KTM 2018 Zweitakter m. Einspritzung?

  • Okay da gehe ich mit. :D
    Aber (kann jetzt nur von KTM sprechen) ist eine maximale Vorspannung am Dämpfer von 8mm erlaubt. Begründung: weil der Hub der Feder verkleinert wird, da die Wicklungen vorher aufeinander treffen. Und somit den Dämpfer bei kompletter Stauchung beschädigen können. Da geht bestimmt ein bisschen mehr, dem sind aber Grenzen gesetzt...

    GSNO Geländesport Nordost

    • Offizieller Beitrag

    Moin,
    na ja ganz unwichtig ist der Statische Durchhang nun auch nicht, oder. Gerade beim PDS verstärkt sich bei zu weicher, stärker vorgespannter, Feder, das Kicken vom Hinterrad. Natürlich muss auch beachtet werden das nicht so weit vorgespannt wird, das die Feder bei Maximalem Federweg auf Block geht und alle Windungen aufeinander Ligen. Aber das ganze hat ja nun nichts spezielles, mit der TPI 2018 zu tun. Eventuell sollte man da ein eigenes Thema zu machen. Auch verhält sich PDS immer noch etwas anders wie eine Umlenkung.

    • Offizieller Beitrag

    Wenn der Vorspann Bereich lang genug ist, dann kann man das schon schaffen. Aber mehr wie die angegebene Maximale Vorspannung sollte schon möglich sein ohne das da was auf Block geht. Aber wer will kann das ja nachrechnen. Draht Dike messen Windungen zählen und ausrechen wie lang die komplett gestauchte Feder wäre. Dann maximalen arbeitsweg vom Stoßdämpfer ermitteln. Den und die Gestauchte Länge von der Entspannten Federlänge abziehen und schon weiß man was maximal an Luft über ist.

  • Ich habe meine EXC 300 TPI jetzt 6 Stunden gefahren , sehr zufrieden.
    Hat einer von euch schon mal probiert das Motorrad im kalten Zustand mit den Kickstarter an zu treten.
    Meine Batterie war am WE sehr schwach, sodass ich den Kickstarter nehmen wollte keine Chance.
    Batterie überbrückt sprang sie sofort an.


    Die Lithium-Ionen-Batterie funktioniert ab ca. 10° C nicht mehr 100%. Nach dem mistglückten Starten erwärmt sich die Batterie und müsste nach ca. 30 Sekunden eigentlich mehr Leistung bekommen. Vielleicht 2 - 3 mal die Prozedur wiederholen. Wenn kein Erfolg zu verzeichnen ist, ab zu deinem Händler und ne neue auf Garantie holen..

    GSNO Geländesport Nordost

  • Nur hinten eine härtere Feder fahren würde ich weder bei der HVA, noch bei der KTM machen. M.E. ist besonders die HVA mit den Vorspannern in der Gabel sehr schön ausbalanciert.


    Dass mit einem tiefer stehenden HR das Gewicht nach vorne verlagert wird ist falsch, aber das wurde ja hier schon breitgetreten.
    "Die Werks-Pros" haben natürlich je nach Vorliebe ganz unterschiedliche Anpassungen. Die Dämpfer und Gabeln sind ja sowieso andere und z.B. Gabeln werden teilweise auch verlängert. Am HR gibt's dann Anpassungen über andere Umlenkungen oder über die Länge vom Dämpfer. Häufig ist der Grund aber, dass man ein stabileres Fahrverhalten haben möchte. Z.B. bei den Shercos macht man das relativ oft. Soll das Bike nur flacher werden, dann kann man das auch über veränderte Heckrahmen machen. Das sind aber eher Ausnahmen und wird eher von einer kleinen Zahl der Profis oder nur für bestimmte Einsatzzwecke (z.B. Super Enduro) gemacht.


    Für durchschnittliche Fahrer und durchschnittlichen Einsatz würde ich immer die Federn nach Tabelle passend zum Gewicht wählen. Vor allem um die Geometrie des Bikes passend zu halten. Die Auswirkung einer zu laschen Gabel auf die Fahrstabilität des Bikes besonders auf weichen Böden ist m.E. viel extremer und unangenehmer, als (mögliche) Einbußen im Komfort.


    Übrigens: Meine HVA hatte eine Nummer härtere Federn und die Durchhänge wurden ausschließlich statisch kontrolliert :evil: :D

  • Die Lithium-Ionen-Batterie funktioniert ab ca. 10° C nicht mehr 100%. Nach dem mistglückten Starten erwärmt sich die Batterie und müsste nach ca. 30 Sekunden eigentlich mehr Leistung bekommen. Vielleicht 2 - 3 mal die Prozedur wiederholen. Wenn kein Erfolg zu verzeichnen ist, ab zu deinem Händler und ne neue auf Garantie holen..


    Wie genau man mit dieser Batterie bei niedrigen Temperaturen umzugehen hat, steht auch in der Bedienungsanleitung.

