TET Enduro Erfahrungen

  • Gestern mit einem Kumpel telefoniert, der ist vor kurzem 2 Tage TET SLO gefahren.
    Hatten sich in der MItte, in der Nähe von Postojna ein Quartier genommen. Einen Tag die Nord Schleife, einen Tag die Süd Schleife gefahren. Sind zwar mit den EXC gefahren, aber er meint, das ginge auch Alles mit seiner 1200er GS.

  • Hallo Leute,


    wir sind zurück von unserer TET Tour durch Bosnien. Daher dachte ich mir ich schreibe euch hier unsere Erfahrungen.


    Wir waren unterwegs mit unseren RD07 Africa Twins. Diesmal jedoch im Gepäck deutlich reduziert. Jeder mit Seitenkoffern aber ohne Topcase und ohne Campingausrüstung um möglichst leicht unterwegs zu sein.


    Im Gegensatz zu Italien ist der TET in Bosnien fast ausschließlich auf unbefestigten Wegen. Große Teile sind relativ normale Feldwege, teils natürlich stark ausgefahren. Es gibt jedoch auch Abschnitte (z.B. die Bergetappen) bei denen es mit den Africa Twins herausfordernd wurde. Verhältnismäßig große, lose Steine auf den Wegen macht es mit diesen großen Reiseenduros schwierig. Letztendlich war alles fahrbar und hat uns viel Spaß gemacht - als Fahrer ohne viel Übung würde ich jedoch zunächst andere TET Abschnitte empfehlen.


    Die Landschaft ist Traumhaft, es gibt jedoch auch lange Abschnitte bei denen man im dichten Wald fährt und nicht wirklich etwas sieht. Unterkünfte waren kein Problem (Booking oder auch einfach vor Ort etwas suchen), die Menschen super nett und hilfsbereit. Wir werden definitiv wieder nach Bosnien reisen, auch ohne Motorrad.

    Viele Grüße

    Ergänzung: Mir sind gerade noch zwei wichtige Hinweise eingefallen:
    1. Man hat dort keine mobilen Daten bzw. nur mit Roaming Gebühren. Es hat jedoch jedes noch so kleines Restaurant kostenloses WLAN.

    2. Wir hatten mehrere, sehr ungute Begegnungen mit Hütehunden. Selbst wenn man Blickkontakt zum Hirten aufgebaut hat und dieser einen vorbeiwinkt muss man damit rechnen von den Hunden verfolgt zu werden. Dabei laufen die Hunde auch direkt vors Motorrad bei ordentlicher Geschwindigkeit. In Kombination mit einer nassen Wiese hatten wir dabei wirklich ein sehr sehr ungutes Gefühl.

  • Dabei laufen die Hunde auch direkt vors Motorrad bei ordentlicher Geschwindigkeit. In Kombination mit einer nassen Wiese hatten wir dabei wirklich ein sehr sehr ungutes Gefühl.

    Wenn man allein unterwegs ist oder auf Nummer sicher gehen will gibts das .

    Hunde gibts auch ohne Tierherde im Kroatien, Greece , Italien usw…

    Sollte man im Notfall benutzen . Schneller fahren weckt den Jagdinstinkt 😉


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  • Paetr

    Welche Reifen habt ihr denn da drauf auf der Tour ? Größere Tanks waren auch nötig ?

    spitz rein und unter zuch wieder raus


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  • Paetr

    Welche Reifen habt ihr denn da drauf auf der Tour ? Größere Tanks waren auch nötig ?

    Hi,


    wir sind beide mit Heidenau K60 Scout unterwegs - ein Reifen der alles ein bisschen kann ;)


    Nein an den Tanks muss man nichts verändern. Die AT haben ca. 22 Liter Tankinhalt und verbrauchen ca. 6 Liter. Da hat man mehr als genug Reichweite.

    Auch in Bosnien findet man alle 100-150km eine Tankstelle.


    Grüße

  • Wenn man allein unterwegs ist oder auf Nummer sicher gehen will gibts das .

