• Ich möchte vorausschicken das es sich hier um alte Beiträge handelt. Der alte FRED ist so unübersichtlich wegen der Vielfalt der Beiträge geworden, so daß man sich einen Wolf sucht um an Infos bezüglich EGO KIT zu kommen.


    In der Zwischenzeit hat EGO auch einen stärkeren Motor im Angebot, bietet auch einen leistungsfähigeren Akku an, die Preise haben angezogen usw.. Nur noch soviel: Ich bin sehr zufrieden damit und habe viel Spaß, keine techn. Defekte seit bald drei Jahren oder rund 150.000 Höhenmetern und nur Verschleißteilwechsel wie Reifen, Kette und Bremsbeläge.


    Noch was. Ich bekomme kein Geld von EGO, Ich arbeite nicht bei EGO, es handelt sich nicht um Hofberichtserstattung.



    Erst einmal zu den techn. Daten, der Einfachheit halber von der Webseite von EGO-KIT kopiert:


    EGO-Kit Performance (ohne -treten-, oder wie die Insider sagen: -pedalieren-)


    - 1000 Hm
    - 70 km/H
    - 40 km Reichweite
    - 1,5 h Ladezeit
    - 1500 Ladezyklen
    - 80 % Steigung (ca. 38° Steigungswinkel) unter Idealbedingungen
    - Nennleistung 1200 W, Maximalleistung 2400 W
    - Motorgewicht 3,1 kg, komplett ca. 4,4 kg, Accugewicht ca. 4 kg
    - Mittelmotorkonzept bietet gutes Handling durch tiefen Schwerpunkt
    - unverändert gutes Ansprechverhalten der Federung im Gegensatz zu Nabenmotoren
    - 130 Nm Drehmoment


    Über den Sinn und Unsinn eines Motors im Radl kann man natürlich streiten oder seitenlange Diskurse führen. Für die Hardcorefundis aus der Bergradlerszene einfach mal einen Tipp am Rande: "IHR könnt gerne mitlesen, aber spart EUCH EURE Kommentare. Warum? Hier lesen überwiegend am Thema interessierte mit und die verbalen Watschn die IHR EUCH da einfangen könnt sind mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nur was für ECHTE und GANZ HARTE Masochisten. Also treibt EUCH in EUREN Foren rum, beweihräuchert EUCH meinetwegen gegenseitig, vergesst EUCH nicht zu versprechen nie und nimmer mit Motor in die Berge zu fahren, da IHR sowieso ALLE auf dem Radl anreist, aber lasst uns unseren Spaß haben!"


    Aber jetzt zurück zum Thema:


    Ich fang mal ganz von vorne an. Meine Motivation mich ans E-Bergradl ranzutasten ist kurz und knapp erklärt: Da ich persönlich nicht mehr an die Zukunft der Fortbewegung mit Verbrennungsmotor glaube und sich die Innovationen in dieser Richtung bei den Mopedherstellern bisher nur als nicht eingehaltene Vorankündigungen entpuppten, ist für mich eine neue Denkweise angesagt. Das Radl ist meiner Meinung auch das Gefährt, das die nächsten Jahre auch noch einigermaßen legal durchs Unterholz oder am Berg rumgescheucht werden kann. Desweiteren kommt die größere Akzeptanz der nicht geländefahrenden Bevölkerungsteile hinzu, die gefühlt irgendwie bei 99,99999999% liegen dürfte.


    Bei meiner Suche nach adäquaten Trialhobelersatz hab ich mir auch echt seelisch ganz schön was angetan. Wie viele hier im Forum wissen, bin ich der Kurbelzunft als solcher ja nicht gerade wirklich besonders angetan. Und das konnte man bisher auch, glaube ich zumindest, ganz gut rauslesen.


    In meinem BLOG habe ich die Teile von KTM, Haibike, Additive in der 250 Watt Version, die von Riese und Müller in der 250 & 500 Watt Versionen getestet.


    Bisher war das Haibike vom Gesamtkonzept das Beste. Aber die Leistung! Nach dem Ritt auf der 500er von R & M ahnte ich was möglich wäre. Und Haibike hat bis heute nicht ein mal eine 500er nachgeschoben.


