Da ich gerade mit Krücken daheim herumsitze, hab ich viel Zeit zu überlegen und zu schmöckern. Und da ich wahrscheinlich erst später im Sommer richtig Endurofahren darf/soll überlege ich, mir ein Adventure Bike zu kaufen.
Einsatz: Wochenendtouren TET in Südtirol, SLO, HR, ev. BIH und HU und eventuell Alpenpässe in Österreich, also mit höherem Asphalt Anteil. Auch wenn ich hier schnell eine kleine Runde fahren möchte, wird das vor allem Straße sein.
Im Suchraster sind die Bikes im Topic.
Die vordergründigen, technischen Daten sind mir bekannt und hab mir aus diversen Tests im Enduro Magazin dieser Werte hier raus geschrieben:
Husky und T7 ist die Leistung gemessen, bei den anderen 3 Werksangaben. +/- 2-3 PS, egal nicht so wichtig.
Gewicht ist schon ein wichtigeres Thema, wobei nicht immer vergleichbar. z.b. soll die 890er ca. 6kg schwerer geworden sein, wurde aber mit 215kg gewogen, während die 790er mit 220kg gewogen wurde (sogar 2x, bei einem Test stand dabei, inkl. Mittelständer).
Die T7 wurde mal mit 205kg gewogen und 1x mit Touring Paket, ohne Koffer mit 228kg....
Auf der einen Seite könnte man die T7 um ca. 6kg abspecken, auf der anderen Seite sind mit der Hartplastikverkleidung Sturzbügel, usw. sinnvoll.
Die Husky ist natürlich konkurrenzlos leicht, wenn man jedoch einen größeren Tank und einen Verkleidung aufbaut, kommen schnell nochmal 10kg für den Tank und Verkleidung hinzu und paar kg für das zusätzliche Benzin.
Mit großen Aufbauten wie von RallyRaid vs. bißerl einer optimierten T7 sinkt der Gewichtsunterschied auf ca. 25kg.
Das Gewichtsthema zwischen 701 und T7 oder 790er ist bei Vergleichstests das Hauptthema.
Mich würden jetzt eher Überlegungen Pro&Contra zu einzelnen Bikes interessieren, welche man in den Testberichten nicht so liest, z.B:
701:
+ bis zu 50kg leichter
+ Flache Sitzbank, Tank Linie, wie bei einer Sport Enduro
+ Hochwertige 48mm Gabel, Dämpfer. Für FW-Tuner bekannte Technik
+ leichtgängige, hydraulische Kupplung
+ Weiche PP Verkleidung, welche Umfaller locker wegsteckt, billig austauschbar.
+ "Normale" Felgendimension für normale Enduroreifen + Mousse.
+ Mousse hält durch das geringe Gewicht länger.
+ ewig am Markt, z.B. für gebrauchten Zweit Radsatz, etc.
- nicht so seidiger Motorlauf, wie ein 2 Zylinder (wobei der Motor untertourig schöner laufen soll, wie bei der 790er)
- Keinen Windschutz für Straßenfahrten.
- Tankeinfühlstutzen am Heck. Hecktaschen müssen jedesmal demontiert werden.
- wenig/keine Montagemöglichkeit für Tankrucksäcke
- ABS umständlich zu deaktivieren (Kann man das ABS mit Dongle dauerhaft deaktivieren?)
T7:
+ Preis
+ leichteste 2 Zylinder
+ Sehr seidig laufender Motor, bis in tiefste Drehzahlen.
+ Außer ABS keine unnötige Elektronik
+ solide, Problemlose Technik
- einfaches Fahrwerk
- nur 200mm Federweg
- Hoch aufbauender Tank
Scheinbar gibt es noch paar Kleinigkeiten wie vibrierender Tacho, rostende Speichen.
Was ich noch nicht rausgefunden hab: Sind normale Felgen mit Schlauch verbaut oder Schlauchlos Felgen?
T790/890:
+ Fürs Gewicht sehr handlich
+ Sportliche Geometrie
+ große Reichweite
+ für einen 2 Zylinder relativ leicht.
+/- Motor 790 untertourig ruckelnd, 890er Motor sehr schöner Motorlauf
+/- teurer als T7, gibt jedoch tw. gute Angebote, Wertverlust bei Gebrauchtkauf gering.
- schwerer als T7
- viel Elektronik verbaut
- Man liest von häufigen technischen Problemen
- Felgen für Schlauchlosreifen, für Mousebetrieb eher nicht geeignet
Honda Africa Twin
+ Cockpit, Bedienung der Elektronik
+ Fahrverhalten auf der Straße
+ Sitzkomfort
+ Windschutz
+ Qualität
+ Optik (subjektiv)
+ Großes Gebrauchtangebot
- Gewicht
- empfindliche Verkleidung
- Einige Umbauten sinnvoll (Fußrasten, Sturzbügel) = Mehrgewicht und Kosten
- Felgen für Schlauchlosreifen, für Mousebetrieb eher nicht geeignet
Was könnt Ihr so als Vor und Nachteile zu den einzelnen Modellen schreiben?