noch was zum thema synfuel durch den kopf gegangen.

    ich würde das gerne mit euch teilen, weil ich mir nicht sicher bin,

    ob sich jeder über den umstand im klaren ist.


    also:


    jede chemische verbindung ist bestrebt, den energieärmsten zustand zu erreichen.

    das ist die triebfeder einer jeden chemischen reaktion.


    dabei geben die reaktanden an die umgebung energie (meist in form von wärme) ab.

    bei der oxidation (verbrennung) von diesel werden ca. 45 MJ/kg an energie freigesetzt.

    ca. 15 MJ/kg werden in verbrennungsmotoren in bewegung umgesetzt, der rest ist abwärme.


    die reaktionsprodukte, CO2 und H2O sind chemisch gesehen sehr reaktionsträge, sie

    haben von sich aus nur wenig bestreben mit anderen substanzen zu reagieren.


    will man nun aus CO2 und H2O wieder synfuel erzeugen, muss man zum einen diese 45 MJ/kg

    aufbringen. zum anderen müssen die reaktionsedukte CO2 und H2O "gezwungen" werden,

    die reaktion rückwärts ablaufen zu lassen. das kostet auch energie, denn freiwillig machen das

    die raktionspartner nicht.


    die aufzuwendende energie für den "zwang" können wir in bestimmten grenzen beeinflussen.

    das wird über die verfahren (syntheseverfahren) beschrieben. wenn man die aktuellen berechnungen

    zugrunde legt, dann dürften das so um die 200 MJ/kg an zusätzlicher syntheseenergie sein.


    strich drunter: um mittels synfuel 15MJ bewegungsenergie zu erzeigen benötigen wir 245 MJ gesamtenergie.

    also grob das 16-fache an energie.

    bitte versteht dies als genäherte modellrechung, um die größenordnung zu zeigen.


    es sollte aber deutlich machen, dass die erzeugung von synfuel energietechnisch sehr aufwändig ist.

    geht man nun von "grünen" energieträgern aus, dann erzeugen diese vorwiegend elektrische energie.

    sieht man sich die o.g. verluste an, dann dürfte einleuchtend sein, dass man bei energieknappheit dafür sorgen

    sollte, dass die verfügbare (elektrische) energie möglichst verlustfrei direkt verwertet wird.


    hat man MASSIG energie übrig, dann lohnt es sich den weg des synfuel zu gehen.

    (und natürlich gibt es anwendungen, die ohne synfuel aktuell nicht CO2 neutral zu bewegen wären

    wie z.b. die kommerzielle luftfahrt)



    so, ende von dr. schlaumeiers gedanken für heute. :whistling:

    You have to have the courage to sustain the situation that frightens you.


    Jedes Verbot ist eine leise Absage an die Idee, der Mensch sei vernunftbegabt.
    Stefan Geiger

  • 16fach ist schon recht viel. Ich komme eher auf 10 bis 12fach, je nachdem.


    Auch mit Wasserstoff kommt nur die Hälfte an bei Strom-Elektrolyse-Brennstoffzelle-Strom-E-Motor.


    Oder 1/4 bis 1/5 bei Wasserstoff mit Verbrennungsmaschine.


    Was man nicht vergessen darf ist der sehr geringe Speicheraufwand für Flüssige Kraftstoffe auch über Monate. Wasserstoff ist schon wieder deutlich teuerer.

    Strom über Monate bevorraten ist dagegen unbezahlbar ( bereits ab ca. 10h wirds zu teuer).


    Jede Energieform/Konzept hat also Vor und Nachteile.


    VG Erhard


    P.S.: Man hat nie massig Energie über. Wenn Synfuel, dann muss die Anlage möglichst viel laufen. Das bedeutet eigens für Synfuel braucht man Wind oder Solarfelder. Konzepte auf Basis Überschusstrom scheitern regelmässig ökonomisch.

    Don´t ask what you can do for your suspension - ask what your suspension can do for you!

  • ja, da geb ich dir recht.


    worauf ich hinaus wollte:

    das kann man machen, wenn man die stromversorgung des landes weitgehend von fossilen

    energieträgern entkoppelt hat.

    solange ich erzeugten strom direkt (oder innerhalb weniger stunden) wieder verbrauchen kann,

    macht es keinen sinn grünen strom in synfuel zu stecken.

    da macht es mehr sinn dafür ein kohlekraftwerk abzuschalten und erst einmal weiter normales

    benzin in autos oder flugzeugen zu vertanken.


    synfuel wird uns erst in ein paar jahren massgeblich beschäftigen.

    natürlich muss jetzt schon dran gearbeitet werden, solche entwicklungen dauern.


    am ende des tages wird sich zeigen, welche energieform für welche anwendung sinnvoll genutzt werden kann.