    Irgendwann bin ich über den Umweg von 3E mit ihrem e-spire auf die Webseite von EGO-KIT geschubst worden oder bin selber drüber gestolpert. Als ich das Intro-Video das erste mal sah hatte ich einen Halbharten in der Hose. Mir war sofort klar, wenn einer mit einem Radl in einer Singeltrialkehre bergauf auf dem Hinterradl rausbeschleunigt, dann hat das Ding ordentlich Druck.


    So gings dann los mit der ersten Abwägerei, Mailerei, Telefoniererei und gestern bin ich dann endlich auf dem Objekt der Begierde gesessen und gestanden. Nun zu meinen Eindrücken.


    Das Ding schiebt ab "Standgas" so ab, dass meine Erwartungen souverän überboten wurden, seit diesem Moment weiß ich wieder mal wie sich ein "Eisenschwanz" beim fahren anfühlt. So, und jetzt kommts, wenns hoch kommt habe ich nur 0,5 mm Gas geben und das ohne zu pedalieren.
    Schalten geht ähnlich wie beim Moped, Gas weg, schalten, Gas. Gasgriff ähnlich Grippshift, fand ich gelinde gesagt erst saukomisch, aber nach kurzem Nachdenken ist das bei einem Hybridbergradl sehr sinnvoll.


    Das Gerät kann nur mit Gas gefahren, im Mischbetrieb betrieben und nur pedaliert werden. Die Freilaufnabe sorgt dafür, dass alles während des Betriebs jederzeit möglich ist. Da merkt man halt, dass die Entwicklung von mopedtreibenden Bergradlern betrieben wurde. Und noch was, Rückwärtsschieben mag der EGO überhaupt nicht, warum? Geht nicht! Noch kurz zu den Geräuschemissionen. Man hört was, aber es ist unerheblich. Der Konservativehardcorefundi hört natürlich lieber bei einem 180er Puls seine Pumpe mit keuchenden Nebengeräuschen aus der Lunge zu......!


    Einziges klitzekleines Manko: Wenn Du nicht draufsitzt o. stehst und Gas gibts "reißt es Dir die Arme aus", es fehlt halt eine Kupplung. Die "Gasannahme" ab Null auf 0,5 mm Gasstellung ist etwas hart oder gewöhnungsbedürftig, kann aber mit dezenten mittreten sehr stark abgemildert werden. Also beim Losfahren antreten und nach gefühlten 1cm Fahrstrecke Gas, aber ja nicht Vollgas. Ausser Du hast Platz, viel Platz.


    Wie oben schon beschrieben, wegen der Witterungsbedingungen bin ich nur runde "100" Meter gefahren. Den techn. Daten glaube ich mal soweit. Denn wenn das Ding das nicht könnte hätten sich die konservativen Szenemeinungsmacher genüßlich drüber her gemacht und den EGO-KIT in der Luft zerrisssen. Ausserdem hat mich der Pressesprecher von EGO-KIT bei einem etwas besseren Wetter auf einen gemeinsamen Ausritt auf ihren Hausberg bei Salzburg eingeladen. Ich freu mich schon drauf.

    Für die, die sich wie ich über das Teil vorn am Lenker etwas mokiert haben, also der Controller, der ist in der Zwischenzeit so klein, dass er um den Motor rum an drei Positionen, also je nach Vorliebe, montiert werden kann. Die erste Position wäre unterm Unterrohr, meiner Meinung nach der zweitbeste Platz wegen dem Spritzwasser vom Vorderrad bei Regen (siehe Beitrag 114). Der zweite Einbauplatz unterm Tretlager, ohne Motorschutzplatte eher was für Pistenräuber die verblocktes stufiges Terrain sowieso meiden (siehe Beitrag 115). Die dritte und meiner Meinung nach beste Position ist über dem Unterrohr zwischen den Halteplatten des Kits.


