Mir persönlich reichen schon 40 PS mit den alten Schinken. Hauptsache alles ist ohne große zusätzliche Spielereien kompatibel.
Der Zylinderkopf ist das entscheidende Teil. Und wahrscheinlich sind 50 PS mit dem Serienkurbelgehäuse ohne Probleme machbar.

Projekt CNC Zylinder XT500
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Solltest du für die XT600 was auflegen, unbedingt Bescheid sagen
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Lass Dich überraschen, es gibt schon einige andere vergleichbare Projekte , die ich zur Beurteilung der Fertigungssicherheit zu Rate ziehen kann.....das habe ich mir gut überlegt
Ich habe keinen Zweifel, dass das Hand und Fuß hat!
Ich möchte halt meinen Senf dazugeben und ein bisschen was lernen.helmar
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@helmar,
das die Wahrscheinlichkeit Lunkerstellen in den Block zu bekommen mit der Vergrößerung von
Materialansammlungen steigt, ist quasi das Basisweissen zur Einschätzung des Aufwandes und
der Anforderungen an die Gießerei bzw. die Fachkraft, welche das Einformen und ganz besonders
das Gießsystem setzt . Dein Hinweis ist also absolut richtig und berechtigt.
Allerdings gebe ich vor und nach Beurteilung des Probegusses verschiedene Parameter vor. ( Verwendung von
Heizblöcken, Kühlblöcken, den oder die Steiger und auch die genaue Temperatur beim Eingießen und, und, und...)
Bitte habe aber Verständnis dafür, dass ich hier im öffentlichen Raum nicht alle Erfahrungswerte und die kleinen
Kniffe im Prototypenbau preisgebe.
Die Intension, bestimmte Abläufe in der Entstehung best. Tuningteile unter Einsatz verschiedener Fertigungstechnologien
zu veranschaulichen , soll nur Aufzeigen, welche Möglichkeiten bestehen und das der Einsatz von angelesener "Raumfahrttechnologie"
auch und gerade heute nicht immer der effektivste Weg zum Ziel ist. Die Arbeitsweisen unserer Vorväter unter Einbeziehung moderner
Hilfsmittel und Materialien eröffnet oft interessante Möglichkeiten.
Und weil doch oft über die banalsten technischen Probleme ein riesen Heiopei gemacht wird und endlose Diskussionen ins Nirwana abdriften
(in der Zeit währe die Lösung oft schon Geschichte) , soll dieses und noch einige andere Themen am Beispiel des XT500 Motors dienen.
Natürlich ist es ein Vorteil, wenn berufliche Möglichkeiten in das private Hobby einbezogen werden. Keine Frage.Und ich habe die Hoffnung, möglichst viele Mitglieder der Offroad Community zu animieren, hier möglichst viele interessante Technikprobleme und
deren Lösung in Wort und Bild aufzuzeigen, um das Lesen in diesem Forum interessant zu halten.
In diesem Sinne. Macht alle mit. Jeder kann jederzeit immer dazulernen und unsere fachliche Vernetzung verbessern. Dann glaube ich, sind ganz
andere Projekte umsetzbar als nur ein kleines Motorenteil herzustellen.Gruß Kuntzinger
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Vielen Dank für dein Statement, ich glaube ich bin da in vielen Dingen mit dir übereinstimmend.
Die von dir "preisgegebenen" gusstechnischen Details reichen mir voll und ganz und dass du deine Geheimnisse nicht öffentlich preisgeben willst verstehe ich auch.
Ich werde das Thema weiter mit Genuss verfolgen.helmar
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Der nächste Schritt: Vorbereitung der CNC Bearbeitung.
Gruß Kuntzinger
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Sehr sehr geil
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Dito!
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Mir persönlich reichen schon 40 PS mit den alten Schinken. Hauptsache alles ist ohne große zusätzliche Spielereien kompatibel.
Der Zylinderkopf ist das entscheidende Teil. Und wahrscheinlich sind 50 PS mit dem Serienkurbelgehäuse ohne Probleme machbar.Ich hatte den 600er Miles in meiner XT500, die hatte einen Zuganker. Die 700er hatte, soweit ich mich noch erinnern kann mehrere Zuganker.
40PS halte ich auch für ausreichend, vor dem 600er Motor hatte ich einen TM36 offener Luftfilter und kurzer Supertrapp verbaut. 41 PS waren eingetragen, die 47PS des 600er fühlten sich nicht sonderlich stärker an.Gruss Markus
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Bin noch keine von beiden gefahren, hätte aber ein fühlbares plus an Drehmoment erwartet.
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lecker das alles...