    Hunde gibts auch ohne Tierherde im Kroatien, Greece , Italien usw…

    Sollte man im Notfall benutzen . Schneller fahren weckt den Jagdinstinkt 😉


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    Hi,

    Da haben wir auch drüber gesprochen ob das etwas bringen würde. Ist halt echt schwierig da ranzukommen während der Fahrt?


    Gruß

  • dann hast du dich selber ausgenockt

    KLassischer Bedienungsfehler 😉

    Tankrucksack oder Beintasche sind hilfreich

    Reichweite: 4,5 bis 5,5 m

    @ ausgenockt

    man sollte die Beschreibung mal lesen bevor man spekuliert das es wie eine Sprühdose arbeitet.

  • Ja das ist bestimmt besser wie gar nichts dabei zu haben, also danke nochmal an Huskycrosser für den Tipp.


    In einer Situation wurden wir jedoch von drei!!! Pyrenäenberghunden angegriffen. Da braucht man dann schon viel Glück um damit etwas zu erreichen.

    Das soll jetzt aber auch nicht in einer Diskussion über Hundeabwehr enden. Ich wollte euch nur weitergeben, dass man beim Befahren des TET in Bosnien eben davon ausgehen sollte in eine solche Situation zu geraten. Wir hatten so viele Begegnungen, dass es nahezu unmöglich sein wird ohne Hundekontakt durch zu kommen ;)

    Grüße

  • Sind die Hunde wirklich ans Moped ran, haben versucht in den Stiefel zu beißen oder "nur" seitlich mitgelaufen?


    Seitlich mitlaufen, den Eindringlich verscheuchen kommt natürlich vor, wenn man durchs Weidegebiet, Revier fährt. Angebissen hat noch kein Hund. Blöd ist, wenns Richtung Vorderrad laufen und man nicht weiß, obs den Weg kreuzen

  • Sind die Hunde wirklich ans Moped ran, haben versucht in den Stiefel zu beißen oder "nur" seitlich mitgelaufen?


    Seitlich mitlaufen, den Eindringlich verscheuchen kommt natürlich vor, wenn man durchs Weidegebiet, Revier fährt. Angebissen hat noch kein Hund. Blöd ist, wenns Richtung Vorderrad laufen und man nicht weiß, obs den Weg kreuzen

    Gebissen hat uns kein Hund, sind seitlich mitgelaufen und auch direkt vor das Motorrad, sodass man die Wahl hatte "draufzuhalten" oder zu bremsen. Zum Glück ist es jedoch nicht dazu gekommen, dass wir einen angefahren hätten.


    Bei den drei Pyrenäenberghunden war einer links, einer rechts und der andere vor dem Motorrad... Da wird's einem dann schon anders ;)

  • Wenns schon seitlich sind, geht es ja noch, da kann man meist wegziehen. Blöd ist es immer, wenns von vorne Schräg daher kommen. Da weiß man echt nicht, was man tun soll.

    Ich war bis jetzt 2x bei der Bosnia Rallye und meist vorne weg, also die Strecke noch nicht frei gefahren. Das Mitlaufen kenn ich auch und ja, das Gefühl ist ungut. Aber auch von den Anderen hörte man nichts, dass mal beim Stiefel kurz geknappert ;) hätten.

  • Ich kenns aus Rumänien so, dass die Hunde wild kläffend angeschossen kommen.


    Die ersten Male haben wir uns in die mehr oder weniger kopf- und heillose Flucht in die Gegenrichtung gerettet. Ging immer gut, abgesehen von Adrenalin-Overdose.


    irgendwann haben wir dann gespannt, dass die Hunde nimmer durchblicken, wenn man einfach stehen bleibt. Dann bellen sie nochmal lustlos rum und irgendwann kehrt Ruhe ein, einige legen sich dann erstmal gemütlich hin und sind a weng gelangweilt. Das wäre die beste Methode..... wenn man nicht irgendwann weiter möchte. Dann gehts nämlich von vorne los. Aber da die Hunde da schon gemerkt haben, dass jetzt nicht die große Gefahr von diesen bunten, lärmenden und stinkenden Tieren ausgeht, sinds halt noch a weng mitgelaufen. Der eine oder andere hat dann schon mal versucht, ins Stiefelchen zu beißen, aber eher zum Spaß als um ernsthaft was ausrichten zu wollen.