    Aus meinen Erfahrungen der letzten 25 Jahren Motoalpinismus aus dem Bereich: Was mache ich garantiert kaputt! Würde ich mir eine Art Motorschutzplatte in Form einer Alugesamtkapselung für den E-Motor konstruieren, bauen und montieren lassen. Wenn nichts dagegen steht, werde ich das mal den EGO-Männern stecken.



    Für welchen Mopedfahrertyp kommt ein EGO-KIT als Enduroersatz in Frage? Wer z. B. eine KTM Freeride interessant findet oder heute schon einen Trialer zum Bergwandern benutzt, gerne auf verschwiegenen Pfaden wildert und dabei die juristische Seite eher als unverbindliche Empfehlung betrachtet, aber es als etwas lästig empfindet von Wanderern und MTBler mit "Steinen beworfen" zu werden, jederzeit damit rechnet, dass um die nächste Ecke jemand von der Exekutive lauert, der sollte ernsthaft über so eine Lösung nachdenken. Desweiteren für Leute die immer mal schon sowas wie Enduro machen wollten aber keinen Mopedführerschein haben.


    Für welchen Anwender wird der EGO-KIT als Erstmoped eher nicht geeignet sein? Ich denke Voll(blut)crosser, Rallyfahrer und Wüstenfüchse, um nur einige zu nennen, werden wohl noch eine Weile auf eine vernünftige, brauchbare und bezahlbare Lösung warten müssen.



    Mit blutleere im Hirn wegen Hammererektionn ein Resümee: Wenn ich jetzt nicht total daneben liege, "schmeisse" ich meine Trialer weg. Die Enduro steht eh schon zum verklopfen im Netz. Der Einstandspreis EGO-KIT mit vernünftigen Bergradl dürfte bei 7 bis 10 Kilo Euronen liegen. Das muss man für einen neuen Trialer oder eine neue Enduro auch überweisen. An die Fahrdynamik u. -physik eins Radls kann man sich gewöhnen und für mich bleibt eh alles beim alten, mit E-Motor bin ich ......KEIN MTBler......!!!



    Und zu guter letzt glaube ich auch endlich draufgekommen zu sein warum die meisten MTBler so schlecht Bergab fahren. Das aber, ist eine andere Geschichte. :lol:



    Und zu alllerallerletzt, am meisten spricht für so ein Teil, dass man es auch mal angeschossen mit 1,3 Promille fahren darf ohne gleich die ganze Härte der Justiz zu spüren zu bekommen. :love:




    Wie wird es weitergehen: Ich warte jetzt auf besseres Wetter und den Testritt am Hausberg der EGO-Mannen in Salzburg. Wenn ich dann soweit von der Dauerfahrdynamik des Motors überzeugt bin, werde ich den Pressesprecher von EGO so dermaßen zutexten, dass er mir schon deshalb und freiwillig ein Vorführradl für zwei Tage leihen wird, um meinen Ausführungen zu entgehen. Dann werde ich diesen Accu wie eine Weißwurscht auszuzeln, damit ich weiß was dem Accu zuzumuten ist. Und wenn mich das überzeugt hat, bestelle ich mir ein megageiles Radl mit Kit, einen Ersatzaccu und dazu das Schnellladegerät, gehe eine Woche am Lago in Klausur um den Ritt auf dem Radl zu erlernen. Aber die Trialer behalte ich so lange vorsichtshalber noch...........






    Zu den Kosten oder die leidige Frage des Geldes.


    Motorkit 2.399 .- incl. Rucksack, Ladegerät und Accu.


    Ersatzaccu ca. 800.-


    Schnellladegerät: ca. 180.-


    alle Preise incl. MwST. mit ohne Radl

  • Ein paar Tage später:


    Schlicht und ergreifend: Es funktioniert.


    Ich hole nochmals kurz aus und greife dabei auf den Kurzfahrbericht weiter oben zurück. Der EGO ist was für Leute die gern zweirädrig Bergwandern oder im Heimrevier wildern und nicht mit 100 Sachen durch Hinterholz prügeln wollen.


    Aber nun vorn vorne.