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    Stefan Geiger

  • Daß zumindest der lange Zeit hochgehypte Wasserstoffantrieb total unökonomisch - gerade im Vergleich zum Elektromotor - ist, müßte sich doch schon rumgesprochen haben:


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  • Daß zumindest der lange Zeit hochgehypte Wasserstoffantrieb total unökonomisch - gerade im Vergleich zum Elektromotor - ist, müßte sich doch schon rumgesprochen haben:


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    Ja hat sich rumgesprochen. Deshalb kommts ja auch nur in Japan offenbar.

    Aber ganz schlecht ist es auch nicht......

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  • Richtig, first things first.

    Es beschäftigen sich einige Leute professionell damit, wie die Energiewirtschaft der Reihe nach am sinnvollsten umgebaut werden sollte.

    Da aber das sogenannte Dargebot an Strom weder räumlich noch zeitlich zum Bedarf passt, braucht es heftige ergänzende Massnahmen.

    Z.B. speicherfähige Energie muss wo erzeugt werden, wo es eben für den Transport als Strom unmöglich wird. Dann muss man vorher Wasserstoff, Methanol, Ammoniak usw. daraus machen.

    Der Bedarf von Strom ist eben in D nur 20%. Der Rest wird als Wärme usw. benötigt. Und die ist mit sehr hohen Wirkungsgraden aus chemischen Energiespeichern zu bekommen.

    Also alles nicht so einfach.


    VG Erhard

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  • Moin,

    Wenn man sich mal davon verabschiede das die ganze Energie hier erzeugt wird bzw die Energie Träger dazu. Das geht aktuell nicht und wird auch im Zukunft wohl kaum klappen. Also irgendwo wo genug Platz und Sonne vorhanden ist die Energie erzeugen und dann wie jetzt hier her transportieren. Das ist mir Strom nicht wirklich möglich. Mit chemisch in flüssiger Form gespeichert Energie hingehen klappt das. Der weiter Vorteil ist das wir nicht unser komplette Infrastruktur neuaufbauen und gespeichert bekommt man das dann auch. Bei Sonne als Energie ist der Wirkungsgrad eigentlich egal, ein schlechter ist halt nur nicht gut für Aufwand und Kosten.

    Wenn die in Australien schlau wären würden die da einsteigen. Und wenn die Politik schlau wäre würde sie so eine stabile Region bevorzugen.

    Aber das ist ein anderes Thema.

    MFG MS
    ps bin bekennender Warmduscher ;)
    pss schlecht schreiben konnte ich schon immer gut :)

  • Moin,

    Wenn man sich mal davon verabschiede das die ganze Energie hier erzeugt wird bzw die Energie Träger dazu. Das geht aktuell nicht und wird auch im Zukunft wohl kaum klappen. Also irgendwo wo genug Platz und Sonne vorhanden ist die Energie erzeugen und dann wie jetzt hier her transportieren. Das ist mir Strom nicht wirklich möglich. Mit chemisch in flüssiger Form gespeichert Energie hingehen klappt das. Der weiter Vorteil ist das wir nicht unser komplette Infrastruktur neuaufbauen und gespeichert bekommt man das dann auch. Bei Sonne als Energie ist der Wirkungsgrad eigentlich egal, ein schlechter ist halt nur nicht gut für Aufwand und Kosten.

    Wenn die in Australien schlau wären würden die da einsteigen. Und wenn die Politik schlau wäre würde sie so eine stabile Region bevorzugen.

    Aber das ist ein anderes Thema.

    Ich glaube in die Richtung denken schon diverse Leute mit viel Geld im Hintergrund. Und es ist auch richtig.

    Aber was ist heutzutage sicher? Globale Lieferketten offensichtlich nicht.

    Jetzt ist der beste Kompromiss gefragt. Wir können die erreichbaren Stromquellen bestmöglich nutzen und den Verbrauch optimieren.

    Der Rest muss dann wohl wieder importiert werden, so wie Uran,Kohle, Öl und Gas auch jetzt schon. Eigentlich fast alles beim Alten. Nur dass man sich mal überlegen sollte ob wir ein derart energieintensives Leben überhaupt brauchen. Und all die wichtigen Konsumgüter. Wichtiger ist wohl Gesundheit, Bildung, Zeit für einander.


    VG Erhard

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  • Moin,

    so lange wir uns alle immer ganz schnell einige sind das erstmal die andere anfangen sollen und wir selbst nur zu dem bereit sind was uns gerade in den Kram passt wird das nichts mit wirklich Energie sparen und leben ändern.

