Trockenschmierstoff Kette (DryLube) wie oft / wie viel?

  • Servus,


    beim bisherigen "normalen" Kettenfett wusste ich, sobald trocken: Höchste Zeit für Kettenpflege, also (nach reinigen) feste druff bis alles wieder schmierig aussah.


    Bei DryLube (hab das vom Würth) ist die Kette ja nach wenigen Sekunden trocken, weiß weiß ich, dass es wieder überfällig ist? Und, wenn ich das auf die saubere Kette auftrage, woran sehe ich, dass es genug sein sollte, denn da sieht man auch wenig vom Auftrag?


    Danke im Voraus für Tipps/Erfahrungen,


    Sándor

  • keine ahnung, aber eine kette hält in aller regel erheblich (!) länger als man so annimmt.


    mach einfach druff, probiers aus.

    meine kette (did vx) hält kiesgrubengedödel ohne kettenfett ungefähr 50-100 bh aus.

    je nach boden.

    You have to have the courage to sustain the situation that frightens you.


    Jedes Verbot ist eine leise Absage an die Idee, der Mensch sei vernunftbegabt.
    Stefan Geiger

    Einmal editiert, zuletzt von heiopei ()

  • Moin!

    Als langjähriger drylube Nutzer kann ich dir sagen, ich nehme es nach jeder Fahrt.

    Wenn die Kette und das Spray zuende gehen, nehm ich das preiswertere Kettenspray.

    Ich mag das trockene Spray, weil wir es hier sehr sandig haben und dann nicht soviel Dreck

    kleben bleibt.

    Verbindliche Vergleichswerte habe ich nicht. Vermute keinen nennenswerten Umterschied zum Fettspray hinsichtlich Haltbarkeit.

    Sauberer halt!

    Und den Glauben, dass es unsichtbar da ist und schmiert, muss man haben!!!!



    Allerdings habe ich das Gefühl, dass die Rekluse der Kette gut tut.

    Dem Reifen auf jeden Fall.

    Und mir;-)

  • Bei Würth steht garnix dabei ob das für O-Ring geeignet ist. Ne Zeitlang gab es die Hinweise noch

    dass man bei trocken mit einer ohne Dichtringe besser beraten sei - liege ich da falsch?

    Falsch nicht unbedingt. evtl etwas aus dem kontext gerissen :/ 125er Fahrer , die auf jedes bißchen Leistung gucken müssen oder sollen, war da gllaub ich die Empfehlung . Und bei dir steht kein kleinerer Hubraum als 300 im Profil.

    2tens , man hört es auch am laufgeräusch der Kette ob die es wieder nötig hat , geschmiert zu werden

    spitz rein und unter zuch wieder raus


    Diese Nachricht wurde mit Hilfe einer Taschenlampe, in das Ende eines offenliegenden Glasfaserkabel gemurkst

  • Hi Sandor,


    da liegst du komplett daneben. "Trocken" bedeutet in dem Fall äußerlich trocken. das funzt aber auf die Dauer nur dann, wenn die Kette innerlich geschmiert ist und eben durch O- oder X-Ringe abgedichtet ist, dass der Schmierstoff auch da bleibt, wo er soll, nämlich in den Rollen.

  • Die Rollen werden sehrwohl über außen geschmiert!


    Es dämft ein wenig das anprallgeräusch wenn die Rollen in ihren sitz knallen/rasseln. Und trotzdem ist der schmierstoff im loch der Rollen viel wichtiger :thumbup:

    spitz rein und unter zuch wieder raus


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  • Servus,


    nach einigen Wochen mit Trockenschmierstoff eine "kosmetische" Frage:


    Vorausgesetzt, ich habe beim Auftragen nix falsch gemacht, scheint das sehr wenig / gar nicht gegen Korrosion zu schützen. Es reicht, dass Maschine beim Transport einen Regenguss abbekommt, schon gibt's hässliche Rostflecken auf der Kette.


    Ist das normal und unschädlich? Und selbst wenn, kann man es verhindern (werde immer an der Strecke von den Auskennern getadelt, wenn ich so ankomme ;) )?


    TIA,

    Sándor

  • Meiner Meinung nach taugt das Drylube deshalb auch maximal für ein Strassenmoped mit wenig Leistung, dass nicht im Regen läuft.

    Ich hatte es vor Jahren mal gekauft und gefühlt ist die Kette früher verschlissen, und der Rost sieht natürlich auch nicht schön aus.

  • Am MTB isses ja auch wirklich fehl am Platz. Da muss mangels innerer Schmierung natürlich gefettet oder besser geölt werden.