    Schön ist ja schon mal die Aufladeprozedur: Hochheben, draufstellen und wie ein Moped verzurren oder legen und losfahren. Und genau das war auch einer der Punkte warum so ein Elektroradl für mich interessant sein könnte. Aber dazu später mehr.


    Radl wieder abladen dasselbe.


    Ich bin aus Mangel von Radlklamotten mit meinem Geländeoutfit wie immer gefahren, da es aber aus der Dainese Radlecke kommt, fiel das schon mal nicht ganz so krass aus dem Rahmen. Aber eventuell meine Trialstiefel.


    Also Klamotten an, Stiefel an, Rucksack mit Accu drauf, anschliesen und los gehts. Ach ja Helm? Den kann man beim Radlfahren zu Hause lassen.


    Beim Anfahren hilft dezentes leichtes Mittreten, damit es nicht gleich zu schwungvoll losgeht. Alternativ dazu ein paar Gänge höher losfahren. Das wars.


    Kurzer Ritt durchs Salzburgervorstadtgeschlängel. Die Umstellung auf Radlfahrermarotten dauert keine 1/1000 sec., Rote Ampel? Auf der Gegenfahrbahn? Auf dem Fußweg? Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen. Schaut aus wie ein Radl, ist aber nicht wirklich eins.


    Dann abbiegen auf die asphaltierte Bergstraße: Durchschalten, Gaswegnehmen dabei nicht vergessen und rauffahren. Wer was für seine Gesundheit machen wil kann gerne mittreten. Aber ich war nicht aus gesundheitlichen Gründen mit dem Ding unterwegs, habe mich aber doch dabei ertappt ein wenig mitzutreten. Aber wiederum nicht wirklich, es war eher so wie wenn man beim radlfahren aus purer Langeweile mal Rückwärts im Leerlauf rumkurbelt. Erstes Manko: Man kann aufgrund der Motorleistung nicht wirklich aus der Kurve rausdriften. Wiederum Vorteil: Diese Art den Berg rauf zu fahren ist sehr kommunikativ. Warum? Man kann beim fahren ratschen. Aufgrund fehlenden Tachos würde ich mal sagen das es schon so dreisig Sachen waren die wir da den Hausberg raufgefahren sind. Und das beste, es war noch nicht Vollgas. Fühlt sich aber auch nicht langsam an. Ist halt doch ein Radl.



    Nach keinen zehn Minuten, es waren eher knapp über fünf Minuten, waren gute 300 Höhenmeter "geschafft". Kurze Pause, aber nicht wegen ausser Atem oder so ein Gedöns, Eindrücke an den Pressesprecher von EGO weitergeben, Foto* gemacht, weitergefahren. Nach guten weiteren 100 metern Fahrstrecke ins Unterholz. Singeltrial.


    Singeltrial bergab: Sie müssen mit den Dingern echt langsam, was das Fahrwerk betrifft, Fortschritte gemacht haben. So ein Teil fährt sich gar nicht mal so schlecht, mal rein als MTB gesehen. Ich kann überhaupt nicht verstehn warum sich die Masse der Bergradler immer so doof am Lago anstellt.


    Zweites Manko: Spätestens jetzt merkt man als Mopedfahrer, dass die Radlfraktion schon immer einen sauberen Dachschaden hat: Die Vorderbremse ist auf der falschen Seite!!! Was bei mir in der Feinmotorik zu leichte Irritationen führt. Aber das kann man ja ändern. Das mit der Bremse!


    Verschneite und vereiste ungeteerte Forststaße bergauf: Jetzt wirds langsam echt spannend. Geht auch, man muß nur sauber Spur auf dem eingelatschten Weg im Schnee halten, denn knallhartes durchpflügen geht mangels Motorleistung nicht Endurotypisch.


    Verharschter, vereister und verwurzelter Singeltrial mit mindestens 30% Steigung bergauf. Spätestens jetzt ist mit dem Moped schluss. Ausser man ist masochistisch veranlagt. Vom Radl absteigen und mit leichtem Gas das Teil im Fußgängertempo den Berg rauf schieben. Mach das mal mit dem Moped........!