  • na ja ganz unwichtig ist der Statische Durchhang nun auch nicht, oder. Gerade beim PDS verstärkt sich bei zu weicher, stärker vorgespannter, Feder, das Kicken vom Hinterrad.


    Nicht nur bei PDS: Eine zu stark vorgespannte Feder kostet immer Ansprechverhalten und gleichzeitig rauscht man durch den Federweg.


    Daß Federn bei vollem Stoßdämpferhub auf Block gehen halte ich für ein Gerücht.


    Meinungen sind natürlich frei.
    Fakt ist allerdings, dass nicht nur bei WP-Dämpfern das Gewinde lang genug ist, die Feder zuweit vorzuspannen.

  • Gib mal einer nem aussenstehenden Techniklegastheniker einen Tipp. Was soll den so schlimm sein, wenn die Feder "auf Block" geht?


    Dem ganzen Einstellungskram kann ich folgen, damit hab ich mich auch schon mal befasst (Meine dicke KLX hat ein Öhlins-Federbein aus einer alten Husqvarna 600, das entsprechend passend gemacht wurde. Meine schlägt offroad ca. einmal am Tag durch, das halte ich für hinnehmbar.
    Ich habe aber keine Vorstellung, ob beim Durchschlagen die Federwindungen aufeinanderkommen oder ob der Dämpfer bzw. dessen Stange innen drinnen den Einfederweg begrenzt. Da aber das Gewicht des Fahrzeuges im Normalbetrieb von der Feder oben gehalten wird und nicht vom Dämpfer, würde ich mal so vermuten, dass das "Durchschlagen" der Feder, die den Weg begrenzt, weniger schadet, als dem Dämpfer, wenn der den Job des Anschlags übernehmen muß?


    Klärt mich auf!


    Edit: Grad nochmal nachgedacht. Kann es sein der Gummianschlagspuffer den Unterschied macht?
    ;D

    Neuerdings halt ohne Signatur .... muß mir erst was neues überlegen.

    Einmal editiert, zuletzt von lange-koeln ()

  • Genau. Der Gummipuffer übernimmt den Anschlag und leitet die Kraft auf das Gehäuse des Dämpfers gleichmäßig ab. Geht die Feder auf Block wird die ganze Kraft auf den verstellenbaren Federhalter oben ( der bei KTM ja nur noch aus Plastik ist) und auf den Federhalter unten ( der nur über einen kleine Nut gehalten wird) übertragen. Auf Dauer halten diese Bauteile der Belastung nicht stand.

    GSNO Geländesport Nordost

  • Okay da gehe ich mit. :D
    Aber (kann jetzt nur von KTM sprechen) ist eine maximale Vorspannung am Dämpfer von 8mm erlaubt. Begründung: weil der Hub der Feder verkleinert wird, da die Wicklungen vorher aufeinander treffen. Und somit den Dämpfer bei kompletter Stauchung beschädigen können. Da geht bestimmt ein bisschen mehr, dem sind aber Grenzen gesetzt...


    Also in meinem Handbuch (EXC350 BJ2015) steht 8 mm als Standardwert, Maximalwert ist keiner angegeben. Meine kürzeste Feder die ich im Keller liegen habe hat 130mm Weg bevor sie auf Block gehen würde. Da sind sooo viel Reserven. Bei keiner vernünftigen Vorspannung kommt es hier zu einem Blockieren.


    Auch die anderen Theorien von wegen schlechtem Ansprechverhalten usw. wegen zu weicher Feder - da glaube ich nicht dran, wenn der dynamische Durchhang stimmt.
    Wenn natürlich jemand meint, den dynamischen Durchhang zu reduzieren um mehr Durchschlagreserven zu erhalten, dann wird er irgendwann deutlich schlechtere Gesamteigenschaften erhalten. Das Ansprechen leidet aber erst, wenn das Fahrwerk häufig in den ausgefederten Endanschlag kommt. Ob der Kompromiss dann noch sinnvoll ist, sei dahingestellt. Gegen Durchschlagen muss ausserdem auch die Druckstufendämpfung.... ach lassen wir das.
    Trifft wohl alles nicht zu auf einen Fahrer der im Wald mit 5% unter der Empfehlung liegender Federhärte rumfährt und den passenden dyn. Durchhang eingestellt hat.
    VG Erhard

    Don´t ask what you can do for your suspension - ask what your suspension can do for you!

  • Gib mal einer nem aussenstehenden Techniklegastheniker einen Tipp. Was soll den so schlimm sein, wenn die Feder "auf Block" geht?


    Siehe Wuddys Beschreibung: Bei "normalem" Durchschlagen, übernimmt der Gummipuffer den Anschlag. Dieser hat noch 10 bis 20mm Federweg, um die Belastungsspitzen abzufangen und das Dämpfergehäuse ist dazu ausgelegt.
    Geht die Feder auf Block, gibt's einen Metallischen Anschlag, auf die Federteller.


