KTM Freeride E


  • So wie mir das die Jungs von der Formula Student-E erklärt haben, ist es einfacher die Andorderungen an einen E-Antrieb bzgl. Baugröße, Gewicht etc. zu erfüllen indem man den E-Motor einmalig untersetzt, als einen Motor zu nehmen, der keine Untersetzung benötigt. Ein Wechselgetriebe sei überflüssig.


    Zumindest alle 4WD-Teams nutzen kleine, dafür hochdrehende, aber untersetzte Motoren.
    Bist du regelmäßig bei FSG und/oder haste Teamkontakt durch Sponsoring?


    Ich hab jetzt nicht die genauen Zahlen rausgesucht, aber meist dreht ein E-Motor weniger hoch, als ein Benziner, d.h. für gleiche Geschwindigkeit ist eine dementsprechend höhere Übersetzung nötig.



    Bei uns war max. rpm die letzten Jahre 20000, dieses Jahr nochmal mehr... Aber keine Ahnung wie es bei Serienfahrzeugen ist :verwirrt:

  • Du bist scheinbar in der Materie involtiert, Dir brauch ich dann eh nicht erklären, wenn (speziell im PKW Sektor) mit sehr hohen Drehmomentangaben, im Verhältnis zur Leistungsangabe, geworben wird, daß dann langsam drehender E-Motor im Spiel ist.


    Ebenfalls bei der E-FR: bei einem linearen 42Nm Drehmoment und max 16kw (kurzfristig) wäre die max. Drehzahl sogar nur 2675rpm.
    Da KTM die 16kw Pmax bei 4500rpm angibt, fällt das Drehmoment mit der Drehzahl schon ab (wahrscheinlich, wegen Hitze zurückgeregelt), sind nurmehr 20,5Nm da.
    Bei den 11kw Nennleistung bei 5500rpm nur mehr 14nm.
    D.h. weit drüber wird der Motor nimmer drehen und deshalb die zitierte Aussage:
    Für gleiche Endgeschwindigkeit ist eine längere Übersetzung nötig.

  • Zumindest alle 4WD-Teams nutzen kleine, dafür hochdrehende, aber untersetzte Motoren.
    Bist du regelmäßig bei FSG und/oder haste Teamkontakt durch Sponsoring?...



    Nö - ich bin halt neugierig :biggrin: und am Besten fragt man ja die Leute die auch tatsächlich so was bauen. In der Theorie klingt vieles gut.


    Auf der Messe in FN war komischerweise ein Stand von - hmm eines Teams aus dem Osten - äh Zwickau oder Eisenach - habs vergessen und denen war langweilig, da hab ich sie ne Stunde mit Fragen gelöchert. Wir haben das Übersetzungsproblem ja hier ausgiebig diskutiert:


    http://www.offroadforen.de/vb/…php?107311-KTM-Freeride-E

    Wer nichts weiß muss alles glauben

  • Bevor die Akkus, Steuerung und ein großes Netz an Ladestationen auf dem Markt ist wird eher mit Windgas oder mit Wasserstoff im Auto Bereich gefahren, auch haben wir noch ziemich lange Öl genug für die Fahrzeuge.


    Wie gesagt ich wünsche mit ein solches MX bike, aber es bleibt unrealistisch in den nächsten jahren. Akkus sind teuer und schwer und die steuerung ist komplex. Bis man da bei ca.50ps ist die man auch im sand 30min voll abrufen kann und den zweiten akku mit dabei bekommt wird man noch viele benzin bikes fahren motoren wieder aufbauen und sich darüber ärgern das die entwicklung so langsam vorran geht.

    • Offizieller Beitrag

    Bin gestern beim Händler auf dem Hof ein paar m damit gefahren. Recht nett, in 2-3 Wochen kann ich mir ein näheres Bild machen. Ein Freund und ich kriegen die dann mal für ne Gelände-Session.


    Was mir in den 5 Minuten aufgefallen ist:


    Sehr hoher Schwerpunkt durch den Akku.
    Motor läuft beim Gas wegnehmen quasi "nach", praktisch null Motorbremswirkung.
    Da kriegen die Bremsen eine ganz neue Bedeutung :zunge:


    Bin gespannt wie sich das im Gelände auswirkt, vor allem beim Überfahren von Hindernissen.