    Verharschtes, vereistes, verwurzeltes Wegal mit quer liegenden Baumstämmen in eher delikaten Situationen und raffinierten Schikanen: 20 kg lassen sich gleich mal drüber lupfen, quasi so neben bei. Ansonsten fährt sich sowas ganz locker.


    Bergab Pfad mit Schneeresten und der einen oder anderen Eisplatte: So ein Radl ist gar nicht mal so schlecht. Die Zeit die ich hier eventuell ein wenig mit dem Radl verliere habe ich zuvor beim Bergaufschuften und über den Baumstammwuchten mit dem Moped locker verloren und wieder gut zu machen.


    Bergab Wegal mit weniger werdenden Schnee und Eis: Laufen lassen.


    Über die gefrorene Wiese: Einfach laufen lassen.


    Feldweg bergab: Noch mehr laufen lassen.


    Teerstraße bergab: Runter rollen bis zum Auto. Natürlich volle Kanne, zumindest fast.


    Nach ca. 450 bis 500 Höhenmetern bergauf und danach wieder runter war der Accu noch 3/5 voll. Ich hatte einen heiden Spaß und hätte nicht gedacht das aus einem Radl mit einem vernünftigen e-motor was gscheites werden kann. Okay, man ist mit dem Radl natürlich nicht so schnell unterwegs wie es mit einem Moped möglich wäre, aber es fühlt sich schon mal gar nicht so langsam an.


    Hab ich schon erwähnt das es ab dem Einstieg in den Geländeteil der Probefahrt bereits dunkel war*?


    Resümee: Ich ab mir jetzt so ein "scheiss" DH-MTB aufschwatzen lassen, hab mir einen EGO-Kít geholt, dazu noch einen Ersatzaccu und das Schellladegerät. Und meiner Frau übrigens auch einen EGO spendiert. Nächste Woche wird das Geraffe abgeholt.


    Dann trainier ich mal ein wenig zuhause bei mir ums Eck damit. In guten vier Wochen fahr ich an den Lago und perfektioniere meinen Fahrstil mit diesen "Scheissteilen" und dann geh ich Orange Enduros von den KTM Adventuretuors am Gardasse jagen.......... :love:


    Wenn es dann wiedererwarten diese "Drecksdinger" ein Jahr einigermaßen stressfrei mit mir aushalten sollten, verklopfe ich meine Trialer. Und wisst ihr auf was ich mich am meisten mit diesen blöden MTB´s freue? Endlich diese Wege zu fahren die mit einem Moped aus Gründen von echten -tragewegstücken- eigentlich nicht wirklich "gehen".




    Mein GOTT, ich bin fast zu einer anderen Glaubensrichtung konvertiert, Da muß ich mir jetzt glatt "a Hiobe oda zwoa aufmacha" :lol: :finger: :biggrin: ;)


    P.S.: Wer sich einen Bionix in sein Bergradl nachrüsten wollen würde drückt auch 1.800.- ab. Und ich hatte mit allen dreien mit dem Bionix beim testen Problem: Klack. Nur soviel zum Preis von 2.399.- beim EGO-Kit.

  • Bin gestern eher zufälligerweise in der Nähe von Salzburg auf der Durchreiise gewesen und habe mir gedacht ich nehm doch glatt mal mein seit Wochen fertiges Radl mit. Nun steht es in der Garage und harrt dort den Dingen die auf ES zukommen werden:


    Nach Ostern wird es wahrscheinlich den ersten ausgiebigen Fahrbericht geben. Aber weil heute bei uns super Wetter ist werde ich das Teil direkt mal ausreiten.


    Das andere Radl kann ich am Mittwoch abholen.



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    DSC09781..JPG

  • Nach 400 Höhenmeter war absolut Feierabend*. Ich hab nur "oben" vergessen es zu fotografieren:


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    Resümee nach dem dritten Eindruck: Bergauf ist es ein Radl ohne treten zu müssen. Bergab mit "Strom geben" ist es verdammt nah an einem Moped.


    Und noch was: Beim heutigen Ausritt gabs 99% Anteil nass bis feucht und keine Probleme mit der Elektrik.




