Guten Morgen,
nun sitze ich wieder seit einer knappen Woche brav aber sehnsuchtsvoll zurückblickend an meinem Schreibtisch.
Es war wirklich toll in Douz im Süden von Tunesien und das Sandfahren hat am Ende absoluten Spass gemacht. Das vielbeschworene Surf-Feeling kam tatsächlich auf.
Ich war der erste Teilnehmer von fantastictour.de und so hat man sich auch ausgiebigst um mich gekümmert.
Horst, der Veranstalter und ein wirklich sehr Netter hat 7 2012er KTM (450er und 500er) dort in fast Neuzustand eingeführt (zolltechnisch zur vorübergehenden Verwendung bis Ende Oktober - dann muss er die Maschinen wieder ausführen und kann im November neue Maschinen wieder einführen).
Teilnehmer der nächsten Dakar starteten ebenfalls mit ihren Maschinen dort zum Training in die Wüste. Schon eindrucksvoll und heiss beneidet von mir.... Und am letzten Abend kam in unser Hotel ein riesiger Trupp von rd. 30 Geländewagen aus Frankreich, die in die Wüste starten wollten.
Bilder und Filme mit fast 2 Gigabyte wurden mit mir als "erstem Akteur" verfilmt und nachher auch zur Verfügung gestellt.... Es hiess immer "Action, Frank, gib alles...." ;-))
Einiges ist auch auf deren Internetseite zu sehen. Auch mein "lockeres" Eklimmen und Hinabfahren der Grande Dune.
Das Wetter passte an meinen Fahrtagen mit rd. 25 Grad genial. Einen Tag vorher waren es dort noch 38 Grad und bei meiner Abfahrt fing es an zu regnen.
Und es gab keinerlei nerviges Gebettel in Douz, wie man es sonst aus den Touristenzentren kennt. Dort ist alles noch sehr ursprünglich im Leben der Tunesier und manche Bilder/Szenen wirkten wie aus TausendundeinerNacht. Das Hotel war top, mit großen Swimming-Pools innen und außen, Frühstücks- und Abend-Buffets, die keine Wünsche offen liessen.
Der Rückflug hatte dann dafür 4 Std. Verspätung. Dies sei für Tunis Air nun aber nichts besonderes, hiess es von Mitreisenden. 2 Stunden Verspätung seien häufig die Regel....
Und bis auf einen Ableger in den weichen Sand sind alle Knochen heil geblieben. Nur das Ausbuddeln der Maschine aus dem Sand war gelegentlich sehr kräftezehrend - aber die Guides haben immer kräftig geholfen, wofür ich ihnen besonders dankbar war....
Die Weiten der Wüste mit unendlichen Dünen bis zum Horizont bringen einem schon eine gewisse Demut bei.
Fazit einer schönen Reise: Wer sich einmal im Wüstensand versuchen möchte, oder auch schon auf sportlichem Level dort bewegen möchte, ist bei dem neuen Veranstalter wirklich bestens aufgehoben. Und man gewinnt auch unmittelbare Einblicke in das Leben und die Kultur dort, wenn man abends mit in die Cafés zu einem Tee geht.
Nun ruft zwar die Arbeit, die Gedanken ziehen aber noch durch die Wüste.
LG Frank