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Hat wieder lange gedauert, länger als mir lieb war - nun, gestern Nacht war es soweit, endlich etwas Ruhe, ein kühles Getränk und der erste mutige Zylinderrohling sprang freiwillig auf den "OP-Tisch".
Das Ende gleich vorweg:
Der Zylinderfuß incl. Zylinderhemd (Variante für Nikasil) paßt heute Morgen
auf das Motorgehäüse !Und die andere hier aufgeworfene Frage kann ich jetzt auch mit Bildern beantworten.
Sandguss, wenn er richtig hergestellt ist, hat keine Lunker!!! Seht selbst.Im nächsten Schritt wird der Anschluss zum Zylinderkopf programmiert und
am Probanten ausgetestet.Gruß und schönen Tag wünscht der
Kuntzinger -
Ich will auch so ne Maschine
Und dann will ich noch mit ihr arbeiten können
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Fett
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Sehr sehr schön!
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Na ja dort wo du bis jetzt gefräst hast sollten auch wirklich keine Lunker entstehen (;.
Dort wo du die Kühlrippen rausfräsen willst / musst würde ich eher welche erwarten. Aber der erfahren Gießer kann sich da ja mit ordentlichen Speisern helfen, wie ich sie auf dem Gruppenbild vom 29. Juni meine zu erkennen.
Zur Not hilft ja auch ein exothermer Speiser weiter.Soll aber in keinster weise Kritik sein! Bin jetzt schon auf die nächsten Schritte gespannt!!
Gruß und viel Erfolg
Harald
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Wenn in so einer Rippe mal ein Lunker ist dann ists ja auch kein Beinbruch.
Laufbahn und Dichtflächen sehen jedenfalls gut aus. -
Ich sehe schon, der Harald bleibt skeptisch. Dieser erste Zylinder war auch der erste beim Gießen.
Bei diesem hatte ich ein zweiteiliges Speisersystem. Bei den drei anderen bin ich auf drei Speiser gegangen,
um die Prozesssicherheit noch weiter zu erhöhen.
Wenn im Anschlussbereich für den Kopf auch alles so gut aussieht, wie am Fuß und dem dünnen Hemd, dann
gibt es in dem unkritischen Bereich der Rippen erst recht keinerlei ersichtlichen Grund für Lunker.
Aber wir werden es sehen. Ich bin mir jedenfalls weiterhin sehr sicher bei dem was ich tue :-)) Hier geht es ja
um Verfahrenstechnik und nicht zum Beispiel um Frauen........duck und weg.....PS.. Twin, die eigentliche Lauffläche ist noch nicht zu sehen. Nur die Außenwand des Zylinderhemdes hat bis auf +0,2 mm
schon das Endmaß bekommen. innen hat der Rohling nach dem Gießen 84 mm Durchmesser und kann dann beim Nikasilbeschichten
auf das entsprechende Kolbenmass von 87 - 97 mm gehont und beschichtet werden. Aber das Überfräsen für die Spannvorrichtung der
Erstbearbeitung hat ein ausgezeichnetes Materialbild zu Vorschein gebracht. Und das ist ja die Grundlage für die perfekte Beschichtung.
Da habe ich, so meine Hoffnung, einen guten Dienstleister gefunden.
genau so läuft die Sache dann für die Variante mit Graugusslaufbüchse. Auch hier wird der Zylinder mit Untermaß geliefert. Den fertigen Zylinder
mit zum gewünschten Kolben passender Laufbüchse wird von einem weiteren Spezialisten fertiggestellt.Gruß und Blues
Kuntzinger -
Ich hab nur gesagt, dass ich die Lunker nicht an de Stelle erwarten würde, da die Erstarrung ja vom Zylinderfuß aus beginnen sollte sofern der Zylinder in Einbaulage gegossen wurde.
Wenn es Lunker geben sollte, was ich bei der Speisergeometrie für nahezu ausgeschlossen halte, wären es andere Stellen. z.B. nach vorne im Rippenbereich, oder seitlich Richtung Kettenkasten, da dort die Materialanhäufung am größten ist, die Erstarrung aber an den Außenwänden schon begonnen hat.
Dazu müßte dir aber der entsprechende Speiser einfrieren. Anhand der Bilder ist das aber mit großer Wahrscheinlichkeit nicht passiert.
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Auch im oberen Bereich / Zylinderkopfanschluss keine Lunker!!! Alles läuft wie geplant und gewünscht.
Ich hau jetzt mal einen raus,..... um diese Zeit sei das gestattet....das wird der geilste luftgekühlte Einzylinder,
den ich jemals bauen werde.... und warum? Weil ich dieses miese Gefühl, welches ich schon 300 km nach dem
Kauf meiner ersten XT500 im Sommer 93`hatte, endlich abhaken will......
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