    Wir alle hier fahren nur zum Spaß irgendwo hin um da dann zum Spaß wieder Sprit zu verbrauchen.

    Ich bin auch nicht bereit das freiwillig zu ändern. Also ist für mich nur der Weg die Energie Co2 frei zu erzeugen eine Möglichkeit. Da das aber hier bei uns im Land nur begrenzt möglich ist wird es dabei bleiben das wir Energie im Ausland kaufen müssen.

    Wer was anderes möchte ist ein Träumer.

    Ich meine selbst die Kinder die am Freitag nicht zur Schule gehen wollen sind ja zu großen Teilen nicht bereit auf Dinge die sie für wichtig halten zu verzichten.

    Man könnte schon ein paar Kraftwerke abschalten wenn man auf die sozialen Netzwerke und den ganzen Streaming Kram verzichten würde. Genau wie auf digitale Währung. Steigert alles unseren Energie bedarf.

    Es geht halt immer nur um Geld am Ende, wenn man mit Klima was verdienen kann in Ordnung, anders interessiert es immer noch nur wenige wenn es den einen selbst betrifft.

    Davon das wir eigentlich auch zu viel Menschen auf dem Planeten sind fange ich jetzt nicht an.

    Wir wollen hier ja bei der technischen Lösung bleiben.

    MFG MS
    ps bin bekennender Warmduscher ;)
    pss schlecht schreiben konnte ich schon immer gut :)

  • Wenn man sich mal davon verabschiede das die ganze Energie hier erzeugt wird bzw die Energie Träger dazu. Das geht aktuell nicht und wird auch im Zukunft wohl kaum klappen. Also irgendwo wo genug Platz und Sonne vorhanden ist die Energie erzeugen und dann wie jetzt hier her transportieren. Das ist mir Strom nicht wirklich möglich.

    Stimmt nicht.

    Man könnte den Strom sehr gut über Leitungen transportieren. Das Problem dabei sind wohl eher die Leute, die sich vehement gegen die Errichtung dieser Stromtrassen stellen.

    Es ist also eine reine Frage des Wollens, nicht des Könnens.

  • Stimmt nicht.

    Man könnte den Strom sehr gut über Leitungen transportieren. Das Problem dabei sind wohl eher die Leute, die sich vehement gegen die Errichtung dieser Stromtrassen stellen.

    Es ist also eine reine Frage des Wollens, nicht des Könnens.

    Wie willst Du denn z.B in Australien oder auch Afrika erzeugten Strom per Leitung hierher bekommen?


    Je länger die Leitung desto höher die Verluste, irgendwann kommt da der break even point und dann ist es besser den Strom vor Ort in synth. Fuel zu verwandeln.

    Dieses Posting entspricht der EU Directive 2002/75/EC !!!
    Jegliche Interpunktion, Grammatik und Orthographie ist frei erfunden.
    Kein Nörgeln, Kritisieren oder Belehren ohne mein Einverständnis!



    HUSABERG TE300 2013
    HONDA CR500R 1998
    YAMAHA FZR1000 3LE 1992

  • Hier scheitert es ja schon an Leitungstrassen von der Nordsee nach Bayern.

    Menschen haben Angst vor den Masten und den Strahlen, die von den Leitungen ausgehen.

    Bei der Nutzung der Energie stört es sie nicht so sehr.

    Ein Trend in fast allen Breichen.

    Auch Straßen in der Nähe der eigenen Wohnung sind unbeliebt, sobald Fremde drauf fahren.

    Auch LKWs auf Autobahnen, Flugzeuge, Züge, Gerüche von Tieren oder Fabriken................

  • Moin,

    so ist es. lange Leitung macht irgendwann keinen Sinn mehr und vor allem bleibt da das Speicher Problem vom Strom. Für flüssige und Gas förmige Energie haben wir sogar schon eine Infrastruktur. Bei Strom ist die bestehenden schon jetzt ziemlich ausgelastet.

    Ich sehe auch nicht den Platz um Windkraft zu vereinfachen. Nur für den Verkehr müsste man glaube ich das was jetzt da ist verdoppelt. Ich möchte hier nicht doppelt so viele von den Dingen steht haben. Dafür ist das Land auch viel zu dicht besiedelt. Jeder der das fordert das die Dinger dichter an Häuser sollen zieht einfach mal in die Nähe von den Dingen und erfreut sich an dem Krach.

    Das es in diesem Land noch nicht mal mehr möglich ist eine Stromleitung zu bauen liegt zum Teil auch an der Planung.

    Hier war die Trasse genau zwischen 2 Ortsteilen geplant die nur ein paar 100m auseinander liegen. Dabei wäre auf der anderen Seite 10km zum nächsten Ort da ist dann aber Wald.