    Achja, Vorderrad lupfen: Ja, da brauchts Muskelschmalz, allein mit dem Motor unmöglich.


    Aber der Anfang ist so oder so gemacht und darauf kommts m.E. an.


  • cool, freu mich auf deinen Bericht.
    Meine Frau braucht nämlich ne neue Enduro und weiß es noch garnicht:glotz:

    Entweder man geht mit der Zeit, oder man geht mit der Zeit !

  • Mein Händler sagt das dies kein Problem wäre, selbst bei vollem Druck.... mh...


    Gruß
    S.


    PS Vorderrad lupfen. Ich habe ja die gleiche Erfahrung gemacht. Händler sagt aus dem Stand geht es leicht wenn man die Hinterbremse zieht, dann ein wenig Gas (eigentlich Strom) gibt das sich die Fuhre vorspannt, dann Bremse weg und Vollgas....
    Das hab ich natürlich so nicht versucht....

  • ...dann noch der Schwachsinn, daß kein Schaltgetriebe nötig wäre......das mag bei Rollern stimmen, wo die Übersetzung auf 40km/h Endgeschwindigkeit verbaut ist und das Einsatz-Tempo in einem Bereich von 5 bis 40km/h liegt....


    ...Ohne Schaltgetriebe fährt man immer im höchsten Gang. Auch bei einer flachen Drehmomentkurve, ist das nicht optimal.
    ....


    Ui, das wissen die Jungs bei Tesla offensichtlich nicht.


    Zitat von teslamotors.com

    ...Der Motor dreht bei Höchstgeschwindigkeit mit 14.000 Umdrehungen pro Minute. Der Motor ist oberhalb der Hinterachse direkt mit einem Einganggetriebe gekoppelt. Die Einfachheit eines einzigen Übersetzungsverhältnisses reduziert das Gewicht und eliminiert die Notwendigkeit für komplizierte Schalt- und Kupplungsvorgänge.


    Sollten wir ihnen das evtl. sagen?


    Ich glaub nämlich, dass der Tesla Roadster eine Idee schneller geht als 40 km/h.


    ;)

  • Nix kapiert, aber Klappe aufreißen......


    Der Roadster z.B. hat 300PS, läuft aber nur 200km/h.
    D.h. das ist, wie wenn man mit schleifender Kupplung im 3. oder 4. Gang (Je nach Übersetzung in dieser Leistungsklasse, bei einem Handschalter) losfährt.
    Sicher geht, aber nimmt Agilität und Endgeschwindigkeit.
    Meine Vette mit orig. Motor (345PS) kann man sogar im 5. Gang anfahren (Übersetzt auf 280 und auch der Gang, wo die Endgeschwindigkeit erreicht wird).


    Unabhängig von den Fahrleistungen:
    In US nicht so das Thema, aber in in DE auf der Autobahn mit 14.000rpm dahinzufahren......das surren wird mit der Zeit auch net lustiger.


    Last but not Least, sind das Lastenheft an einem PKW Antrieb anders, als beim Moped, erst Recht Straßen PKW vs. Offroad Moped.


    Tesla ist zu gute zu halten, daß sie nicht mit extrem hohen Nm Angaben prahlen und die Drehzahlen dabei vergessen.
    Besonders häufig bei Fahrzeugen mit Radnaben-Antrieben zu finden

    • Offizieller Beitrag



    Moin,
    Massige dich mal in deiner Ausdrucksweise, ganze egal wer da nun recht hat und wer nicht, so bitte nicht.


    Wobei ich in der Sache auch nicht verstehe warum die auf Schaltgetriebe verzichten, Fast jede Bohrmaschine hat ein Getriebe. Auch bei Akkuschraubern finden sich oft 2 Gänge, warum wohl, ist doch ein E Motor und die Drehzahl über die Elektronik Stufenlos auch mit nur einem Gang zu regulieren. Also warum haben die 2 Gänge, ganz einfach um mehr Drehmoment im Kleinen Gang zu haben.


    Also sicher braucht man beim E Moped jetzt kein 6 Gang Getriebe, es würde aber vermute ich mit einem 2-3 Gang besser funktionieren, denn dann könnte man mit dem kurzen 1. bestimmt einfacher das Rad anheben, weil halt mehr kraft am Rad zur Verfügung steht.
    Anderseits hat auch eine E Lok soweit mir bekannt kein Schaltgetriebe, und so ein ICE ist weder leicht noch langsam, allerdings auch kein Dynamikwunder.