    Meine kürzeste Feder die ich im Keller liegen habe hat 130mm Weg bevor sie auf Block gehen würde. Da sind sooo viel Reserven. Bei keiner vernünftigen Vorspannung kommt es hier zu einem Blockieren.


    Bei 110mm Hub (soviel ich jetzt auswendig im Kopf hab), 8mm empfohlen, bleiben noch 12mm. "Sooooo" viel ist das gar nicht, ein Übermotivierter könnte schon soweit schrauben.
    Zumindest das Gewinde ist dazu sicher lange genug.


    Da ich gerne eher eine härtere Feder fahr, trotzdem den dynamischen DH ziemlich voll ausnütze (beim Tretroller fahren kann ich jeden mm brauchen ;) ) sind bei meinen Dämpfern die Federn kaum vorgespannt.
    Schnelle Skizze: Vorspannung Skizze.jpg
    Bei gleichem, dyn. DH (kleine, blaue Linie) der beiden Federn, ist der weitere Verlauf bißerl straffer (bei langsamen Bewegungen ist mir das Recht, bei schnellen Bewegungen spielt die Dämpfung deutlich mit), aber bei jeder Entlastung, oder wenn das HR, sogar ganz abhebt, ist der nächste Einschlag deutlich sanfter. Siehe Bereich unter dem Kreuzungspunkt des dyn. DH.
    Bei stark vorgespannter Feder, wenn man abgehoben ist, braucht es viel Kraft, bis das Hinterrad sich einfeder zu beginnt. Bei 0 Vorspannung beginnt es viel weicher.
    Wenns interessiert, kann ja aufgebockt probieren: So wenig wie möglich vorgespannt und dann mit der Hand das Hinterrad einfeder und dann nochmal das ganze, 10mm vorgespannt ;)

  • Hallo Mankra,
    ich verstehe deine Diagramme und Ausführungen (glaub ich wenigstens)
    Jetzt das aber:
    Aber, unter Ansprechverhalten verstehe ich eigentlich was anderes, nämlich man fährt so dahin und es kommt eine Unebenheit. Wie gut wird diese vom Fahrwerk aufgenommen. Da wir hier im dynamischen Durchhang fahren spielt der Endanschlag keine Rolle.


    Also hat deine Erläuterung seinen Sinn anderswo:
    Wenn ich von einem Sprung lande, dann muss natürlich erst mal so viel Kraft aufgebaut werden, dass die Federvorspannung erreicht wird. Zunächst federt also nur der Reifen. Und dann, bei einer Kraft, weit unterhalb des Körpergewichtes, setzt das Federbein ein. Ich glaube kaum, dass das eine Komforteinbuße darstellt, geschweige denn den Fahrer auslaugt. (Bei meiner Trial fühle ich auch nix schlimmes dadurch, meine Enduros haben die richtigen Federn, da kann ich es nicht sagen)
    Hart auf der Bremse wo das Hinterrad teilweise in der Luft ist verliert man bei höherer Vorspannung vermutlich etwas Grip. Ob das schlimm ist weis ich nicht.


    VG Erhard

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    • Offizieller Beitrag

    Gib mal einer nem aussenstehenden Techniklegastheniker einen Tipp. Was soll den so schlimm sein, wenn die Feder "auf Block" geht? .......


    Federstähle sind hochelastische Stähle die eine Grenze haben über die sie nicht belastet (verdreht) werden sollten ohne auf Dauer Schaden zu nehmen.
    Wenn ich mir eine typische Stoßdämpferfeder ansehe wage ich zu behaupten daß sie überlastet wird wenn sie auf Block geht und mit der Zeit erlahmen wird.

  • Die Feder selbst wird's wegstecken, der Dämpfer weniger.


    Aber, unter Ansprechverhalten verstehe ich eigentlich was anderes, nämlich man fährt so dahin und es kommt eine Unebenheit. Wie gut wird diese vom Fahrwerk aufgenommen. Da wir hier im dynamischen Durchhang fahren spielt der Endanschlag keine Rolle.


    Wenns auf glattem Untergrund dahin rollst und auf einmal ein Hindernis kommt: Stimmt. Bei einem Straßen PKW, welcher normalerweise nie komplett aus den Federn kommt, geb ich Dir Recht.


    Wenn ich von einem Sprung lande, dann muss natürlich erst mal so viel Kraft aufgebaut werden, dass die Federvorspannung erreicht wird.


    Nicht nur bei großen Sprüngen, wo man von "Landen" sprechen kann. Schau mal, wie oft die Räder den Bodenkontakt verlieren, sobald die Strecke bißerl zerbombt ist.

  • @ Erhard
    eine Unebenheit kommt selten allein und dahinter kommt meistens eine Kuhle. Diese Kuhle soll der dynamische Durchhang ausgleichen um schnellst möglich wieder Bodenkontakt herzustellen. Heißt das Federbein federt über den dynamischen Durchhang aus. Wird der Dämpfer wieder mit Gewicht belastet und kommt gleichzeitig eine Unebenheit ist es mit mehr Vorspannung härter...

    GSNO Geländesport Nordost

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