    * ca. 100 cm Pressschnee



    Fortsetzung folgt.

  • Enge Wegal sind mit so einem Teil für mich noch etwas gewöhnungsbedürftig:


    P1010446..JPG


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    Da werde ich mal mit dem Luftdruck experimentieren. Und mir irgendwann vielleicht auch mal sowas wie einen Radlhelm organisieren.


    Und runter gehts derzeit besser wie rauf, liegt aber eher an mir. Wir werden uns aber schon aneinander gewöhnen. Derzeit hat mir das Teil definitiv sehr viel zu wenig Massenträgheit......... :biggrin:


    Aufgrund der Schneegrenze nur runde 500 Höhenmeter gemacht.


    Fortsetzung folgt.

  • Wie man das Kabel eines Ladegeräts in die Steckdose einführt dürfte als bekannt vorausgesetzt werden. Dasselbe gilt natürlich auch für ein Kabel das vom Ladegerät in den Accu eingeführt wird.


    Hier der Zustand des Ladegeräts Accu wird geladen:


    P1010454..JPG




    Hier der Zustand des Ladegeräts Accu Voll:


    P1010455..JPG



    Der aufmerksame Betrachter wird am Accu eine Reihe von fünf Dioden erkennen. Dazu mehr im nächsten Blogeintrag.


    Fortsetzung folgt

  • Hier ist der Accu bereits im von EGO mitgelieferten Rucksack verstaut. Das Kabel wird oben, Reißverschlußende rausgeführt und links oder rechts, je nach Vorliebe, durch die Schlaufen seitlich runtergeführt. EGO empfiehlt dann den Stecker durch den hinteren beidseitigen Durchbruch am Beckentragegurt zu führen um dann den Accustecker mit dem Stecker unter dem Sattel zu verbinden. Dann muß nur noch an der rechten Seite des Lenkers der Einschalter von -Aus- auf -Ein- betätigt werden und dann kann es bereits losgehen.


    P1010460..JPG



    Wie man den Stecker am Kabel das aus dem Rucksack führt mit dem Stecker der bei den Radln unter dem Sattel quasi etwas lustlos raushängt zusammenführt, dürfte hinlänglich bekannt sein und wenn nicht, so erschliest sich einem der Sinn bei miteleuropäischer normal Bildung in kürzester Zeit. Wenn nicht beantworte ich die Frage gerne per PN. Dies gilt ebenfalls für die Trageweise eines Rucksacks. :biggrin:




    Ich persönlich bevorzuge derzeit eine Kabelführung die so von EGO nicht vorgesehen ist. Die präferierte Kabelführung sollte aber jeder EGO-Treiber für sich selber entscheiden. Ich für mich, werde mir auch einen Rücksack zu legen bei dem ich das Kabel unten rausführen kann, desweiteren wird dieser auch ein wenig größer sein, so das mein Reserveaccu mit Schnellladegerät, Werkzeug und sonstiger benötigter Kleinkram und Krimskrams* reinpasst, bei echten Motoalpinistentouren wird auch der Accu vom Radl meiner Frau als DRITTACCU mit müssen, das war unteranderem der Grund** warum ich ihr auch einen EGO spendiert habe........:love: Diesbezüglich kann ich noch mitteilen das ich von EGO eine Accufertigung für bis zu 5000 Höhenmeter eruieren lasse, falls dies technisch machbar bzw. sinnvoll ist werde ich das Teil bald spazieren fahren.





    * Zwoa oda drai Flaschl Bia :biggrin:


    ** Ein weiterer Grund ist, das sich mir dadurch die Funktionsweise der Fahrwerke besser erschliest um in Zukunft möglichst nahe das Fahrgefühl eines Mopeds zu erreichen.



    Fortsetzung folgt

  • Eingeschaltet wird der EGO mit einer Schalteinheit auf der rechten Lenkerseite links neben dem Gasgriff. Der Terminus -Stromgriff- ist noch nicht üblich und wird sich aller Vorraussicht nicht durchsetzen. Bin mal gespannt wann die Frage bei unseren Nachkommen aufkommen wird, warum das Ding da Gasgriff heißt wo doch gar kein Gas da ist...........