    Und das ist dann nur eine Leitung die für das was nötig ist nicht ansatzweise reicht.

    Strom wird nicht als Lösung für alles klappen.

    Wir brauchen weiterhin Energie die wir für Tage oder Wochen lagern können. Einfach auch um eine gewisse Stabilität und Unabhängigkeit zu haben.

    Wir wären beim Gas aus einige Zeit in der Lage uns ohne Russland zu versorgen. Wenn man nicht die Speicher zum Teil auch dehnen verkauft hätte und die sie nur so voll wie nötig gefahren sind.

    Aber das ist dann schon wieder Politik.

    Technische Lösungen gibt es für vieles heute schon, sie sind sicher nicht alle wirtschaftlich.

    Es bleibt spannend was am Ende dabei herauskommt, aber Strom und Batterie wird es nach meiner Ansicht nicht werden. Klar bei manchen Anwendungen macht es Sinn. Bei anderen wohl nie. Selbst wenn die seit Jahren immer versprochen großen Durchbrüche bei den Batterien wirklich kommen.

    MFG MS
    ps bin bekennender Warmduscher ;)
    pss schlecht schreiben konnte ich schon immer gut :)

  • Wie willst Du denn z.B in Australien oder auch Afrika erzeugten Strom per Leitung hierher bekommen?

    Mit nem W-Lan Kabel .... p046.gif


    Früher haben das Licht auch in Säcke gepackt und mit rein genommen , also kanns doch nicht sooo schwer sein . :prosit:

    Es kann schon mal passieren das ich die Wegstaben verbuchsele und mich verdrückt auskehre !! :thumbup:

    Kangoo-Center-TML die Adresse für den Kangoo Fahrer good2.gif

    Alle meine Beiträge könnten zu 99% Spuren von Ironie aufweisen ... ;)

    Ist der Keil auch noch so klein , muß er in die Nut hinein . Sollte das mal nicht so sein ...... :whistling:  :saint:

  • ...

    Wir wären beim Gas aus einige Zeit in der Lage uns ohne Russland zu versorgen. Wenn man nicht die Speicher zum Teil auch dehnen verkauft hätte und die sie nur so voll wie nötig gefahren sind.

    ...

    Sicherlich kann sich Deutschland alleine eine Zeit ohne "Russengas" versorgen.

    Je nachdem wo die Speicher sind und wo das Gas benötigt wird, benötigst du dann auch die entsprechenden Transportkapzitäten.

    Alle 100km muss eine Gasverdichterstations stehen, die das Gas von sagen wir 40 bar wieder auf 80 Bar komprimiert, das du die Widerstände in der Gasleitung oder, wie mit der Leitung nach Italien, die Höhenunterschiede in den Alpen,, überwindest.

    Du musst sehen, das wir in Europa ein zusammenhängendes Netz haben.

    Wenn du dir die Europakarte für die Gastransportleitungen anschaust, siehst du, das von Deutschland auch die Schweiz, Österreich, Italien (durch die Schweiz), Frankreich... versorgt wird.

    Einfach das Gas "nur" für Deutschland verwenden und nach Frankreich den Schieber schliessen, wird aufgrund der Verträge mit den Nachbarländern nicht funktionieren.


    Karte mit LNG-Terminals

    european-gas-supply-diw.jpg


    Blau: Gasleitung in Betrieb

    Rot: In Bau/Planung

    AT1ohpZ.jpg

    Quelle: ETH Zürich

    Wenn man denkt, ne 500er hat noch Kompression und nicht weiss wie das ist wenn die wirklich Kompression hat
    könnte das sein, das man denkt, die hat noch Kompression, obwohl die in Wirklichkeit nicht wirklich Kompression hat! Zitat: mtec

    3 Mal editiert, zuletzt von Schlusi ()

  • Moin,

    natürlich ist das Netz genau wie beim Strom in ganz Europa verbunden. Der Vorteil bei Gas ist halt das es recht gut zu speichern geht. Auch kann eine Gasturbine recht schnell Strom liefern. Aber vor allem das Netz ist da.

    Über die drücke im internationalen Netz habe ich mir noch nie Gedanken gemacht. Der Vorteil beim Gas ist das ich hoch sogar Druck gewinnen. Okay, den verliere ich runter auch wieder.

    Wie gesagt, ich finde es Sinnvoll die bestehenden Infrastruktur weiter zu nutzen und nicht für viel Geld auch die noch neu zu schaffen bzw massiv auszubauen. Die Kosten müssen ja auch bedacht werden.

    MFG MS
    ps bin bekennender Warmduscher ;)
    pss schlecht schreiben konnte ich schon immer gut :)

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