Hola Gemeinde,
was tun am ersten langen Samstag vor Weihnachten? Mildes Schmuddelwetter und dann in die Stadt, Weihnachtseinkäufe machen? Nein, nicht mit mir. Andi lud zu seiner berühmt berüchtigten Enduro-Fahrt rund um eine kleine Kreisstadt in meiner Nähe (den genauen Ort will ich geheim halten).
Die Grundbedingungen waren ideal: Nieselregen und besagter erster Adventssamstag, daher wenig Jäger, Spaziergänger und sonstige Störenfriede. Lediglich ein paar Baumfäller schauten etwas irritiert als wir von unserem Ausgangspunkt in den Feldweg einbogen.
Keine 500m später verliessen wir den Feldweg und fuhren am Rande eines Ackers am Waldrand entlang. Der Regen der vergangenen Tage forderte munteres Drehen am Gasgriff und ab und an mußte auch mal runtergeschaltet werden. Die 400er benötigt etwas höhere Drehzahlen als die 520er, läßt sich zugegebenermaßen aber einfacher fahren.
Es folgten gleich 4 einfachere Abfahrten über zum Teil tückisch rutschige Äste und Baumwurzeln. Beim wieder hochfahren habe ich gleich Ankes 400er weggeworfen und auch Andi machte kehrt. Johns 400er war mit den serienmäßigen Bridgestone schlecht besohlt, aber dank seiner 47 Jahre und dementsprechend langen Offroad-Erfahrung blieb es bei der internen Sturzwertung beim Unentschieden. Er legte sich bei den einfacheren Sachen hin (aus Unachtsamkeit), während ich mich bei doch teilweise recht knackigen Auf- und Abfahrten, den einen oder anderen Abflug machte. Andi mit seiner 250er Zweitakt-KTM blieb auch nicht ganz sturzfrei, allerdings stürzte er bei Abfahrten, die ich gar nicht erst in Angriff genommen habe.
Ich wußte gar nicht wie toll man bei uns in der Gegend endurieren kann (Rundenlänge ~50km) mit wirklich allen Schwierigkeitsgraden. Das Orange unserer KTMs wich schon rel. schnell dem Einheitsbrabbel der Umgebung und auch unsere Klamotten mußten einiges abkönnen.
Bedingt durch den aufgeweichten Boden und der bekanntermaßen robusten Mattighofener Sportenduros blieben alle Stürze ohne Folgen.
Am liebsten würde ich gleich morgen nochmal die Runde machen, aber ich merke doch schon in den Knochen, daß ich längere Zeit nicht mehr "richtig" Enduro fahren war. Naja, wir haben ja noch drei Adventsamstage und zwischen Weihnachten und Neujahr wird sich sicher auch noch die Möglichkeit ergeben, die Runde näher zu erkunden. Allerdings wird dann wohl wieder die 520er herhalten müssen und ich werde wieder zu kämpfen haben.
Peter - etwas schlaff...