    Hier sieht man den Gas- bzw. Stromdrehgriff noch mal im Detail:


    P1010465..JPG



    Auf diesem Bild ist der Einschalter auf der Position -AUS- bzw. Null oder auch 0 eingerastet:


    P1010462..JPG



    Auf diesem Bild ist der Einschalter auf der Position -EIN- bzw. Eins oder auch 1 eingerastet:


    P1010461..JPG



    Wenn sich jemand zu recht fragt warum ich das auch noch erkläre: Ich wurde zu oft über die Trageweise eines Rückenbeutels, auch als Rucksack allgemein bekannt, anPeeNt. :lol: ;)


    Fortsetzung folgt

  • Bis jetzt kann ich sagen: OHNE MÄNGEL und das bei ca. 150.000 Höhenmeter.


    Keine verlorenen Schrauben, kaputte sonst noch was, verbogenes irgendetwas, einfach nur drauf und fahern.


    Das Einzige was ich bis jetzt gebraucht habe waren Verschleisteile wie Kette, Bremsbeläge und Reifen.


    Fortsetzung folgt

  • In den grossen Rucksack kannst dann für deine Spezln die Spritflaschen reintun, gell!:love:



    Spass beiseite; schöne Zusammenstellung; allerdings wäre das jeweilige Erstellungsdatum ganz gut, um den temporären Ablauf der geistigen Ergüsse besser nachvollziehen zu können.


    Kritikpunkt meinerseits:


    -eigentlich wieder illegal, weil zu stark und ohne Treten zu fahre; ergo Motorrad; ohne Führerschein und Zulassung usw...







    Alles in allem steht so was recht weit oben auf meiner Wunschliste!

    Gruß engl


    Ich und Du, Müllers Kuh, Müllers Esel...


  • .....schöne Zusammenstellung; allerdings wäre das jeweilige Erstellungsdatum ganz gut, um den temporären Ablauf der geistigen Ergüsse besser nachvollziehen zu können.


    Kritikpunkt meinerseits:


    -eigentlich wieder illegal, weil zu stark und ohne Treten zu fahre; ergo Motorrad; ohne Führerschein und Zulassung usw...


    Geb ich Dir 1000 % recht, ist mir aber zu viel Arbeit und der EGO ist so gesehen illegal, wenn er als Mokick angemeldet ist darfst wiederum legal fahren, aber halt nicht da wo diese runden Schilder mit weißen Grund und rotem Rand rumstehen.


    Nur soviel fürs "zahlende Publikum", es sind "geistige Ergüsse" aus dem Jahr 2011 auf 12.


    Der "Bestes e-MTB?" FRED ist in der Zwischenzeit so unübersichtlich. Mit über 200.000 Klicks und fast 2100 Beiträgen rollst Dir da den Wolf um was zu finden. Darum der neue FRED für EGO Interessenten. Der Rest wird sich schon ergeben, oder auch nicht.

  • 2011


    ich hab mal geschaut ob sich in den letzten 3,5 Jahren was getan hat
    weil bei der GasGas E 4820 seit der Vorstellung alles beim Alten ist

    Zitat


    EGO-Kit 3400 WRP
    3.899,00 €

    • 3400W Maximalleistung, 1700W Nennleistung
    • Motorgewicht 3,3 kg, Gewicht am Bike ca. 5,6 kg
    • Batterie: LiMn 20Ah, 5,4 kg, Bluetooth
    • 2000Hm
    • 75km/H
    • 70km Reichweite in reinem Motorbetrieb
    • 3h Ladezeit
    • 1500 Ladezyklen


    der muss ja nochmehr abgehen :biggrin:
    früher gabs Fahrradkurbeln in verschiedenen Längen, macht das EGO auch?
    wie wirkt sich das 3400W Maximalleistung, 1700W Nennleistung beim Fahren aus?
    wenn der Motor heiß wird, reduziert der Controller die Leistung?
    Die Hinterradnabe ist eine Fahrradnabe?
    Das Schaltwerk wird mit der linken Hand geschalten?