    Der Casus Knaxus ist ja die abgedichtete Kette, die trocken bzw. dry gelubed gefahren werden kann. Mach ich seit Jahren sowohl on- als auch offroad, bei jedem Wetter und auch bei >100 PS.

    Da rostet auch nix.


    Schon mal 🍿 holen, gleich geht's hier ab. Jehooovaa!

  • Jehova, hahaha ^^

    Der Clou bei o x w wasweisch Ketten ist ja, dass im Bereich der Auflage der Ring kein harter Schmodder und/oder Korrosion entstehen kann. Von dem her ist IMHO Reinigung wichtiger als schmieren. Dry Lube nehm ich wenns staubig ist damit nicht viel Dreck am Schmiermittel anhaftet. Wenns hart und schmierig wird, nehm ich irgendeinen Spray. Wie gesagt, das Reinigen ist wichtiger als das Schmieren.



    Gruess

    hitch

  • Wie gesagt, das Reinigen ist wichtiger als das Schmieren.

    Bin ich dabei, und weil es mir fast physisch weh tut, wenn ich sehe, wie Staub und Matsch (auf meiner Stammstrecke gibt's nur das, und immer in Unmengen) sich in die Kette einarbeiten, bevorzuge ich eine Lösung, an der das nicht auch noch innigst festklebt.


    In dem Zusammenhang: Was empfiehlt der Kreis der Kundigen als Kettenreiniger, wenn es möglichst wenig Umweltsauerei geben soll? (@Admins: Soll ich dazu ein extra Thema aufmachen?)


    Mach ich seit Jahren sowohl on- als auch offroad, bei jedem Wetter und auch bei >100 PS.

    Da rostet auch nix.

    Verrätst Du bitte, welches Produkt Du einsetzt? TIA


    Ich liebäugele damit, das hier mal auszuprobieren:

    Synthetische Innenlagerschmierung 105 Tricomplex Innotech
    Die Synth. Innenlagerschmierung 105 für alle Ketten, dringt in engste Toleranzen! Schützt vor Korrossion, verdrängt Feuchtigkeit. Tricomplex-Technology ✓
    www.innotech-r.com


    Klingt bombastisch, aber ich weiß - Papier, HTML und PDF sind geduldig ;)


    CU,

    Sándor

  • Hi Sándor,


    ich nehm wechselweise DryLube von S100 und seit kurzem das PTFE Spray von Engelbert Strauss.

    Letztlich ist es mir egal, Hauptsache PTFE.


    Ich verstehe gar nicht, dass deine Kette rostet. Hatte ich nur, wenn ich nach dem Waschen verschnarcht hab, rechtzeitig und großzügig einzusprühen.

  • Nein, natürlich darfst du DryLube auf alles sprühen, was du magst. Gerne auch auf deinen Insala Mista anstatt Olivenöl. Ob's schmeckt...

    Es bringt nur nichts bei offenen Ketten, die einfach eine "richtige" Schmierung brauchen. Du kannst auch kein DryLube in deinen Motor kippen anstelle von Motor - oder Getriebeöl.


    Eine abgedichtete Kette, vulgo O-X-Z-Ring Kette ist innerlich geschmiert, äußerlich braucht die eigentlich nix. Ausser DryLube fürs Gewissen und gegen Korrosion und ggf. für verminderte äußerliche Reibung.


    PTFE funktioniert auch ganz hervorragend, um Reißverschlüsse leichtgängig zu machen und zu halten. Es senkt schlicht und ergreifend die oberflächliche Reibung. Als Ersatz für erforderliche Schmierung kann es nicht dienen.

  • Und warum steht dann z.B. beim S100 Dry Lube " für alle Antriebsketten" drauf?



    Oder warum bietet LM ein Dry Lube fürs Fahrrad an?


    LIQUI MOLY 6051 Bike Kettenöl Dry Lube 100 ml
    Hervorragendes Langzeitschmiermittel mit Nanotechnologie für die Fahrradkette speziell für trockene und staubige Bedingungen. Enthält eine spezielle…
    www.amazon.de

  • Ritzel nach 32000km mit dry-lube von Louis auf der ZRX1200.

    Nachschmieren alle 500-600 km. Im Regen bin ich nicht gefahren (wo gibts das noch)

    Antrieb war jetzt recht laut und Kette begann sich ungleich zu längen.


    Das Ritzel war falschrum drauf, somit 5mm Kettenschräglauf :doof: ritzel (2).jpeg

    Fast from the past and premixed with love
    'The idea is to die young as late as possible'

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