    Wie man sieht, es gibt für E antrieb mit und ohne Schaltgetriebe genug Beispiele, aber wenn ich mir jetzt die ersten Fahrberichte anschaue wäre mit da eventuell die bessere Lösung gewesen.
    Kostet aber auch wieder Geld und bringt Gewicht. die Zeit wird zeigen was sich durchsetzt, wobei E mit Akku sowieso nicht die Lösung sein wird nach meiner Meinung. Das wird eventuell eine Technik für den Übergang, wenn überhaupt. Ich sehe da ehr Brennstoffzellen oder so als Lösung.

    • Offizieller Beitrag

    Die Zeit? In der steht nur Mist drin, lese ich nicht.


    Achso, Du meinst nicht die Zeitung.


    Mir ist es relativ egal, was hier Sinn macht, ob mit/ohne Getriebe, Kupplung o.ä..


    Die Dinger werden so oder so weiter entwickelt und was sich bewährt setzt sich i.d.R. durch.


    Und wenn eine Akkuladung mal min. 2 Stunden hält und ein Ersatzakku erschwinglich (und vielleicht sogar so klein, daß man ihn im Rucksack dabei hat <Wunschdenken>) ist, wird die Sache richtig interessant.

  • Nix kapiert, aber Klappe aufreißen......


    Du weißt evtl.mehr über E-Antriebe als viele (mich eingeschlossen) die hier mitdiskutieren.


    Du solltest aber zumindest anerkennen, dass es Leute gibt, die tatsächlich E-Moppeds bauen und sogar verkaufen (wollen) und es ist anzunehmen, dass dies auch keine gänzlichen Nasenbohrer sind.


    Da nehm ich ja gern den Spruch her, dass viele genau wissen wie man nen Hund macht, aber trotzdem keinen machen können :biggrin:


    Auf der anderen Seite gibts im Augenblick beiden Konzepte am Markt, mit und ohne Schaltgetriebe.


    KTM und Zero z.B. verzichten auf Schaltung, Brammo nimmt 5, Tacita z.B. auch 5 etc.
    Liest man die Fahrberichte diverser Elektro-Bikes aufmerksam, so stellt man fest, dass 5 Gänge regelmäßig als unnötig angesehen werden. Mir fällt in dem Zusammenhang ein längeres Gespräch mit einem der Erbauer des EKrad ein, der meinte, 2 Gänge wären ideal.


    Nun stellt sich für mich als Laien tatsächlich die Frage ob durch ein inteligentes Auslegen des Antriebs auf den Zweck diese zweite Übersetzungsstufe nicht eingespart werden kann. Und es ist ja wahrscheinlich, dass die Hersteller sich diese Frage auch stellen um genau dieses Extrabauteil nicht zu brauchen und/oder dafür auch Kompromisse eingehen.


    Es könnte natürlich auch sein, dass man uns jetzt so lange erzählt hat, wie toll doch so ein Elektromotor ist, der ja keine Schaltung braucht, dass man nicht zugeben will, dass die Wahrheit irgendwo zwischen 1 und 5 Gängen liegt.

    Wer nichts weiß muss alles glauben

  • Bevor die Akkus, Steuerung und ein großes Netz an Ladestationen auf dem Markt ist wird eher mit Windgas oder mit Wasserstoff im Auto Bereich gefahren, auch haben wir noch ziemich lange Öl genug für die Fahrzeuge.




    Vollkommen offtopic, aber da tut sich was:




    http://www.boersennews.de/nach…toffzellenauto-vor/822418

  • Wasserstoff wird in Hochdrucktanks gespeichert
    ich will ja nicht alles schlechtreden, aber ich falle lieber mit einem LiPo in den Bach als mit einem Wasserstofftank auf einen spitzen Stein
    Nachtanken dürfte da auch recht umständlich werden
    dann doch lieber nuklear und wie ein Flugzeugträger aller 400Jahre nachtanken :biggrin:


    aber auch ich freue mich über jeden Versuch neue Technik zu entwickeln und alltagstauglich zu machen

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