  • Nett, ich hab noch incl. Montage 2.200 pro EGO abgedrückt, hab aber quasi einstellige Motornummern. :biggrin:


    Bei der GG ist auch was neues in der Pipeline.


    Der EGO geht auch in der alten Version ganz ordentlich, die von hinten anschleichenden Rennradler sind immer ganz verblüfft und wenn Du sie bergab atomisierst sind sie regelrecht fertig mit den Nerven.


    Die Kurbeln kannst nach Deinem Geschmack hin basteln, da ändert sich nichts.


    Wenn der Motor zu heiß wird regelt der Controller die Leistung auf sagenhafte 0 % :biggrin: um die Leistung ca. 30 Sekunden später wieder frei zu geben. Kommt aber quasi nicht mehr vor. War ein Anfangsproblem das schnell auf dem techn. Weg gelöst wurde.


    Hinterradnabe ist eine normale Nabe, aber halt ein wenig von der stabileren Sorte.


    Ich hab bei meinem 10 Gang Bergabradl die Drehgriffschalteinheit an der linken Lenkerseite, meine Frau hat bei Ihrem 20 Gang die normalen Schalter links und rechts drann.

  • Hallo Alpinist,


    ich muss mal zum typischen Einsatzzweck des Ego-Kits nachfragen. Bisher hab ich folgende elektrisch betriebene 2Räder bewegen können: eMTB (Bosch), Quantya und eKTM. Deren Einsatzmöglichkeiten sind mir klar und können als Vergleich dienen.
    Der Ego-Kit + Rad liegt nun preislich und leistungsmäßig zwischen einem eMTB und der eKTM. Wahrscheinlich ist auch der Einsatz irgendwo dazwischen:
    Bergab => je nach Rad
    Bergauf => der sprichwörtliche Lift, der dich sanft den Hügel hoch schiebt und dich die Landschaft genießen lässt oder sind auch Endurotypische Einlagen möglich?
    Gerade hin => kommt der Enduro schon recht nahe


    Wie lieg ich da mit meiner Einschätzung?


    Welche Art von Rad würdest Du bei einem Ego-Kit empfehlen? Muss es ein DH sein oder erweitert ein sogenanntes Enduro vielleicht sogar die Einsatzmöglichkeiten, weil z.B. die Reichweite erhöht wird?
    Hält so eine zierliche Fahrradkette, -schaltung und Ritzel wirklich diesen Drehmomenten stand?
    Wie ist die Gas-Bedienung? Relativ digital wie bei Quantya oder eher mopedmäßig wie bei eKTM? Oder das Poti beim Radiosender suchen?


    Fragen über Fragen...


    Ach ja, warum ich frage...
    Ich suche nach einem elektrisch betriebenen Gefährt für mich. Als ich noch meine Enduro hatte, zählte ich mich damit eher zu den Wanderern. Ich kann keine Traktorreifenstapel bezwingen noch Steilhänge mit Überhang erklimmen. Ich freu mich über den "Flow" der sich einstellt, wenn ich merke wie das Gefährt unter mir geschmeidig tänzelnd auf einem Trail dahingleitet egal ob bergauf, bergab oder gerade hin.
    Ich bin nun mit dem Radl in der Fränkischen Schweiz unterwegs. Da geht es zackig knackig bergauf, locker über die Kuppen und schwubsdiwubs bergab. Da bin ich dann schon mal den ganzen Tag unterwegs.
    Nun bin ich am Testen der Neuerungen, die die Elektrifizierung mit sich bringt. Die eMTBs waren mir ein wenig zu "langsam" als das sich der beschriebene Flow einstellt. Die eKTM hat nicht die Reichweite und man hat durch die benötigte Fahrer-Ausrüstung auch wieder das ritterliche Auftreten, was abschreckend auf Mitnutzer unserer Wälder wirken kann.


    Also, hinter welchem Tor (1, 2 oder 3) befindet sich mein Preis?

    Einmal editiert, zuletzt von Listy ()

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