    Adrenalin ist da aber auch noch ordentlich geboten, weil man ja nicht sicher sein kann, ob sich alle Hunde "konform" verhalten.

  • Unser Tourguide im Rumänien berichtete uns vor der Abfahrt, dass er schon zweimal von Hirtenhunden angefallen wurde und sich ein Bein und einen Unterarm dabei gebrochen hat.

    Ich bat ihn mir in unserer Gruppe Bescheid zu geben, wenn er angriffen würde, da ich immer gerne hinten fahre. Als ich dann oben in den Bergen nach vorne gerufen wurde, habe ich mir den stärksten Hund des Rudels ausgesucht und bin mit meiner Husaberg im direkten Weg auf Kollisionkurs gefahren. Kurz vor dem Zusammenprall habe ich die Maschine aufs Hinterrad gezogen und habe mit einem Fuss den Kopf dazu noch anvisiert. Hat prima geklappt, der Köter war bewusstlos und verletzt am Boden geblieben. Dann habe ich mir den zweiten starken Köter ausgesucht und ihn zusammen gedroschen. Die anderen Köter sind dann abgehauen zum Hirten. Der kam seinerseits angerannt und hat mit einer langen Lederpeitsche , die an einem Holzstab befestigt war, nach mir schlagen wollen. Da ich aber zu einen genügenden Abstand zum ihm hatte, habe ich ihm den edelsten Mittelfinger gezeigt und bin zur Gruppe zurück gefahren. Ich hoffe es war dem Hirten eine Lehre, zuzulassen das die Tiere Motorradfahrer angreifen. Manche beissen zurück... bis es weh tut. War mir eine Ehre....

    P.S. ich habe für die angenehmeren Hirten, die ihre Köter unter Kontrolle hatten, immer eine in Papier eingewickelte 6er Rolle Zigaretten plus Streichhölzer in der Tasche gehabt und dort oben den Hirten geschenkt. Die waren immer dankbar dafür......

    Der Motor quietscht,der Fahrer weint,wieder einmal hat sich ein Kolben mit dem Zylinder vereint :thumbup:

  • Die wollen halt ihre Herde beschützen. Das ist ihre veranlagung und dafür sind sie unter anderen in solchen Gegenden da.

    Ein lautes großes etwas das angeflogen kommt empfinden viele wuffs als bedrohung:

    Heißt die Hunde machen nur ihren job.

    Nicht jeder Hund kann bei einer solchen Situation 100% durch den Hirten abrufbar sein.


    Meine Meinung: vorsätzlich die Hunde verhauen bzw verletzen sehe ich als falsch an.

    Vor allem wird dadurch wieder ein Feindbild gegen mopedfahrer aufgebaut.



    Edit: Achja, ich wurde schonmal im Sattel von einem Hund in die Wade gebissen. Weiß also ungefähr was Sache ist.

  • Kurz vor dem Zusammenprall habe ich die Maschine aufs Hinterrad gezogen und habe mit einem Fuss den Kopf dazu noch anvisiert. Hat prima geklappt, der Köter war bewusstlos und verletzt am Boden geblieben

    Auf das bist auch noch stolz.........

    Echt tief, sowas hier lesen zu müssen. Sieht man, dass es GELÖSCHT auch unter den Enduro-Fahrern gibt.

  • Wir haben selber Pyries in der Familie, die sollen ihre Herde beschützen, werden aber nicht zum beißen erzogen!!! Abschrecken ja, aber wenn man zu blöd ist......

    Einfach umdrehen oder einen GROSSEN Bogen machen.

    Und für die Schäfer sind diese Hunde über lebenswichtig. Gegen den Kopf treten führt da bestimmt zu mehr Akzeptanz

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